Inline-Skates setzen sich immer aus mehrere Komponenten zusammen, die abhängig vom Modell und der Bauweise stark variieren können. Grundsätzlich besteht ein Inline-Skate aus zwei Teilen: dem Schuh (auch „Stiefel“ oder „Boot“ genannt) und der Schiene mit Rollen (auch „Chassis“ oder „Frame“ genannt) die zusätzlich noch mit weiteren Komponenten ergänzt werden.
2.1. Schuh
Beim Schuh unterscheidet man zwei Arten: Hardboots und Softboots. Softboots werden überwiegend bei Fitness-Skates (z. B. den Inline-Skates von Roces oder Powerslide Inline-Skates) eingesetzt und sind fest an der Schiene montiert. Das Material des Außenschuhs ist eher starr, innen ist der Boot hingegen flexibel und weich.
Dadurch haben Softboots eine bessere Passform und einen deutliche höheren Tragekomfort als Hardboots, sind allerdings weniger stabil. Hardboots erlauben zudem mehr Kontrolle und kommen daher vor allem bei Aggressiven Inline-Skates, Hockey Inline-Skates, Free Skates und Speedskates zum Einsatz.
Die Vor- und Nachteile eines Harboots im Vergleich zum Softboot noch einmal zusammengefasst:
Vorteile- hohe Kontrolle und Stabilität
- sehr belastbar und robust
- schützt den Skate gegen äußere Einflüsse
Nachteile- geringere Tragekomfort
- weniger atmungsaktiv
2.2. Schiene
An der Schiene werden die Rollen montiert. Sie können entweder an die Schuhe geschraubt (abnehmbar) oder genietet (nicht abnehmbar) werden und besteht entweder aus Kunststoff oder Aluminium. Je kürzer die Schiene ist, desto wendiger ist auch der Skate.
2.3. Rollengröße /Rollenhärte

Die Größe und Härte der Rollen bestimmen die Wendigkeit und die Geschwindigkeit eines Inline-Skates.
Die Größe und Härte der Inline-Skates-Rollen bestimmen die Wendigkeit und die Geschwindigkeit. Rollen mit größerem Umfang erlauben hohe Endgeschwindigkeiten, dafür aber weniger wendig. Bei kleinen Inline-Skates-Rollen verhält es sich genau umgekehrt.
Harte Rollen haben weniger Rollwiderstand, wodurch ein schnelleres Fahren ermöglicht wird. Dafür ist die Haftung geringer als bei Inline-Skates mit weichen Rollen und Erschütterungen werden stärker auf den Fuß übertragen.
2.4. Kugellager
Die Kugellager befinden sich bei Inline-Skates in der Rolle. Dabei wird von beiden Seiten jeweils ein Kugellager in Öffnung der Rolle gesteckt. Diese werden in der Mitte durch einen sogenannten „Spacer“ getrennt, durch denn wiederum die Achse verläuft.
Kugellager bestehen in den meisten Fällen aus Chromstahl, bei besonders hochwertigen Lagern wird aber auch Keramik oder Titan verwendet.
Tipp: Auf vielen Kugellagern findet man die Bezeichnung ABEC (Annular Bearing Engineering Committee), die für den Fertigungsstandard in Bezug auf Laufgenauigkeit und deren Toleranz steht. Je höher der angegebene Standard ist, desto geringer ist die Messtoleranz. Der ABEC-Grad allein sagt damit nichts über die Qualität des Kugellagers aus, sondern lediglich wie groß die Messtoleranz sein darf.
2.5. Stopper
Der Stopper besteht in der Regel aus Gummi und ist an der Rückseite eines Inline-Skates (wahlweise links oder rechts) angebracht. Er dient als Bremse. Um zum Stillstand zu kommen, müssen Sie das Gewicht auf den betreffenden Fuß verlagern und den Stopper auf den Boden drücken.
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