Wandgestaltung: Bordüren und Borten als Wandschmuck
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Reicht Ihnen ein gestrichene Wand oder schöne Tapete nicht aus? Mit einfachen Gestaltungselementen können Sie Ihre Wand verschönern. Wir von heimwerker.de klären Sie in dem folgenden Artikel über Bordüren und Borten, aber auch über Zier- und Stuckleisten auf und erklären Ihnen, wie Sie diese Ideen auch in Ihrem Eigenheim umsetzen können.
1. Bordüren mit Schablone und Stempel
Anhand Schablonen und Stempel können auch Borten mit Farbe auf die Wand aufgetragen werden. Schablonen mit unterschiedlichen Mustern können als Effektschablonen fertig gekauft werden oder auch selbst hergestellt werden und so ganz individuell auf die Wandgstaltung oder die Zimmerbewohner angepasst werden.
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1.1. Stuckbordüren
Für diejenigen, die ihrer Wohnung einen ganz edlen Touch geben möchte und das Flair von „Altbau“ (wieder)haben möchten, gibt es Dekorationsmöglichkeiten mit Zierprofilen und Stuckleisten: Sowohl an der Wand und an der Decke können Zierleisten in Form von Stuck leicht angebracht werden oder auch die Rosette, die mit einer Deckenlampe wunderbar zur Geltung kommt.In unserer Rubrik Dekoration und Wandschmuck erfahren Sie, wie Sie Stuck-Zierleisten und Stuck-Rosetten verarbeiten und professionell an Ihre Wände und Decken bekommen.
1.2. Wandtattoos
Sehr in Mode gekommen als Elemente zur Wandgestaltung sind Wandtattoos und Wandsticker. Diese gibt es auch als Bordüren und eignen sich hervorragend zur Dekoration – sind sie doch einfach auf die Wand aufzubringen und vor allem auch einfach wieder abzulösen, was bei einem Umzug oder einer Einrichtungsänderung sehr von Vorteil seien kann. Einige sind sogar nach Ablösung wieder verwendbar (einfach Trägerfolie aufbewahren und wieder drauf kleben), sodass z. B. jahreszeitlich bedingte Dekorationen an der Wand passend ausgewechselt werden können.

Bordüren und Borten sind schmale dekorativ belegte Streifen, die aus Papier, Folie, Fliesen oder aufgetragener Farbe bestehen können. Sie sind beliebte und leicht einsetzbare Mittel, um einen Raum kreativ, dekorativ, modern oder thematisch zu gestalten und unter Umständen ein neues Wohnambiente zu schaffen.
Bordüren können Flächen im Raum gliedern und dadurch als optische Raumteiler dienen. Sie können Raumelemente wie Türen, Fenster, Spiegel, Kamine und Sockel betonen oder auch ganze Wände umrahmen.
Bordüren können zudem bestehende Gestaltungsmängel beseitigen, indem sie hohe Wände teilen und dadurch optisch verkürzen oder die Übergänge von verschiedenen Wandbelägen harmonisch kaschieren und elegant gestalten.
TIPP: Vor der Gestaltung mit Bordüren können Sie aus Papier einen „Dummy“ erstellen und diesen mit Malerkrepp im Raum befestigen. So können Sie testen, ob eine Bordüre die gewünschte Wirkung erzielt bzw. an welcher Position. Wenn Sie sie nach Kauf der Bordüre auch noch etwas unsicher sind, so kleben Sie auch diese erst mit Malerkrepp fest und entscheiden sich für die endgültige Position. So gehen Sie unliebsamen Überraschungen aus dem Weg, bzw. können Ihre Gestaltungsidee auch nochmals im „Familienrat“ besprechen.
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2. Tapetenbordüren
Die häufigst verwendete Bordüre sind die Tapetenbordüren. Diese werden zum Teil passend als Tapetenbändern zu vielen Tapetenkollektionen angeboten, können aber auch bei schlichtem Untergrund völlig frei ausgewählt werden. Die Auswahl im Design, der Qualität und in der Ausführung ist riesig: Ornamente, Grafiken, Symbole, Blumen und Pflanzen in den verschiedensten Stilrichtungen, Figuren in unterschiedlichster Art und Niedlichkeit. Die Breiten von Bordüre können zwischen 5 cm (als schmale Abschlusskante) bis zu 53 cm (mit vielen Motiven – z. B. für Kinderzimmer) variieren, angeboten werden sie meist in einer Länge von 5 m oder 10 m. Tapetenbordüren können selbstklebend sein oder werden mit speziellem Bordürenkleber am Untergrund befestigt.
Die beliebteste und bekannteste Art der Bordüren und Borten sind jene aus fertig angebotenen Tapetenstreifen. Sie gibt es als Bordüren aus Papiertapete und inzwischen auch als Vinylbordüren. Zu einigen Tapeten werden im Fachhandel passende Bordüren angeboten und sogar passende Gardinen und Stoffe.
Zum Befestigen einer Bordüre wird spezieller auf die jeweilige Bordürenart abgestimmter Bordürenkleber verwendet oder Sie entscheiden sich für eine selbstklebende Variante. Welche Bordüre Sie auch nehmen – wie bei so vielen Heimwerker-Arbeiten sind die Vorarbeiten das Wichtigste. Wird hier nicht mit genug Sorgfalt gearbeitet, kann das Ergebnis in Frage stehen. Die erste Überlegung gilt der Positionierung.

2.1. Tapetenbordüre ausrichten und positionieren
Welche gestalterische Idee verfolgen Sie mit dem Kleben einer Bordüre? Soll ein hoher Raum nicht mehr so hoch wirken? Sollen bestimmte Elemente wie Fenster, Türen, Sockel oder Spiegel umrahmt oder betont werden? Soll ein Sockel oder eine Fußleiste einen besonderen Abschluss erhalten? Soll der Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Wandbelägen kaschiert und / oder betont werden? Oder soll ein ansonsten schlicht gehaltener Raum einfach nur etwas aufgelockert werden?
Bei der Positionierung der Bordüre sollten Sie die wichtigsten Werkzeuge parat haben: Zollstock, Wasserwaage, evtl. ein Lot, Schlagschnur, Bleistift, Reißzwecken und Malerkrepp. Um spätere Überraschungen zu vermeiden, bringen Sie die Bordüre (oder einen Papier-Dummy) mit Stecknadeln, Reißzwecken oder Malerkrepp an die Wand und testen Sie die Wirkung. Ist es die gewünschte? Wenn nicht, probieren Sie unterschiedliche Platzierungen und Höhen aus.
Nun können Sie die genaue Position festlegen: Die meisten Wände, Böden und Decken in einem Raum stehen nicht völlig akurat im rechten Winkel zueinander – an was Sie Ihre Bordüre schließendlich ausrichten, hängt von der grundsätzlichen Positionierung ab. Wenn die Bordüre parallel zu Möbeln sein soll, so wird sie am Boden ausgerichtet, soll sie kurz unter der Decke angebracht werden, so wird sie an der Decke ausgerichtet.
Bei Hängeschränken und Bildern sollte sie genauso wie diese mit der Wasserwaage positioniert werden. Wenn die Platzierung entschieden ist, nehmen Sie in kleinen Abständen immer wieder Maß vom Boden / von der Decke / vom Schrank, markieren die Höhe und verbinden die Markierungen anhand eines langen Lineals, einer Richtlatte oder einer straffen Schnur mit einem dünnen Bleistiftstrich.
Bei einer Bordüre im Treppenhaus nimmt man mit den Treppenstufen Maß (bzw. mit dem Winkel von der untersten bis zur obersten Stufe. Oftmals sind Treppenstufen nicht exakt gleich hoch – würde man sich an ihnen orientieren und die einzelnen maßgenommenen Punkte verbinden, entstünde eine Zickzacklinie. Die Verwendung von Bordüren an Wänden mit Dachschrägen sollten Sie vorher gut überlegen bzw. ausprobieren. Auf der geraden Wand wirkt die Bordüre (trotz gleicher Höhe!) höher als an der schrägen Wand – die Bordüre „springt“.
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2.2. Tapetenkleister oder Bordürenkleber?
Für Borten und Bordüren gibt es speziellen Bordürenkleber mit besonders hoher Klebekraft. Vor allem bei der Verklebung auf Vinyltapeten mit ihrer nicht saugenden und glatten Oberfläche ist ein starker Kleber wichtig, damit die Bordüre hält. Nachdem Sie die Bordüre auf die richtige Länge zugeschnitten haben [immer ein wenig Zuschnitt lassen!] ist das Einkleistern wie beim Tapezieren: Bordüre mit dem Bordürenkleister einstreichen, zusammenfalten, einwirken lassen. Nach der vom Bordürenhersteller bzw. auf dem Bordürenkleber angegebenen Einwirkzeit die Bordüre auseinander falten und mit einem Ende beginnen. An den Rändern der Bordüre beim Festdrücken eventuell hervorquellende Bordürenkleber beseitigen Sie am besten möglichst rasch und vorsichtig mit einem feuchten Tuch.
» Mehr Informationen2.3. Arbeitsschritte beim Bordüren kleben



Die Untergründe für die Bordüren müssen trocken und sauber sein.
Bei frisch tapezierten oder gestrichenen Räumen warten Sie, bis die Tapete oder die Farbe gänzlich durchgetrocknet ist.
Kleistern Sie Ihre Bordüre ein und beachten Sie die Einweichzeit [darauf achten, dass die Kanten ausreichend bekleistert sind].
Beginnen Sie beim Aufbringen am besten in einer Ecke und drücken Sie vorsichtig die Bordüre an der von Ihnen gezeichneten Markierung fest.
Befestigen Sie die Bordüre mit einer Nadel oder einer Reißzwecke, sodass sie sich nicht durch ihr Eigengewicht wieder ablöst.
Nun streichen Sie die Borte Stückchen für Stückchen an der markierten Linie fest (Ränder immer mal wieder nachstreichen).
Eventuell verwenden Sie in regelmäßigen Abständen nochmals Nadeln oder Reißzwecken zur Fixierung bis der Kleber getrocknet ist.
Bei gemusterten Bordüren achten Sie bitte auf die richtige Ausrichtung. Überschüssigen Kleister wischen Sie möglichst zeitnah vorsichtig ab.
Lassen Sie den Kleister auch nicht zu schnell durch starkes Heizen oder belüften trocknen, sonst riskieren Sie Lücken an den Nähten.
Lösen sich diese nachträglich trotz aller Vorsicht ab, so kann man die Kanten mit einem kleistergetränktem Papiertuch nochmals sorgfältig und gründlich festdrücken.

2.3.1. Übergänge und Raumecken verkleben
Bei einer Verklebung im rechten Winkel kleben Sie die beiden Bordürenstücke überlappend und schneiden an einem Metalllineal im 45° Winkel durch beide Bordürenbahnen durch.
Entfernen Sie die abgeschnittenen Ende und drücken Sie die Stoßnaht mit einem Nahtroller fest.
In Raumecken kleben Sie zwei Bordürenenden folgendermaßen auf Stoß: Beide Enden drücken Sie fest mit einem Lineal in die Ecken, sodass bei beiden eine geknickte Kante entsteht.
Dann lösen Sie beide Enden nochmals vorsichtig ab, machen aus der Kante jeweils einen scharfen Knick und schneiden mit einem Cutter oder einer scharfen Schere entlang dieser Falzkante die Bordüren ab: Nun drücken Sie die Enden wieder in die Ecke (bei Bedarf neuen Kleber aufbringen) und haben einen sauberen Ansatz geschaffen.
2.3.2.Verarbeitung auf strukturierten Tapeten
Auf Tapeten mit dreidimensionaler Oberfläche (Strukturtapete, Prägetapete) kann eine Bordüre nicht ausreichend haften, der Untergrund muss glatt und eben sein. Das heißt, dort wo die Bordüre sitzen soll, muss die Untergrundtapete entfernt werden. Es steht also ein Art Intarsienarbeit an. Um eine Bordüre einlegen zu können, schneiden Sie mit einem Cutter exakt in der Höhe der Bordüre einen Streifen aus (bitte hier besonderes Augenmerk auf die Vorarbeiten wie Platzierung und Abmessung legen – eine nachträgliche Korrektur ist nicht mehr möglich!). Wird schon vor dem eigentlichen Tapezieren eine Borte mit eingeplant, lässt man den Streifen für die Bordüre gleich frei. Die Bordüre wird zuerst tapeziert, die Tapeten dann an den Bordürenkanten zugeschnitten und gut festgedrückt. Das Aufbringen der Bordüre erfolgt wie oben erwähnt: einkleistern, einweichen, aufbringen und feststreichen, vor allem an den Nahtstücken.
2.4. Selbstklebende Tapetenbordüre
Ohne Kleister, Kleber und Fixierung lassen sich die selbstklebenden Bordüren verarbeiten. Dazu muss das Schutzpapier von der Rückseite abgezogen werden und die Bordüre angedrückt werden. Kleben Sie die Borte stückchenweise an, um ein verkleben und vertüddeln der Bordüre zu verhindern. Da ein nachträgliches Korrigieren nicht mehr möglich ist, gehen Sie besonders vorsichtig vor und erledigen die Vorarbeiten gewissenhaft. Einfacher in der Handhabung sind Wandtattoos, die als Bordüren verwendet werden können. Das können ganze Streifen sein oder auch einzelne Motive, die in regelmäßigen Abständen verklebt werden. Laut Herstellerangaben lassen sich Wandtattoos rückstandslos entfernen (und zum Teil wieder verwenden). Dadurch können Räume immer wieder dem wechselnden Geschmack der Bewohner (praktisch im Kinderzimmer) oder auch den Jahreszeiten angepasst werden.
2.5. Tapetenbordüren entfernen
Nicht selbstklebende Tapetenborten werden auf die gleiche Weise entfernt wie auch Tapeten: mit einem Schwamm oder Lappen einweichen (mit Seifenwasser) und abziehen, Bordürenkleber ist wasserlöslich wie Tapetenkleister auch. Soll nur die Borte und nicht die darunter liegende Tapete entfernt werden, gehen Sie Stück für Stück vor und achten Sie darauf, den Untergrund nicht zu sehr mit einzuweichen, jedoch sollte die Bordüre gut durchnässt sein, auch wenn es etwas Geduld erfordert. Sollen alle Tapeten entfernt werde, können Sie großzügig mit der Nässe umgehen. Ist die Bordüre gut eingenässt, lässt sich zumindest die obere Schicht entfernen. Nach erneutem Einweichen wird die Trägerschicht abgezogen. Meist bleiben ein paar Reste der Bordüre und vom Bordürenkleber übrig. Diese können mit einem Fummeleisen oder auch mit einem Topfkratzer vorsichtig (auf den nicht zu beschädigenden Untergrund achten!) entfernt werden. Bei selbstklebenden Bordüren gibt es die Varianten, die sich rückstandslos und einfach wieder abziehen und entfernen lassen und die, die sich partout nicht ablösen möchten. Zu letzterem gibt es den Tipp, den Kleber anhand eines Heißluftföhns zu erwärmen und die Bordüre abzuziehen. Achten Sie bitte darauf, den Föhn nicht zu lange auf eine Stelle zu halten (Schmulch- und Brandgefahr) und die heiße Bordüre nur mit Bauhandschuhen anzufassen.
3. Bordüren selber machen
Wer über ausreichende Kreativität, Zeit und die nötige Geschicklichkeit verfügt und Spaß an einer Herausforderung hat, kann selbst eine ganz individuelle Zimmerbordüre aus Geschenkpapier entwerfen. Schneiden Sie einzelne Motive aus oder teilen Sie Ihre Papierrolle in gleich (!) hohe Streifen, die Sie hintereinander kleben. Geschenkpapier ist dünnes und empfindliches Papier und ist auch ohne Einweichzeit, vom Kleister schnell durchdrängt. Beim Glattstreichen und Festdrücken gehen Sie möglichst vorsichtig vor – in nassem Zustand reißt das Papier sehr schnell. Die Positionierung der Wandbordüre müssen Sie vor Beginn der Anbringungs-Arbeiten abschließend entschieden und gekennzeichnet haben – nachträgliches Justieren ist kaum mehr möglich. Wenn Ihre Bordüre getrocknet ist (über Nacht z. B.), beschichten Sie sie mit einem farblosen Lack in glänzend oder matt.

Eine ganz individuelle und preiswerte Variante einer Bordürengestaltung ist es, eine Bordüre mit Farbe auf die Wand zu malen oder tupfen. Haben Sie dunkle Wände, so wirkt es veredelnd, wenn Sie eine helle oder weiße Farbe verwenden. Bei einem hellen Grundton können Sie eine ganz dezente Wirkung mit Pastellfarben erreichen oder einen starken Kontrast mit auffälligen Farben erzielen. Das Motiv der Bordüre lässt sich nicht nur auf den Wänden fortsetzen, Sie können damit auch Möbel bemalen und so einem Raum ein harmonisches Ganzes geben. Eine Borte lässt sich mit Stempeln oder anhand Schablonen auf die Wand bringen. Stempel und Schablonen in einer Vielzahl von Motiven und Ornamenten lassen sich in Baumärkten oder Fachgeschäften kaufen.

3.1. Bordüre schablonieren
Werden Sie trotz der Auswahl bei den Schablonen nicht fündig, können diese mit etwas Geschick und ohne viel Aufwand selbst hergestellt werden.Wenn Sie eine für Sie passende Vorlage gefunden haben, übertragen Sie diese auf eine Stück feste Folie. Möchten Sie ein durchgehendes Muster verwenden, so bedenken Sie, dass die Schablone ohne Versatz immer wieder neu angesetzt werden kann. Eventuell testen Sie Ihren Entwurf an einem Stück Tapetenrolle. Vorlagen für Schablonen finden Sie auch bei Heimwerker.de: Puzzleteile, Sonne, Blumen. Nun können Sie Ihr Motiv mit einem Folienstift aufzeichnen oder Sie verwenden für den Drucker geeignete Folie und drucken Ihr Motiv auf. Schneiden Sie nun mit einem scharfen Cutter (noch besser geeignet: Skalpell) Ihre Schablone aus – achten Sie auf den genauen Schnitt.

Wie bei allen Bordürenarten gilt auch hier: überlegen Sie vorher genau die Position und zeichnen Sie sich Hilfslinien auf, so dass Höhe und Abstand voneinder der einzelnen Bordürenelemente immer absolut gleich sind. Setzen Sie die Schablone auf Ihre Linie, fixieren Sie mit Malerkrepp und tupfen die Farbe (nicht streichen!) mit einem geeigneten Pinsel (z. B. gibt es von DULUX spezielle Schablonier-Pinsel) auf. Entfernen Sie die Schablone, säubern Sie sie von der Farbe am Rand (vor der weiteren Benutzung darauf achten, dass sie vollständig trocken ist, sonst verläuft die aufgebrachte Farbe an der Wand) und legen Sie sie erneut an. So verfahren Sie bis Sie das Ende Ihrer Bordüre erreicht haben.

3.2. Bordüre stempeln
Auch Stempel für eine Bordüre können Sie selber herstellen. Dazu suchen Sie sich ein geeignetes Motiv und übertragen dieses auf eine nicht zu dünne Scheibe aus Moosgummi. Schneiden Sie Ihr Motiv aus (auch da den Hinweis von oben mit dem durchgehenden Muster beachten) und kleben ihn auf ein passendes Stück Holz. Tupfen Sie die Farbe auf den so entstandenen Stempel (nicht zu viel Farbe verwenden: die Farbänder werden sonst zu dick und verwischen) und drücken ihn entlang Ihrer Hilfslinie auf die Wand. Benetzen Sie vor jedem neuen Stempelabdruck den Stempel wieder neu mit Farbe. Kleine Unregelmäßigkeiten im Farbauftrag lassen sich nachträglich mit einem kleinen Pinsel beseitigen.
4. Bordüren und Borten aus Stuck, Fliesen und Holz
Neben der Tapetenbordüre kann man seine Wohnung auch anhand von Bordüren aus Stuck, Fliesen oder aus Holz lebhaft und individuell gestalten.

4.1. Fliesenbordüren
Nicht nur glatte Wände oder Wände mit Tapeten können mit Bordüren gestaltet werden. Ebenso bieten sich für geflieste Räume wie Bad oder Küche Fliesenbordüren an. Ähnlich wie bei Tapeten gibt es bei Fliesen aufeinander abgestimmte Fliesen mit Bordürenfliesen zu kaufen. Aber auch einfarbig geflieste Wände können durch eine Fliesenbordüre eine neue Stilrichtung bekommen – modern, mediterran oder romantisch. Ein bestehender Fliesenspiegel lässt sich mit einer Bordüre geschickt erhöhen (eventuell kann oberhalb der Bordüre weiter gefliest werden, was sich anbietet, wenn die Originalfliesen des Fliesenspiegels nicht mehr erhältlich sind) und Badezimmer können so relativ schnell und einfach in neuem Glanz erstrahlen. „Gewöhnliche“ Fliesen können leicht veredelt werden, wenn sie mit einer Bordüre in Marmoroptik, aus Naturstein oder aus Glas abschließen. Mit Bordürenfliesen können Sie auch bestimmte Bereiche abgrenzen, z. B. einen Spiegel einrahmen. Dies geht allerdings nur bei der Verlegung der Fliesen selbst, ist also in die Vorüberlegungen der Badgestaltung an sich mit einzubeziehen. Bordürenfliesen werden ebenso wie andere Fliesen verlegt, Anleitungen und Tipps zum Fliesen verlegen finden Sie auf unseren Fliesenseiten.
4.2. Holzbordüren
Bordüren aus Holz können zwei unterschiedliche Wandbeläge gleichzeitig trennen und miteinander kombinieren. Als Trennung zwischen abwaschbarer Latexfarbe und normaler Wandfarbe im Treppenhaus ist die einfache Holzbordüre schon fast jedem mal begegnet. Die Bordüre sollte in der Höhe des Handlaufs verlaufen, um eine ruhige Wirkung zu haben. Aber auch im Wohnraum können Holzbordüren und Paneele eine schöne Wirkung erzielen, ebenso im Kinderzimmer kann eine passend gestrichene Holzbordüre einen gemusterten Teil unten von einem einfarbigen Teil darüber geschickt abgrenzen. In den Ecken sollte an den richtigen Gehrungszuschnitt gedacht werden, wenn zwei Bordüren aufeinander stoßen. Wie bei den Tapetenbordüren muss die Platzierung und Position im Vorhinein gut überlegt und mit Wasserwaage und Hilfslinie genau festgelegt sein. Anschließend werden sie mit kleinen Nägeln an der Wand befestigt. Nicht nur als optisches Element, sondern aus rein praktischen Gründen findet man oft Holzbordüren in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Behörden oder Krankenhäusern. Die breiten Holzleisten sind zugleich Auflockerung wie auch Schutz für die Wand vor Beschädigung und Verkratzen durch Möbel, Türen etc.
Bildnachweise: Adobe Stock/Auremar, Adobe Stock/Lab Due, 'Bordüren': (Tapeten on Tour Braunschweig, 'positionieren-faden': a.s. création, 'positionieren-von-decke': a.s. création, 'positionieren-borduere': a.s. création, 'kante-auf-gehrung': a.s. création, 'borduere-mit-schablone': Dulux, 'schablone-aufmalen': Courtesy of The Paint Quality Institute (Pressemeldung), 'dulux-fertig-schablone': Dulux, 'borduere-mit-stempel': Courtesy of The Paint Quality Institute (Pressemeldung), 'Bordüren': (Tapeten on Tour Braunschweig, 'positionieren-faden': a.s. création, 'positionieren-von-decke': a.s. création, 'positionieren-borduere': a.s. création, 'kante-auf-gehrung': a.s. création, 'borduere-mit-schablone': Dulux, 'schablone-aufmalen': Courtesy of The Paint Quality Institute (Pressemeldung), 'dulux-fertig-schablone': Dulux, 'borduere-mit-stempel': Courtesy of The Paint Quality Institute (Pressemeldung) (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Onlineredakteurin verbinde ich meine DIY-Leidenschaft mit meinem Beruf – in Home Office und Werkstatt. Meine Expertise in Bau- und Bastelthemen sowie bei Ratgebern zu Haushalt, Hobby und Garten nutze ich gern, um unsere LeserInnen so gut wie möglich zu beraten.
Danke für die gute Einführung. Eines kann ich noch ergänzen: Musterwalzen sind auch eine tolle Möglichkeit um eine Bordüre zu rollen 😉