Tapete & Tapezieren

Vliestapete kleben: 6 Tipps und Anleitung zum Tapezieren mit Vliestapete

  • Vliestapeten sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Dies liegt in erster Linie auch an ihrer einfachen Verarbeitung, die sie auch nach Jahren noch leicht abziehbar macht.
  • Das Tapezieren erfordert an sich keinerlei Vorkenntnisse, daher spart es eine Menge Zeit. Darüber hinaus ist sie formstabil, sodass aufklaffende Stöße kein Problem darstellen.
  • Vliestapete kann auch als geeignete Grundlage für einen schönen Überstrich dienen. Ihrer Phantasie sind dort generell keine Grenzen gesetzt.

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Alternativen zu Vlies

Sie suchen etwas anderes? Werfen Sie auch einen Blick auf unsere Artikel zur Raufasertapete oder Farbsorten für Ihre Wände wie z.B. Dispersionsfarben.

Vliestapeten konnten sich in den letzten Jahren einen immer größeren Marktanteil bei den Tapetensorten sichern. Das liegt vor allem an ihrer einfachen Verarbeitung. Ein weiterer Vorteil: Sogar Jahre später ist die Vliestapete immer noch leicht abziehbar.

Da sie formstabil ist, gibt es keine Probleme mit aufklaffenden Stößen. Darüber hinaus ist sie in vielen bunten Mustern und Farben erhältlich, häufig mit passenden Bordüren, aber auch unifarben und weiß mit ansatzfreien Strukturen oder Prägungen, die man nach eigenen Vorstellungen farbig gestalten kann.

Mit Vliestapeten sparen Heimwerker beim Tapezieren eine Menge Zeit. Zudem erfordert das Tapezieren keinerlei Vorkenntnisse. Deshalb gelingt es jedem, mit einer Vliestapete und mit unseren Tipps Wände zu gestalten oder eine perfekte Grundlage zum Überstreichen zu schaffen.

Auf Heimwerker.de erfahren Sie alles zum Thema Vliestapete. Wir geben Ihnen nicht nur eine Anleitung und viele Tricks, wie Sie Vliestapeten richtig kleben, sondern beantworten auch noch die häufigsten Fragen zum Thema.

1. Eigenschaften der Vliestapete

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Vliestapeten sind unempfindlich und in unendlich vielen Mustern erhältlich.

Die Vliesträger der Vliestapete bestehen aus speziellen Zellstoff- und Polyesterfasern, die mit polymeren Bindemitteln gefestigt sind. Hochwertige Ausführungen enthalten kein PVC und sind frei von Formaldehyd, Lösemitteln sowie Schwermetallverbindungen.

Optische Eleganz und rationelles Verarbeiten kennzeichnen diese neue Tapetensorte. Die farbig bedruckten Oberflächen der Vliesfaser sind ausreichend scheuerbeständig und unempfindlich gegenüber UV-Licht. Aus diesem Grund sieht sie viele Jahre später noch immer elegant aus.

Darüber hinaus eignen sich diese Tapeten für zahlreiche Untergründe. Empfindliche Untergründe, z.B. Untertapeten, stoßempfindliche Putze oder Weichfaserplatten, werden mit einer Vliestapete druck- und stoßresistenter. Kleine Haar- und Netzrisse sowie Putz- bzw.

Stoßfugen können elegant überbrückt werden. Außerdem ist diese Tapetensorte maß- und schneidstabil, schwer entflammbar nach DIN 4102 BI und wasserdampfdiffusionsfähig nach DIN 53122.

Die meisten Vliestapeten haben ansatzfreie Strukturen, das heißt, sie können ohne Verschnitt tapeziert werden. Zudem sind sie spannungsfrei im Nahtbereich, hautsympathisch beim Verarbeiten und trocken abziehbar.

Hier sehen Sie die Vor- und Nachteile von Vliestapeten auf Heimwerker.de:

    Vorteile
  • unempfindlich, scheuerbeständig und stoßresistent
  • leichte Anbringung ohne Tapeziertisch
  • kann einfach wieder abgezogen werden
  • ist sehr formstabil
  • sind meist überstreichbar
  • sind atmungsaktiv und schwer entflammbar
    Nachteile
  • teurer als Papiertapeten
  • bei niedriger Qualität eventuell Schadstoffe enthalten
  • lichtdurchlässiger, Untergrund kann durchscheinen

2. Anleitung: Vliestapete tapezieren

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Unkompliziert: Vliestapeten können bei Bedarf einfach abgerissen werden.

Der Unterschied zu herkömmlichen Papiertapeten ist ihre leichte Verarbeitbarkeit. Denn Vliestapeten benötigen keine Einweichzeit, sondern lassen sich nach dem Einkleistern direkt auf die Wände tapezieren (die sog. Wandklebetechnik), da das Trägermaterial aus feuchtigkeitsbeständigen, formstabilen Vliesfasern besteht.

Aus diesem Grund dehnen sie sich weder aus noch ziehen sie sich zusammen. Wer es lieber klassisch mag, kann die einzelnen Tapetenbahnen trotzdem einkleistern und – im Gegensatz zur Raufasertapete – ohne Eiweichzeit an der Wand aufbringen.

Außerdem gleichen sie kleine Risse in der Oberfläche aus und schaffen damit in einem Arbeitsgang gleichmäßige und tragfähige Oberflächen für nahezu alle kreativen Techniken.

Ein weiterer Vorteil: Beim nächsten Renovieren kann man Vliestapeten einfach trocken abziehen.

2.1. Material und Werkzeug

Tipps Vliestapete

Auf einen Blick: Diese Werkzeuge brauchen Sie für die Verarbeitung von Vliestapeten.

Für die Wandklebetechnik benötigen Sie folgende Materialien:

  • Vliestapete
  • Spezieller Kleister für Vliestapeten
  • Ggf. Grundierung und Quast oder Malerrolle
  • Eimer und Rührstab
  • Kleisterrolle oder Quast
  • Malerspachtel
  • Cutter-Messer und Tapezierschiene, ggf. Schere
  • Wasserwaage oder Senklot
  • Zollstock
  • Moosgummiwalze oder Tapezierbürste
  • Nahtroller

2.2. Schritt 1: Untergrund für das Kleben der Vliestapete vorbereiten

Tipps Vliestapete

Bei unterschiedlich gefärbten Wänden kann man eine pigmentierte Grundierung vorstreichen. Zonen unterschiedlicher Saugfähigkeit gleicht man mit lösemittelfreiem Tiefgrund aus.

Wo fange ich beim Tapezieren mit der Vliestapete an? Eine Vliestapete lässt sich auf jedem tapezierfähigen Untergrund anbringen. Er muss vor allem fest, tragfähig, sauber, saugfähig und trocken sein. Schadstellen werden ausgebessert, lose Altbeläge entfernt.

Besitzt die Wand Zonen unterschiedlicher Saugfähigkeit, wie es etwa bei Gipsplatten mit verspachtelten Fugen der Fall ist, dann lässt sich dies durch eine Grundierung mit transparentem, lösemittelfreiem Tiefgrund ausgleichen.

Lediglich auf farbigen Untergründen oder Tapeten ist eine Vorbehandlung mit einem speziellen pigmentierten Tapeziergrund für Vliestapeten ratsam. Sonst schimmert der farbige Untergrund durch sie hindurch oder Flecken entstehen.

2.3. Schritt 2: Kleister anmischen, abkleben und Tapete zuschneiden

Tipps Vliestapete

Verwenden Sie einen Kleister, der für den Direktauftrag geeignet ist und mischen ihn nach Herstellervorschrift mit Wasser an.

Für Vliestapeten gibt es eigens entwickelte Kleister, die sich für den Direktauftrag auf die Wand eignen und das problemlose trockene Ablösen bei der nächsten Renovierung gewährleisten.

Haben Sie also noch Normal- oder Spezialkleister von früheren Tapezieraktionen im Regal, dann lassen Sie sie dort stehen und beschaffen einen Direktkleister.

Er wird nach Herstelleranleitung mit Wasser angemischt und muss je nach Produkt anschließend eine bestimmte Zeit quellen, bis er einsatzbereit ist.

Da der Kleister mit dem Quast oder einer Rolle auf die Wand aufgetragen wird, kann es ein wenig spritzen oder tropfen. Deshalb sollten Sie angrenzende Bauteile, wie den Fußboden, abkleben.

Dann ist es auch nicht schlimm, wenn Sie beim Auftragen ein wenig über die Wand hinaus streichen. Am Übergang zur Decke genügt meist ein Streifen Malerkrepp.

Tipps Vliestapete

Kleben Sie angrenzende Bereich ab. Spritzt doch einmal Kleister auf eine Stelle, an die er nicht gehört, lässt er sich mit einem feuchten Schwamm leicht entfernen.

Für die erste Bahn zeichnen Sie mit dem Bleistift und mithilfe einer Wasserwaage oder eines Senklots eine senkrechte Linie auf die Wand. Hier können Sie die Vliestapete später exakt lotrecht anlegen.

Achten Sie darauf, dass Sie von der Hauptlichtquelle weg tapezieren, das wird in der Regel das größte Fenster im Zimmer sein.

Dann ist es später nicht schlimm, wenn sich die Stöße zwischen den Bahnen versehentlich ein wenig überlappen – das Licht scheint dann in die Überlappung und macht sie nicht durch Schattenwurf noch auffälliger.

Zunächst dient der senkrechte Strich aber als Hilfe beim Anlegen eines Zollstocks. Damit messen Sie die Raumhöhe aus. Das so ermittelte Maß übertragen Sie auf die Vliestapete.

Tipps Vliestapete

Mit einer speziellen Tapezierschiene können Sie die Tapetenbahn bündig zum Bodenbelag zuschneiden. Kommt noch eine Fußleiste davor, genügt auch der Schnitt mit der Schere.

Auch wenn Sie für die Verarbeitung von Vliestapeten nicht unbedingt einen Tapeziertisch brauchen, macht er sich hier doch recht nützlich.

Schneiden Sie die Tapetenbahnen mit einem Übermaß von 5 bis 10 cm zu, denn sie sollen zunächst an Boden und Decke etwas überstehen.

Übrigens müssen Sie Vliestapeten nicht unbedingt vor dem Ankleben zuschneiden. Man kann sie auch von der Rolle direkt an die Wand bringen.

Vorteile hat der Zuschnitt trotzdem: Mit einzelnen Bahnen zu hantieren ist einfacher, und wenn Sie eine Vliestapete mit entsprechendem Muster verarbeiten, fällt es beim vorherigen Zuschnitt deutlich leichter, den vorgeschriebenen Rapport, also den Versatz zwischen den einzelnen Bahnen einzuhalten.

2.4. Schritt 3: Wand kleistern und Vliestapete anbringen

Tipps zur Vliestapete

Das Kleisterbett ist bereit, nun können Sie die erste Tapetenbahn einlegen. Beginnen Sie dabei oben an der Wand und lassen Sie zur Decke hin einige Zentimeter.

Inzwischen ist der Kleister ganz sicher fertig gequollen. Tragen Sie ihn nun auf die Wand auf. Zunächst nur für eine Bahn, später können Sie mit etwas Übung auch das Kleisterbett für mehrere Bahnen vorbereiten – Sie sind dann schnell genug, um auch eine zweite Bahn einzulegen, ehe der Kleister antrocknet.

Zum Auftragen des Kleister können Sie entweder eine Lammfellrolle oder einen Quast verwenden. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Kleister satt und lückenlos die Wand bedeckt und seitlich etwas über die Grenzen der Bahn hinausreicht.

Sonst ist die Gefahr zu groß, dass die Ränder der Vliestapete nicht richtig kleben. In das vorbereitete Kleisterbett legen Sie dann von oben beginnend entlang der Bleistiftlinie die erste Bahn ein.

Nun streichen Sie von oben nach unten und von der Mitte nach außen die Vliestapete ins Kleisterbett. Kontrollieren Sie immer wieder, dass Sie mit der entsprechenden Kante der Bahn an der Hilfslinie bleiben.

Vliestapete Tipps

Mit der Bürste wird die Bahn von oben nach unten und von der Mitte nach außen ins Kleisterbett gestrichen. Sie können auch eine Moosgummirolle verwenden, wenn Sie damit nur leichten Druck ausüben.

Feststreichen können Sie die Tapete entweder mit einer Tapezierbürste oder mit einer Moosgummirolle. Das hängt allein davon ab, mit welchem Werkzeug Sie lieber arbeiten.

Vor allem beim Andrücken mit der Rolle müssen Sie aber darauf achten, dass Sie nicht zu viel Druck ausüben: Wenn die Tapete glatt und ohne Falten oder Blasen an der Wand anliegt, ist es gut.

Anschließend können Sie den Kleister für die nächste Bahn auftragen und diese genau auf Stoß an die erste anlegen. Sie werden feststellen, dass Sie damit deutlich einfacher zurechtkommen als mit den eingeweichten Tapeten nach der klassischen Methode.

Rollen Sie zur Sicherheit mit dem Nahtroller über die Stöße, sodass sie ganz geschlossen sind, aber üben Sie auch dabei nicht zu viel Druck aus.

2.5. Schritt 4: Überstände der Tapetenbahnen zuschneiden

Tipps Vliestapete

Mit einer speziellen Tapezierschiene können Sie die Tapetenbahn bündig zum Bodenbelag zuschneiden. Kommt noch eine Fußleiste davor, genügt auch der Schnitt mit der Schere.

Ist der Raum fertig tapeziert, kürzen Sie die Überstände der Tapete an Boden und Decke. Das geht recht einfach mit einer speziellen Tapezierschiene, die Sie oben in den Winkel zwischen Wand und Decke drücken und an der entlang Sie die Bahn mit dem Cuttermesser sauber abschneiden.

Achten Sie darauf, eine scharfe Klinge zu benutzen, damit die Vliestapete nicht ausfranst.

Unten können Sie die Schiene auch hinter die jeweilige Bahn schieben und dann die Vliestapete an der Kante kürzen. Dann reicht die Bahn genau bis auf den Bodenbelag oder bis zur Fußleiste.

Wird erst noch eine Fußleiste angebracht, können Sie die Schnittlinie auch mit dem Bleistift markieren und die Bahn dort mit der Schere kürzen – ein etwas ungleichmäßiger Schnitt verschwindet dann hinter der Fußleiste.

3. Leichtes Entfernen ohne Anfeuchten und Kratzen

Um die Vliestapete zu entfernen, wird einfach eine ihrer Ecken gelöst und die Bahn vorsichtig abgezogen. Dies ermöglicht ihr robustes Vliesgewebe, das ein Reißen verhindert. Danach lässt sich die Wand ohne große Vorbereitungen erneut tapezieren.

Wer sicher sein möchte, grundiert die Wände vor dem Tapezieren. Hier liegt der große Vorteil dieser Tapetensorte, denn sie lässt sich sogar mit Putzbeschichtung rückstandslos und trocken wieder abziehen.

Auch mit Wandfarbe aufgetragene Wisch-, Stupf- oder Rolltechniken lassen sich bei späteren Renovierungen wieder problemlos überstreichen.

4. Vliestapete überstreichen

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Vliestapeten können ohne Probleme gestrichen werden.

Mit Vliestapeten gelingt die neue Wandgestaltung auch Heimwerkern, die keine Vorerfahrungen mit Renovierungen haben. Ein weiterer Vorteil dieser Tapeten: Sie erleichtern nicht nur den Tapetenwechsel, sondern lassen sich einfach überstreichen.

Aufgrund ihrer Strukturen ist in der Regel kein Anstrich nötig. Wer die Vliestapete dennoch streichen möchte, wählt im Idealfall ein reines Vlies mit einer glatten Oberfläche.

Bei anderen Ausführungen sollte darauf geachtet werden, die Farbe nicht zu dick aufzutragen, damit ihre Struktur weiterhin sichtbar bleibt.

Daher ist eine kurzflorige Walze besser für die Streicharbeiten geeignet. Die große Auswahl an Dispersionsfarben bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Wände zu gestalten.

Hinweis: Soll es ein Anstrich auf farbiger Tapete sein, ist es notwendig, diese zweimal zu streichen, bis die Farbe deckt.

5. Vliestapeten-FAQ: Die häufigsten Fragen zu Vliestapeten beantwortet

5.1. Es existieren Vliestapeten, bei welchen Parameter wie Stärke, Dicke etc. unterschiedlich stark ausgeprägt sind – Worin unterscheiden sich diese Tapeten letztlich voneinander?

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Vliestapeten mit einer höheren Dicke überdecken mehr Unebenheiten im Untergrund.

Vliestapeten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wenn auch Sie sich fragen, wie sich die unterschiedlichen Stärken (z.B. 60 g/m2; 110-130 g/m2, 160 g/m2) auf die Beschaffenheit der Tapeten auswirken, dann lesen Sie unbedingt weiter.

Malervlies mit einem geringen Gewicht pro Quadratmeter zeichnet sich durch eine strukturierte Oberfläche aus. Jedoch ist es nur schwer damit möglich, Unebenheiten wie beispielsweise kleine Spalten in der Wand zu überkleben. Die dünne Struktur der Vliestapete (geringes Gewicht je Quadratmeter) ist dabei das Hauptproblem.

Malervlies, welches einen hohen bzw. höheren Wert (z.B. 130 g/m2) in diesem Bereich aufweist, eignet sich besser dazu, solche kleinen Spalten zu überkleben – jedoch wirkt sich dieser Wert auch auf die Oberflächenstruktur aus und sorgt für eine weniger feine Oberfläche.

Achtung: Bevor Sie die Tapete anbringen, müssen Sie unbedingt streichen, da Sie sonst die Vliestapete nicht mehr allzu leicht von der Wand bekommen und zusätzlich die Farbe dieser durchschimmert.

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5.2. Was ist bei der gemeinsamen Verwendung mit Gipskarton-Platten (GK-Platten) zu beachten?

Eine Gipskarton-Platte ist ein Baustoff, welcher aus Gips besteht und in der Form von Gipsplatten verarbeitet wird.

Haben Sie beispielsweise Ihre mit Gipskarton-Platten an Ihrer Decke angebracht und bereits verspachtelt und geschliffen, dann hat sich das Problem mit dem „Spalten überbrücken“ von selbst erledigt. Wenn Sie sich eine feine Oberfläche zum Ziel gesetzt haben, sollten Sie bei der Verspachtelung eine Qualitätsstufe von Q3 erreicht haben. Eine solche Qualitätsstufe Q3 eignet sich besonders, für fein strukturierte Anstriche und Beschichtungen.

Doch was bedeutet das?

Die Qualitätsstufe sagt etwas über die Güteklasse der vorgenommenen Verspachtelungen aus. Je höher die Qualitätsstufe ist, desto hochwertiger ist das Ergebnis der Verspachtelungen.

Wenn Sie diese Qualitätsstufe erreicht haben, können Sie auch auf die Vliestapete verzichten.

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6.3. Ich habe den Tipp befolgt – doch es schimmert noch immer die unterschiedlichen Untergründe durch. Was habe ich falsch gemacht?

Schimmern die unterschiedlichen Untergründe wie z.B. GK-Platte oder Putz trotz der ausgeführten Arbeiten trotzdem durch, dann sollten Sie über das Ganze noch zwei Mal mit Dispersionsfarbe übermalen. Doch lassen Sie sich von diesem kompliziert erscheinenden Fachbegriff nicht abschrecken.

Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Die Dispersionsfarbe ist eine (meist) weiße Wand bzw. Deckenfarbe, welche im Innenbereich eingesetzt wird. Sie zeichnet sich durch Atmungsaktivität und Geruchsneutralität aus. Etwas einfacher gesagt handelt es sich bei den meisten handelsüblichen, flüssigen Anstriche um Dispersionen verschiedenster Art – die herkömmliche weiße Wandfarbe ist die klassische Form der Dispersionsfarbe und als der „Standardanstrich“ in den Köpfen der Menschen bekannt.

Jetzt sollte nichts mehr von den Untergründen durchschimmern. Wenn Sie hierbei noch weitere Probleme haben, zögern Sie nicht und suchen den Baumarkt Ihres Vertrauens auf. Die dortigen Fachleute können Ihnen bestimmt weiterhelfen.

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