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Smarthome im Test: Das Lupusec XT1 Plus Starter Pack in nur 3 Schritten einfach installieren

Smarthome im Test mit dem Lupusec XT1 Plus Starter Pack

Lieferumfang
  • 1 x XT1 Plus Zentrale mit Zubehör
  • 1 x Bewegungsmelder V2
  • 1 x Fenster- / Türkontakt V2 mit Zubehör
  • 1 x Kurzanleitung
  • 1 x Wandhalterung
  • 1 x 9V DC Netzteil

Alarmanlagen gehören für viele heute ebenso zu einer normalen Wohnungsausstattung, wie die Steuerung von Heizung und Licht per Smartphone.

In beiden Fällen wird hierfür eine Zentraleinheit benötigt, die in das heimische Netzwerk eingebunden werden muss und im Hintergrund ihren Dienst leistet. Bedient wird das Lupusec XT1 Plus Starter Pack zumeist per App oder Browser am PC.

Was liegt also näher als beides zu kombinieren? Die Arbeitsweise ist ähnlich – per WLAN oder Funk kommuniziert die Zentraleinheit der Lupusec XT1 mit einzelnen Komponenten wie Lichtschalter, Bewegungsmelder, Heizungsthermostaten oder Kameras.

LUPUS-Electronics hat diese Kombination bereits seit geraumer Zeit aufgegriffen und sich verdient einen Namen gemacht.

Mit dem Lupusec – XT1 Plus Starter Pack haben wir heute eine kleine Grundausstattung im Test, die ihre Alarmfunktion erfüllen und zugleich das Leben smarter machen soll. Sicher nicht grundlos nennt LUPUS-Electronics die XT1 Plus selbst ein Alarm-Smarthome-System.

1. Verpackung und Lieferumfang

test-smarthome-lupusec-verpackung

Der Verpackungsinhalt ist aufgeräumt und übersichtlich.

Äußerlich erscheint das Set von LUPUS-Electronics eher schlicht in einem gleichmäßigen Orange. Viele Informationen sind auf dem ersten Blick nicht zu sehen.

Die Front zieren Bilder der einzelnen Komponenten und auf dem Boden wird beispielhaft beschrieben, was die Lupusec – XT1 zu leisten vermag.

Auf technische Daten und bunte Eyecatcher, die zeigen sollen wie toll der Inhalt doch ist, wird gänzlich verzichtet.

Wer braucht das auch? Die Themen Smarthome und Alarmanlage brauchen weit mehr als bunte Bilder und ein paar technische Daten auf dem Karton.

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Der Inhalt ist überschaubar – dennoch fehlt nichts für den richtigen Einsatz.

Wer mit einem solchen System liebäugelt und einen Kauf in Betracht zieht, der sollte sich online gut mit den verschiedenen Angeboten auseinander setzen. Nur den Karton zu betrachten, reicht nicht aus.

Aber öffnen wir erst mal den Karton und wie erwartet bleibt es auch hier schlicht. Ein dunkelgrauer Hartschaum hält die Komponenten gut sichtbar fest und verhindert jegliche Beschädigung beim Transport.

Die Einzelteile Smarthome-Zentrale, Bewegungsmelder und Tür/Fenster-Kontakt lassen sich gut entnehmen und darunter verbirgt sich das Zubehör. Aber nicht durcheinander – unter jedem Teil liegt auch das Zubehör, welches zu diesem Teil gehört.

Das gefällt ebenso gut, wie die Tatsache, dass auf überflüssige Tütchen und Schachteln verzichtet wurde. Lediglich Dübel und Schrauben befinden sich in kleinen Tüten, damit sie nicht durch den Karton fallen.

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Unter jeder Komponente befindet sich das benötigte Zubehör.

Insgesamt finde ich die Unterbringung sehr sinnvoll. Schließlich vermeidet sie Abfall und alle Kleinteile sind dennoch gut sortiert.

Auch der Lieferumfang beziehungsweise das Zubehör beschränkt sich auf das, was wirklich benötigt wird.

Da wären für die Zentrale eine Wandhalterung, ein Netzwerkkabel und ein Netzteil. Dem Bewegungsmelder der Lupusec XT1 reichen Dübel & Schrauben, eine alternative Klebebefestigung und ein Adapter für die Eckmontage und auch der Fenster/Tür-Kontakt begnügt sich mit Teilen zur Schraub- oder Klebebefestigung. Mehr gibt es neben einem Quickguide nicht und mehr wird auch nicht benötigt.

2. Der erste Eindruck des Lupusec XT1 Plus Starter Pack

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Die Befestigungsschiene garantiert eine passgenaue Aufnahme und beinhaltet den Sabotageschutz.

Weiß, weiß, weiß – das beschreibt die farbliche Gestaltung aller Komponenten vom Dübel (teilweise) bis zur Smarthome-Zentrale.

Weiß ist ist neutral und weiß passt sich gut in fast jede Raumgestaltung ein.

Weiß verschmutzt aber auch leicht und ob das mit der rauen und matten Oberfläche der XT1 Plus eine so gute Kombination ist?

Wahrscheinlich nicht, wenn sie nicht an der Wand befestigt und stattdessen liegend angeschlossen wird.

An der Wand angedübelt begeistert sie dafür umso mehr. Jeder kennt sicher das Problem, wenn technische Geräte mittels Langlöcher an Schrauben aufgehangen werden sollen.

Da muss einige Male die Schraubtiefe korrigiert werden, damit sich die Schraubenköpfe gut einfädeln lassen und das Gerät dennoch möglichst straff an der Wand sitzt, um dann festzustellen, dass der Schraubenabstand doch nicht so genau ist und sich beide Schrauben nicht gleichzeitig einfädeln lassen.

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1. Dank Sicherung bleibt die Stromversorgung an ihrem Platz. | 2. Die Kabel lassen sich dezent anschließen und abführen.

Beim letzten Anbau meines Routers habe ich dieses Problem mit einer Halteplatte aus dem 3D-Drucker gelöst. Diese wird direkt an die Wand geschraubt und der Router an zwei Nasen mit dem richtigen Abstand eingehangen.

Wird das Modell mal ausgetauscht, muss lediglich eine neue Platte mit einem anderen Nasen-Abstand gedruckt werden, welche wieder an den vorhandenen Dübellöchern befestigt werden kann.

Dieses Prinzip nutzt auch die Zentrale der Lupusec – XT1 Plusund kombiniert es sogar mit einem Sabotage-Schutz, der anschlägt, sobald die Zentrale aus der Halteplatte genommen wird.

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1. Das Gerät ist dezent klein – aber ohne Möglichkeit zum Schwenken. | 2. Die Lupusec – XT1 ist mit Sabotageschutz gegen unberechtigte Demontage gesichert.

Aber zurück zur Basiseinheit selbst. Sie wirkt in ihrer symmetrischen und abgerundeten Form sehr schlicht und zeigt weder Bedienelemente noch irgendwelche LEDs oder andere Signaleinrichtungen.

Selbst die Kabel können verdeckt angeschlossen und bei der Wandmontage durch die Wand abgeführt werden. Damit kann die XT1 Plus sehr dezent installiert werden.

Ebenso dezent lässt sich der Bewegungsmelder der Lupusec XT1 an der Wand oder in einer Ecke befestigen. Statt einer Vorrichtung zum Schwenken besitzt er eine dreieckige Montagevorrichtung, die es ermöglicht, in schräg oder exakt in einer Ecke zu befestigen. Der Schutz gegen eine Sabotage ist auch hier gegeben.

Im Vergleich zu anderen Modellen fällt auch der Fenster/Tür-Kontakt der Lupusec XT1 relativ klein aus. Dieser kann mittels Schrauben oder, wie meist die bessere Wahl, mittels Klebepads befestigt werden. In beiden Fällen wird die Sabotage mit einem kleinen Taster auf der Rückseite verhindert.

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1. Der Fenster/Tür-Kontakt besticht vor allem durch eine kleine Baugröße. | 2. Bei der Montage mit Eckwinkel bleibt der Sabotageschutz erhalten.

3. Anleitung: Wie installiert man die Lupusec – XT1?

3.1. Vorbereitung

Ist die Batterie freigegeben und sind alle Kabel angeschlossen startet die Lupusec – XT1 Plus mit einem leisen Piepen, welches sich die nächste Zeit weiterhin melden wird.

Damit wird eine (noch) nicht geladene Batterie signalisiert und sobald der Ladezustand als ausreichend empfunden wird, verstummt es wieder.

Ehe nun mit der eigentlichen Installation begonnen werden kann, wird die IP der Lupusec benötigt. Wer im Umgang mit dem Router geübt ist, findet diese dort.

Ungeübte können dagegen die kostenlse Software „Lupus IP Finder“ nutzen, aus der sich die Basisstation sofort im Browser aufrufen lässt. Es folgt die Sprachauswahl, eventuell ein Update mit Neustart und anschließend ist eine Passwortänderung erforderlich.

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1. Nach dem ersten Start folgt ein Update. | 2. Wichtig: Unbedingt das Standard-Passwort ändern!

3.2. Einrichtung des DNS-Servers

Um die Lupusec – XT1 Plus nicht nur im heimischen Netzwerk nutzen zu können, ist zusätzlich die Einrichtung eines DNS-Servers nötig, der von Lupus bereitgestellt wird. Die Einrichtung ist allerdings nicht „mal nebenbei“ gemacht, sondern erfordert schon etwas Erfahrung und Geduld.

Wer die Möglichkeit und eine erfahrene Person im Bekanntenkreis hat, sollte lieber um Hilfe bitten. Schließlich sollen später der DNS-Server, der Router und die Lupusec-Zentrale miteinander kommunizieren – das muss ihnen auch jemand sagen. Wem jedoch die Bedienung zu Hause reicht, der kann auf diesen Schritt vorerst verzichten.

Damit ist die grundlegende Installation abgeschlossen und die Lupusec einsatzbereit. Natürlich benötigt sie Signale, die sie verarbeiten kann, wofür verschiedene Sensoren hinzugefügt werden können. Zum Test der Lupusec XT1 Smarthome-Anlage stehen uns ein Bewegungsmelder und ein Fenster/Tür-Kontakt zur Verfügung.

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1. Die Installation ist zügig abgeschlossen. | 2. “Fremdkameras” lassen sich leicht in das Lupusec XT1 Plus Starter Pack integrieren.

3.3. Sensoren hinzufügen und Netzwerkkameras integrieren

Das Hinzufügen der Sensoren ist ein Kinderspiel. Je ein Klick auf „Sensoren“, „hinzufügen“, „Start“ und schon befindet sich die Lupusec im Suchmodus. Noch die Verbindungstaste am Sensor betätigen und die Lupusec bestätigt die gefundene Verbindung.

Sofort können alle weiteren vorhandenen Sensoren hinzugefügt werden, welche abschließend nur noch bestätigt werden müssen. Das geht schnell und erfordert keine besonderen Kenntnisse.

Netzwerkkameras verschiedener Hersteller lassen sich ebenso integrieren – vorausgesetzt, sie besitzen ein Web-Interface.

Das bedeutet, man kann das Live-Bild nicht nur über eine App oder Software aufrufen, sondern ebenso über eine URL direkt im Browser öffnen. Das bieten nicht alle Netzwerkkameras und leider auch die zum Test vorhandenen Modelle nicht.

Im Test der Lupusec – XT2 Plus wurde jedoch gezeigt, dass es möglich ist.

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1. Die Sensoren werden sofort hinzugefügt. | 2. Mit zwei Klicks kann die Sensor-Suche gestartet werden.

4. Die Lupusec XT1 Plus als Smarthome-Anlage

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Die Kombination mit Alexa, Philips oder Osram macht SmartHome erst perfekt.

Dass eine Alarmanlage Alarm machen kann, sollte selbstverständlich sein und das hat die LUPUS-Electronics bereits in anderen Tests bewiesen.

Ebenfalls bewiesen haben sie, dass ihr System perfekt in der Lage ist, Signale auszuwerten, zu verknüpfen und regelrechte Programmabläufe zu erstellen.

Beim Thema Smarthome fallen aber auch Begriffe, wie Amazon Alexa, Osram Lightify, Philips Hue oder Heizugssteuerung.

Der Aufwand letzteres zu testen ist leider zu groß, sodass wir uns auf Alexa und die Kombination mit verschiedenen RGB-Beleuchtungen beschränken. Gerade Licht eignet sich gut zur stillen Alarm-Signalisierung oder, um verschiedene Stimmungen zu schaffen.

Nicht immer muss der Bewegungsmelder einen Alarm auslösen. Mitunter reicht es völlig aus, wenn farbiges Licht eine erkannte Bewegung signalisiert.

Sei es zur Erweiterung des Babyphones oder, um zu erkennen, dass der Hund vor der Tür sitzt und aus dem Garten wieder ins Haus möchte. Ideen und sinnvolle Umsetzungen gibt es sicher endlos viele.

4.1. Verbindung mit Amazon Alexa herstellen

Benötigt werden hierfür zwei Skills – „Lupusec Alarm“ und „Lupusec Smarthome“. Bei der späteren Bedienung ist es jedoch nicht erforderlich, zwischen den beiden Skills zu unterscheiden.

Um die Alexa App mit dem Lupusec XT1 Plus Starter Pack zu verbinden, muss die Erlaubnis in der Alexa App erteilt werden. Hierzu sind zwar ein paar Schritte nötig, aber man wird von der App recht gut geführt.

Auch der Smarthome-Zentrale muss gestattet werden, sich mit Alexa zu verbinden, was unter den Einstellungen zu finden ist. Spätestens jetzt ist auch die Einrichtung des DNS-Servers und eine Portfreigabe notwendig.

Die gesamte Verbindungsherstellung ist für jemanden, der sich häufiger damit beschäftigt, zwar nicht so kompliziert, ich hätte mir jedoch eine komplette Schritt-für-Schritt-Anleitung gewünscht.

Eine Anleitung zum DNS-Dienst findet man im Benutzerhandbuch und Infos zur Verbindung mit Alexa erst mit Google in den FAQs.

4.2. Alexa und Lupusec XT1 Plus in Zusammenarbeit

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Alexa erfordert die Einrichtung des DNS-Servers.

Vorweg: Was mir fehlt, ist eine Zusammenstellung der möglichen Befehle oder Fragen mit denen sich die Smarthome-Anlage bedienen und abfragen lässt.

Eventuell ist diese irgendwo zu finden, eine entsprechende Liste, die sich aus der Zentrale heraus aufrufen lässt, wäre jedoch wünschenswert und würde viel Zeit beim Probieren ersparen.

So gelang es mir erst nach einer Rücksprache mit einem Mitarbeiter, die Alarmanlage der Lupusec XT1 scharf zu schalten. Alleine „Alexa…. schalte Lupusec scharf“ reicht hierfür nämlich nicht.

Alexa möchte ebenso wissen, welcher Bereich aktiviert werden soll. Wird dieser nicht genannt, fragt Alexa auch nicht danach, sondern kontert mit einer Fehlermeldung.

Der richtige Befehl lautet: „Alexa… schalte Area 1 scharf mit Lupus.“ Jetzt antwortet Alexa auch und fragt zur Berechtigungskontrolle nach dem Authentifizierungscode, der bei der Verbindungseinstellung hinterlegt werden musste.

Erst nach der Bekanntgabe kommt die Quittierung „Die Anlage wurde erfolgreich scharf geschaltet.“ Auch zur Entschärfung wird nach dem Authentifizierungscode gefragt, was äußerst sinnvoll ist.

Lustig sind natürlich die wandelnden Antworten von Alexa. So quittiert sie die Deaktivierung schon mal mit „Oki doki.“ Alexa zu nutzen macht einfach Spaß.

4.3. Verbindung mit Philips Hue und Osram Lightify

Einfacher als Alexa lassen sich Philips Hue und Osram Lightify Produkte hinzufügen. Sie werden wie eigene Sensoren behandelt und ebenso hinzugefügt. Leider fehlt mir auch hier eine eindeutige Dokumentation.

Wird das Zubehör neu gekauft, ergeben sich keine Probleme – die Sensorensuche aktivieren, die entsprechende Beleuchtung von Philips oder Osram einschalten und schon werden sie erkannt.

Die Beleuchtung von Osram wird zwar ebenfalls Hue genannt, aber da der Name anschließend frei änderbar ist, sehe ich hierbei keine Probleme.

Problematisch wird es jedoch, wenn die Beleuchtungen bereits genutzt wurden und mit einer Sendeeinheit (Osram Gateway oder Hue Fernbedienung) verbunden wurden. Jede Lampe kann immer nur eine Verbindung aufbauen und muss daher erst zurückgesetzt werden.

Das bedeutet auch, dass Lampen, die mit der Lupusec XT1 Plus verbunden sind, nicht mehr mit anderen Fernbedienungen gesteuert werden können. Das ist aber allgemein so und liegt nicht an der Lupusec.

Schade ist allerdings, dass dazu nirgends ein Hinweis zu finden ist. Nach einigen Versuchen gab mir Google letztendlich die passende Auskunft und auch eine Anleitung zum Zurücksetzen der Lampen.

5. Szenarien und Regeln mit der Lupusec XT1 Plus

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Es lassen sich Regeln erstellen, welche gruppiert und in Profilen aktiviert werden können.

Die Möglichkeiten der Lupusec sind mehr als umfangreich und solch ein gewaltiges Tool lässt sich nicht mit drei Klicks bedienen.

Das ist Fakt und so mancher wird mit der Einrichtung überfordert sein.

Es dauert also seine Zeit, bis man sich eingearbeitet hat und tatsächlich mit der Software „spielen“ kann.

Einfache Beleuchtungsaufgaben lassen sich direkt mit einer Regel erstellen. Hierzu wird eine Bedingung (z. B. Bewegung durch Bewegungsmelder) mit einer Aktion (Licht an) verknüpft. Das könnte aber auch jeder andere Bewegungsmelder und ist noch weit von Smarthome entfernt.

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In einem Szenario können verschiedenste Abläufe für ein oder mehrere Geräte programmiert werden.

Smarter wird es dann schon, wenn die Beleuchtung gleichzeitig mit der Alarmanlage oder anderen Regeln aktiviert werden kann.

Hierzu bietet die XT1 Plus die Möglichkeit verschiedene Gruppen zu erstellen, die sich in unterschiedlichen Profilen aktivieren lassen.

Nachts möchte man beispielsweise, dass sich bei Bewegung das Licht dezent anschaltet, während tagsüber zusätzlich die Fenster- und Türkontakte kontrolliert sowie Alarm ausgelöst wird.

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Die Beleuchtung für den Türkontakt ist blau.

Echtes und schon faszinierend Smarthome beginnt, wenn morgens der Bewegungsmelder ein sanftes warmes Licht aktiviert, welches am Tage dagegen hell weiß erstrahlt und sich bei einem Anruf in eine Signalfarbe ändert.

Um dann anschließend wieder blau zu leuchten weil jemand die Dunstabzugshaube eingeschaltet hat, ohne ein Fenster zu öffnen oder es im Kinderzimmer wieder viel zu warm ist, weil die Kinder am Thermostat gespielt haben.

Jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, wo einfache Smarthome-Lösungen einfach überfordert sind. Nicht so die Lupusec – XT1 Plus.

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Bei Bewegung wird die Farbe Rot aktiviert.

Um richtige Abläufe zu programmieren, gibt es die Möglichkeit Szenarien zu erstellen. Hier können verschiedenste Aufgaben erledigt werden.

Beim Test der Smarthome-Anlage von Lupus haben wir hierzu drei Abläufe genutzt, die zwar ähnlich sind aber ein interessantes Schauspiel ermöglichen.

Gearbeitet wurde mit dem Bewegungsmelder, dem Fenster/Tür-Kontakt, der Verknüpfung mit einer Fritz!Box und einer Philips Hue RGB-Lampe.

Die Szenarien laufen dabei folgendermaßen ab:

Szenario Befehl
1 Schalte Philips Hue (oder andere Beleuchtung) ein
2 Aktiviere die Farbe Rot
3 Ändere die Leuchtstärke auf 100 %
4 Schalte die Beleuchtung nach 30 Sekunden (variabel) wieder ab
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Bei einem Anruf leuchtet die Lampe grün auf.

Dieses Szenario wurde mit drei verschiedenen Farben erstellt und drei unterschiedlichen Regeln zugeordnet.

Wird die Lampe auch zur allgemeinen Beleuchtung genutzt, kann sie mit dem Szenario auch wieder zur „normalen“ Lichtfarbe übergehen oder mit 10 % weiterhin in der Signalfarbe leuchten, um bis zur Bestätigung auf einen Vorfall hinzuweisen.

Möglichkeiten gibt es endlos, der gezeigte Test ist nur eine Idee, die sich mit gerade mal einer Lampe umsetzen lässt.

6. Fazit: Lupusec XT1 Plus Starter Pack – Smarthome im Test

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Unsere Bewertung: 4,5 von 5 Sternen.

Vorweg: Die Lupus – XT1 Plus ist keine 1-Klick-Alarmanlage oder ein Plug & Play Smarthome-System.

Wer denkt, er kauft sich das XT1 Plus Starter Pack, schließt es an und es funktioniert, ist auf dem falschen Weg und sollte zu einem einfacheren System greifen.

Vielmehr stellt LUPUS-Electronics die Basis für eine umfassende Lösung zur Verfügung, die aber auch beherrscht werden möchte.

Lupus verspricht mit der Lupus – XT1 Plus ein „professionelles Smarthome-Alarmsystem für alle“, was nach unserem Test zu 90 % unterschrieben werden kann.

Bisher hatten wir kein anderes System im Test, welches sich so umfangreich nutzen und vor allem konfigurieren lässt. Die XT1 Plus vereint tatsächlich eine perfekte Alarmanlage mit einem individuell anpassbarem Smarthome-System.

Egal ob Amazon Alexa, Fritz!Box, Philips Hue oder Osram Lichtify, mit der XT1 Plus ließen sich alle Systeme kombinieren und Szenarien erstellen, die an jede gewünschte Situation angepasst werden können.

Bereits eine RGB-Lampe ist ausreichend, um endlos viele Eingangssignale vom Bewegungsmelder, Telefonanruf oder Alarmsignalisierung unterschiedlich darzustellen. Das ist Smarthome!

Was so umfangreich nutzbar ist, ist entsprechend kompliziert, was sich kaum vermeiden lässt. Viele Funktionen ziehen zwangsläufig viele Menüs und Einstellungsmöglichkeiten nach sich.

Womit wir bei 90 % Zustimmung sind. Dass die Lupusec – XT1 Plus „für alle“ ist, kann nicht so ganz unterschrieben werden. Um das Smarthome-Alarmsystem richtig nutzen zu können, gehört schon eine gute Portion Sachverständnis und vor allem Spaß am Ausprobieren dazu.

Einsteiger könnten hier leicht an ihre Grenzen stoßen und nicht alles ist sofort der Bedienungsanleitung zu entnehmen. Teilweise musste Google bemüht werden, um die richtige Einstellung oder Funktion zu finden, zumindest was den Smarthome-Bereich betrifft.

Hier darf Lupus-Electronics gerne noch nachbessern und vielleicht eine separate Anleitung zum Verknüpfen mit den verschiedenen „Fremdprodukten“ erstellen.

Hinweis: Wem es Spaß macht, sich mit solchen Dingen auseinander zu setzen und bereit ist, Zeit zu investieren, kann der Lupus – XT1 Plus gerne 5 Sterne geben und erhält eines der umfangreichsten Systeme das eine Alarmanlage mit Smarthome verbindet.

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Bildnachweise: Riccardo Düring (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)