
Damit ein Wischroboter auch an jeder Stelle im Raum den Boden reinigen kann, gibt es unterschiedliche Naviationsmethoden – via Kamera, via Laser, nach dem Chaosmodell oder per Gyroskop-Navigation.
Bei den Navigationssystemen der kleinen Helfer gibt es sehr große Unterschiede.
Mithilfe einer virtuellen Wand lassen sich Barrieren programmieren, die der Roboter nicht überfährt. So können Sie Reinigungszonen festlegen oder den Roboter auf bestimmte Bereiche beschränken. So umfährt er zuverlässig Hindernisse. Damit lassen sich beispielsweise auch Treppen oder zerbrechliche Gegenstände markieren, die der Roboter dann meidet. Die virtuelle Wand erkennt der Roboter mithilfe eines speziellen Geräts, das sie in den Raum stellen.
Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Arten zu navigieren:
4.1. Das Chaosprinzip
Wischroboter für Unternehmen
Das Angebot an Wischrobotern für die Industrie ist noch sehr begrenzt. Aber es gibt einige Modelle der herkömmlichen Nasswischroboter, die sich auch für größere Flächen eignen.
Der Roboter fährt ohne Plan durch die Wohnung. Sobald er auf ein Hindernis trifft, dreht er um und fährt in eine andere Richtung weiter. Wenn der Akku leer ist, fährt er zurück in die Basisstation, um den Akku wieder aufzuladen. Das Chaosprinzip ist heute nicht mehr „state of the art“. Roboter, die mit dieser Technik arbeiten, zählen oft zu den günstigen Wischrobotern. Wer nur eine kleine Wohnung hat, kann mit einem solchen Gerät dennoch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.
4.2. Gyroskop-Navigation
Der Roboter fährt ordentliche Bahnen in einem Raum ab. Weil er sich die Bahnen genau speichert, fährt er keinen Weg zweimal ab. Wenn es allerdings zu Problemen kommt, weil beispielsweise das Gerät an einer Kante hängenbleibt und die Räder durchdrehen, kann dies den Roboter verwirren und er verliert die Orientierung. Ein Beispiel für ein Gerät mit Gyroskop-Navigation ist der Wischroboter Medion MD 18379.
4.3. Navigation per Kamera

Die Navigation mithilfe einer Kamera ist deutlich fortschrittlicher als das Chaosprinzip. Mit ausreichend Belichtung funktioniert das Kamera-Prinzip gut. Auch ohne ideale Lichtverhältnisse funktioniert die Navigation via Laser.
Die Kamera des Roboters kann die Umgebung erfassen. So navigiert das Gerät viel präziser. In einer App lassen sich damit Karten anlegen. Manche Modelle sind für die Einzelraumreinigung geeignet. Schwierig kann es werden, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Es kann also vorkommen, dass der Roboter mit Tageslicht viel schneller ist, als bei Dunkelheit. Der Wischroboter irobot arbeitet beispielsweise mit Kameranavigation.
4.4. Laser-Navigation
Die Laser-Navigation ist am fortschrittlichsten. Der Roboter kann sich mit dem Laser eine Karte der Wohnung anlegen, die noch präziser ist, als die Karte der Kamera-Navigation. Probleme mit den Lichtverhältnissen gibt es hier keine. Selbst bei absoluter Dunkelheit findet der Roboter seinen Weg durch die Wohnung. Der Wischroboter Xiaomi Viomi V2 ist mit Laser-Navigation ausgestattet.
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