Die besten Produkte aus der Kategorie Gips & Zement im Vergleich
Für Renovierungsarbeiten an Wänden und beim Verputzen von Räumen wird in erster Linie Gips, Zement und Beton benötigt. Auf einem trockenen Beton-Untergrund ist eine Gipsverputzung kein Problem, in jedem Fall sollte die Gips-Zement-Mischung aber bereits trocken sein. Worauf Sie bei der Arbeit mit Gips und Beton achten müssen, erfahren Sie in unseren Ratgebern.
Das Gips doch gar nicht!
Nicht nur bei einem Knochenbruch oder zum Modellieren wird Gips gerne verwendet. Für den Innenputz und Renovierungen im Haus ist Gips meist der Baustoff Nr. 1. Je nachdem, wie das Pulver hergestellt wurde und Sie den Gips anrühren, können Sie die weiße Masse für verschiedene Zwecke verwenden.
Modellgips, auch Alabastergips genannt, ist besonders fein gemahlen und wird hauptsächlich zum Basteln und im Modellbau benutzt. Für Deckenelemente oder Wandverzierungen greifen Handwerker am liebsten zum Stuckgips, der weicher ist und länger zum Trocknen braucht. Für gröbere Arbeiten, wie das Innenwand Verputzen, sowie für die Herstellung von Mörtel wird Putzgips verwendet. Besonders langsam trocknen Ansetzgips und Fugengips, die Gipskartonplatten miteinander verbinden können (z.B. beim Innenputz).
Zement mal!
Ohne Zement geht gar nichts. Denn das Gemisch aus zermaltem Kalk und Ton dient als das zentrale Bindemittel für Beton und Mörtel. Gemeinsam mit Wasser und Kies sorgt Zement als Kleber dafür, dass der Beton unzerbrechlich wird. Im Mörtel ist Zement als Bindemittel von Wasser und Sand unverzichtbar für die harte Substanz.
Am weitesten verbreitet ist der so genannte Portlandzement. Dieser graue Zement wird hauptsächlich zum Beton Mischen verwendet und ist sehr günstig. Für die Arbeit mit Natursteinen wird hingegen lieber Trasszement verwendet, der aus Vulkanasche besteht und für besonders elastischen und strapazierfähigen Beton oder Mörtel sorgt.
Gips und Zement mischen
Der Unterschied zwischen Gips und Zement liegt also in der Anwendung. Wenn Sie jedoch den Wandputz innen oder außen verstärken möchten, bietet sich Kalkzementputz als Unterputz an. Im Gegensatz zu Gipsputz ist dieser Baustoff nicht glatt, sondern leicht strukturiert. Kalkzementputz ist wasserabweisend und damit ein idealer Untergrund für Fliesen in Feuchträumen, wie Küche oder Badezimmer.
Zement: Zementherstellung und Spezialzement
Zement stammt von dem lateinischen Wort "caementum" also "Bruchstein" ab, denn schon die alten Römer bauten Gebäude aus zementähnlichem Material. Zement ist das weltweit wichtigste hydraulische Bindemittel für Beton und Mörtel. In Deutschland werden rund 350 Kg Zement pro Einwohner verarbeitet – und das jedes Jahr. Zement wird mit Wasser angerührt und durch bestimmte chemische Reaktionen erstarrt es dann beim Trocknen. Es bleibt anschließend fest und dauerhaft, auch bei erneutem Kontakt mit Wasser.
Zementherstellung
Zement besteht aus Kalkstein, Ton, Eisenerz und Hüttensand. Hinzu kommen außerdem Aluminium-, Eisen- und Calciumoxid und verschiedenen Sulfate. All diese Rohstoffe müssen erst einmal in Steinbrüchen abgebaut und in Brechern vorzerkleinert werden. Dieses Material wird dann zu den Zementwerken transportiert und dort dann weiter verarbeitet. In Rohmühlen wird alles zermahlen und getrocknet. Das daraus entstehende Rohmehl wird dann in einem Drehrohröfen zu Klinkern gebrannt. Mit Hilfe von Calciumsulfaten wird die Erstarrungszeit gesteuert. So kann der Zement bei der Betonherstellung optimal verarbeitet werden und führt bei der Erhärtung zu einer hohen Leistungsfähigkeit. Anschließend müssen die Klinker runter kühlen und zusammen mit Gips zu Zement gemahlen werden. Der größte Zementhersteller ist übrigens die Volksrepublik China.
Trockenestrich und Fließestrich
Sie stehen vor der Entscheidung "Trockenestrich oder Fließestrich" und wissen nicht weiter? Wir zeigen Ihnen, wo die Vor- und die Nachteile der einzelnen Varianten liegen. Außerdem erklären wir Ihnen in unseren Ratgebern, wie Sie Trockenestrich verlegen und auf was Sie im Bezug auf Fußbodenheizungen achten sollten.
Zementschleier entfernen
Fliesen können durch Zementschleier abgenutzt und unschön aussehen. Wenn Ihr Steinmetz oder Ihr Fliesenleger auch gepatzt hat und nach dem Ausfugen die Fugenmasse nicht wieder fachgerecht entfernt hat, dann müssen Sie jetzt selber schauen, wie Sie den Zementschleier entfernen können. Wir helfen Ihnen und klären Sie auf Über Zementschleier-Reiniger und andere Hausmittelchen.
Zementmörtel verarbeiten
Zementmörtel eignet sich sowohl für Ausbesser-, Mauer- und Putzarbeiten im Innenbereich, als auch im Außenbereich. In Verbindung mit Kalkhydrat oder hydraulischem Kalk ist er außerdem extrem einfach zu verarbeiten. Lesen Sie hier, wofür Zement-Mörtel gebraucht wird, welche Eigenschaften er hat und wie Sie ihn verarbeiten und einfärben können.
Spezialzement
Zement ist äußerst vielfältig. Er kann normale oder auch individuell auf den Anwender abgestimmte Eigenschaften aufweisen. Folgende Zementarten konnten sich etablieren:
- Portlandzement: Der Begriff "Portlandzement" stammt von dem sogenannten Portland-Stein ab. Dieser Kalkstein wurde auf der Halbinsel Portland an der englischen Kanalküste als Werkstein abgebaut.
- Weißzement: Weißzemente werden aus Rohstoffen hergestellt, die wenig Eisenoxid enthalten. Durch seine helle Farbe eignet er sich hervorragend zum Einfärben.
- Tonerdezement: Dieser Zementtyp ähnelt dem Portlandzement sehr, enthält aber einen größeren Anteil an Aluminium, ist aber in Deutschland für tragende Strukturen nicht zugelassen.
- Schnellzement: Schnellzement ist eine Mischung aus Portland- und Tonerdezement und ist für alle Montage- und Installationsarbeiten geeignet, bei denen es auf besonders schnelles Abbinden und schnelle Belastbarkeit ankommt. Die Verarbeitung dauert lediglich 3-4 Minuten; bereits nach 5 Minuten ist der Mörtel komplett erstarrt.
- Faserzement: Faserzement wird meistens für Bau- und Konstruktionsprodukte verwendet.
- Hochofenzement: Eine Art Portlandzement, der aber einen wesentlich höheren Sandanteil enthält. Bei der Produktion wird so weniger Energie benötigt und geringere CO2-Emissionen verursacht.