Sauna-Ruheraum gestalten: Die richtige Wahl bei der eigenen Sauna
Ein Ausschwitzen in der Sauna kommt uns meist im Winter wie eine gute Idee vor. Im Sommer, wenn die Außenhitze uns zusetzt, denken nur die wenigstens an einen Saunabesuch. Dabei hat das kontrollierte Ausschwitzen das ganze Jahr hindurch positive Wirkungen auf die Gesundheit. Insbesondere bei regelmäßigem Saunieren wird das Immunsystem des Körpers gefördert. Ein dauerhafter Zugang zu einer eigenen Sauna wird dadurch auch im Sommer ideal.
Dieser Ratgeber dient dazu, Ihnen die Möglichkeiten beim Gestalten eines Sauna-Ruheraums aufzuzeigen. Wir zeigen auf, was Sie bei der Wahl des Saunaofens beachten müssen, und wie Sie den Raum gemütlich einrichten.
1. Einen angemessenen Raum für die Sauna wählen

Der Keller kann sich für einen Saunaraum besonders anbieten.
Der erste Schritt, um zuhause einen Sauna-Ruhebereich zu gestalten, klingt einfacher als er ist. Zwar sind zum Beispiel elektrische Saunaöfen wie von https://megasauna.de/Elektrische-Saunaoefen relativ anforderungsarm, die richtige Raumwahl ist dennoch entscheidend, um nicht nur den Raum selbst ideal gestalten zu können, sondern auch, um Ihr Haus vor möglichen unliebsamen Konsequenzen zu schützen.
Da eine Sauna stark die Temperatur eines Raums erhöht, werden ohne richtige Vorkehrungen auch die umliegenden Räume erwärmt. Auch die Luftfeuchtigkeit erhöht sich teils massiv. Dies bildet ideale Voraussetzungen für Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden an den Wänden.
Abnehmen beim Saunabesuch?
Bei der Behauptung, Saunabesuche sind zum Abnehmen geeignet, handelt es sich leider um einen Mythos. Die Gewichtsabnahme erfolgt nur temporär aufgrund des ausgeschwitzten Wassers.
Ein beliebtes Anlaufziel bei der Raumwahl ist für viele Menschen der Keller. Dort kann man sich vom alltäglichen Stress im Rest der Wohnung für eine Zeit lang isolieren, trotzdem ist alles Nötige noch einfach erreichbar. Zudem stören Umbauarbeiten hier den täglichen Betrieb nicht zu sehr. Um etwa einen Kellerraum zu einem Sauna-Ruheraum zu gestalten, müssen Sie drei Voraussetzungen erfüllen:
- Ausreichend Platz. 15 Quadratmeter sollten Sie mindestens veranschlagen, wenn Sie einen Raum in eine Sauna verwandeln wollen.
- Notwendige Anschlüsse. Wasser und Elektrizität, im Regelfall Starkstrom, oder bei entsprechendem Saunaofen in manchen Fällen auch Gas.
- Lüftungsmöglichkeiten. Fenster und ein starker Durchzug sind nötig, um nach dem Betrieb den erforderlichen Luftwechsel zu garantieren. Belüftungsanlagen können hierbei eine gute Ergänzung sein.
Sind diese Voraussetzungen gegeben, können Sie den Raum für das Saunieren tauglich machen.
2. Die Wärmedämmung für den Sauna-Raum anbringen

Ausreichende Dämmung ist für eine Sauna Priorität. Hier liegen Sie mit extra Sorgfalt immer richtig.
Um nicht bald aufgrund von Schäden an Ihrem Haus sämtliche durch den Ruheraum erzielte Ruhe wieder zu verlieren, ist es unumgänglich, bei der Wärmedämmung des Raums professionelle Arbeit zu leisten.
Sowohl Wände als auch Decke und Fußboden müssen dick und lückenlos mit Dämmmaterial verkleidet werden. Eine Dampfbremsfolie gehört unbedingt zum Abdämmvorgang dazu.
Bei der Wahl des Materials haben sie verschiedene Optionen. Kork, Stopfhanf, Steinwolle und andere Materialien haben alle stark dämmende Eigenschaften. Letztendlich hängt die ideale Variante von der zuhause vorhandenen Wandart und dem benutzten Holz ab. Informieren Sie sich bei einem Baufachmann über die empfohlene Wärmedämmung oder lassen Sie den Vorgang vollständig von einem Fachmann vornehmen.
3. Den richtigen Saunaofen für Ihren Bedarf finden

Saunaöfen sind das Kernstück jedes Saunaraums.
Die wesentlichen Entscheidungen beschränken sich bei dem Vorgang, einen Sauna-Ruheraum zu gestalten, nicht nur auf den Saunaraum selbst. Bei diesem sind die Größe oder die Verkleidung wichtige Faktoren, die die Wirksamkeit und die Atmosphäre der Sauna stark beeinflussen.
Doch das Herzstück der Sauna ist der Saunaofen. Dieser entscheidet, ob das Potential einer Sauna überhaupt ausgenutzt werden kann, oder ob die Größe schlussendlich doch verschwendet wird. Auch die Effizienz der Leistung wird hier geregelt. Dabei ist die kW-Leistung aber nicht die einzige Wahl, die sich Ihnen bietet.
Bei der Art des Saunaofens gibt es wesentliche Unterschiede in Aufwand, Kosten und Wirkung. Während Elektro-Saunaöfen für viele Verbraucher die gängigste Version sind, haben auch Holz-, Gas- und Bio-Saunaöfen in bestimmten Situationen den Vorrang.
3.1. Elektro-Saunaofen
Der Elektro-Saunaofen ist einfach zu bedienen, braucht wenig Wartung und Reinigung, ist sicher und relativ leicht anzuschließen. Sie müssen für die meisten Varianten lediglich über einen Starkstrom-Anschluss verfügen. Es gibt jedoch auch Produkte, die sich über den Hausstrom anschließen lassen, allerdings ist die Leistung von diesen entsprechend geringer.
3.2. Gas-Saunaofen
Die Vorteile eines Gas-Saunaofens decken sich größtenteils mit denen eines Elektro-Ofens. Lediglich die Anschaffung eines Gas-Saunaofens ist in der Regel teurer als bei anderen Varianten. Was für Sie besser geeignet ist, hängt sowohl von den entsprechenden Energiepreisen als auch von Ihren bereits vorhandenen Anschlüssen ab.
Achtung: Der Anschluss des Sauna-Ofens ist komplex und sollte unbedingt von einem Fachmann erfolgen!
3.3. Holz-Saunaofen
Für viele Menschen noch immer der Inbegriff von Sauna-Atmosphäre. Der Holz-Saunaofen ist jedoch verbunden mit einem erhöhten Reinigungsaufwand und insbesondere mit Rauchbildung, die reguliert werden muss. Ein Anbringen in Innenräumen ist daher meistens kompliziert, der Garten bietet sich für die Holzvariante häufiger an.
3.4. Bio-Saunaofen
Der Bio-Saunaofen oder Bio-Kombiofen wird elektrisch angeschlossen und hat einen eingebauten Verdampfer. Der damit erzeugte Wasserdampf kann von Ihnen geregelt werden, um das Klima der Sauna an Ihre Wünsche anzupassen.
4. Eine Methode zur Abkühlung schaffen

Abkühlen nach dem Ausschwitzen ist je nach Gesundheitslage erst sanfter an der kühlen Luft empfohlen.
Wenn Sie Ihren Sauna-Ruheraum gestalten, können Sie unter Umständen eine Möglichkeit zur Abkühlung mit in die Planung einbeziehen. Da der Raum, etwa im Keller, Zugang zu anderen Räumen in Ihrem Haus hat, ist das nicht absolut notwendig – schließlich können Sie einfach in das Badezimmer laufen, um dort eine kalte Dusche zu nehmen.
Aber gerade bei einem Ruheort, an dem man sich aus den Vorgängen im Haus für eine Zeit herausnimmt, kann es schön sein, diese Möglichkeiten gleich vor der Saunatüre zu haben. Ein Schlauch oder Duschkopf zum Abbrausen mit angebrachtem Abfluss wirkt hier Wunder, und die Vorkehrungen bezüglich der Luftfeuchtigkeit sind ja ohnehin schon getroffen.
Sich nach der Sauna kalt abzukühlen ist für den Körper ein kurzer Schock, der besonders gut tun kann, für Menschen mit Herzproblemen aber nicht empfohlen ist!
5. Das Design für Sauna und Vorraum entwickeln

Wellness und Spa – die Wirkung steht und fällt mit der Einrichtung. Wandgestaltung und Ausstattung für Sauna und Vorraum geben den Ton vor.
Den Sauna-Ruheraum einzurichten mag zuletzt kommen, aber das Design wird viel dazu beitragen, ob Sie sich auch tatsächlich entspannen können oder nicht. Sie sollten Sauna und Vorraum also besonders gemütlich einrichten, auf Ihre Vorlieben angepasst.
Ein Hauptaugenmerk fällt hier auf die Beleuchtung, insbesondere im Keller. Kalte, harsche Lichtquellen können der Entspannung direkt entgegenwirken. Im Regelfall sind warme Lichter besonders zuträglich. Dies erstreckt sich auch auf die Wandfarben. Warme, erdige Töne helfen dem Verstand, zu einem Ruhezustand zu finden. Mit einer passenden Wandgestaltung wird das Design noch weiter aufgewertet.
Auf Ihre Bedürfnisse angepasst kann der Raum zuhause dann zu einem optimalen Ort werden, an den Sie sich zurückziehen können, um zu einer inneren Entspannung und Ruhe zu finden.
Bildnachweise: stock.adobe.com/timofeev, stock.adobe.com/Maurice Tricatelle, stock.adobe.com/Janni, stock.adobe.com/Africa Studio, stock.adobe.com/eshana_blue, stock.adobe.com/Gina Sanders (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Heimwerker mit einem starken Interesse an Technik und Natur unterstütze ich seit Juni 2022 die Redaktion der VGL und bringe meine Expertise in meine Artikel zum Thema Autoreifen ein. Dank meines Studiums der Textwissenschaften kann ich dabei kreative und recherchierte Inhalte mit formaler Präzision verfassen.
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