Lederkleber
Leder sollte nur mit einem bestimmten Textilklebstoff geklebt werden. Produkte, die als „für Leder geeignet“ gekennzeichnet sind, sorgen häufig nur für eine steife Verklebung. Gerade Leder für Polstermöbel oder Bekleidung muss aber stets flexibel sein. Achten Sie also darauf, dass Ihr Lederkleber flexibel ist und nicht durch das Material durchsickert.
In verschiedenen Textilkleber-Tests wird vor allem auf die Klebkraft, Hitzebeständigkeit und Verarbeitbarkeit geachtet. Als großes Testinstitut in Deutschland hat die Stiftung Warentest bisher allerdings noch keinen Textilkleber-Test durchgeführt. In unserer Kaufberatung zeigen wir Ihnen, anhand welcher Kriterien Sie Ihren persönlichen Textilkleber-Testsieger finden können.
2.1. Flasche oder Tube
Die Verpackungsart hat keinen Einfluss auf die Qualität des Textilklebers. Ein elastischer Stoffkleber kann in Tuben oder als Spray gekauft werden. Tuben- und Sprühkleber unterscheiden sich nur in der Lagerungsmöglichkeit und der Entleerung. Die Tube ist hier die bessere Verpackung für den Kleber, da sie wenig Platz einnimmt und das Produkt restlos zu verbrauchen ist.
Die Flasche nimmt zwar mehr Platz im Schrank ein und ist nur schwer restlos zu entleeren, allerdings ist sie robuster und eignet sich besser für den Transport.
Durch längere Nichtnutzung des Klebers kann es passieren, dass er eintrocknet. Mit ein paar Tropfen Wasser kann man ihn wieder verdünnen und benutzen. Dies ist allerdings nur bei Klebern in Flaschen möglich.
2.2. Klebkraft und Aushärtung
Wenn Sie einen Flicken oder Aufnäher wieder entfernen wollen, ist es gut, wenn Sie einen wasserlöslichen Textilkleber verwenden. Soll aber der Riss oder das Loch permanent verklebt werden, achten Sie darauf, dass der Kleber nicht auswaschbar ist.
Auch die Aushärtungszeit des Klebers sollten Sie beim Kauf berücksichtigen. Wenn der Kleber nur wenige Minuten braucht, kann das Kleidungsstück sofort wieder genutzt werden. Andere Klebstoffe können mehrere Stunden oder auch einen Tag brauchen, bis sie komplett ausgehärtet sind. Bedenken Sie diese Zeitspanne, bevor Sie etwas verkleben.
Tipp: Wollen Sie Textilkleber-Rückstände entfernen, eignet sich Nagellackentferner sehr gut, da er Aceton enthält. Nehmen Sie aber nur sehr wenig davon und verdünnen Sie es im besten Fall, damit Ihre Kleidung nicht beschädigt wird.
2.3. Welche Materialien können geklebt werden?

Leder benötigt einen speziellen Textilkleber.
Wenn Sie einen Textilkleber kaufen, achten Sie darauf, für welche Stoffe er geeignet ist. Meist steht auf der Verpackung, dass er alles klebt, aber dies ist nur bedingt der Fall. Das Produkt kann zwar alles kleben, jedoch hält es eventuell nicht sehr lange.
Hier kommt es darauf an, ob der Kleber auch hitzeresistent, wasserfest und waschmaschinenfest ist. Einige Kleber sind bis 90°C kochfest, andere sind wasserlöslich. Wir empfehlen Ihnen einen wasser- und hitzebeständigen Textilkleber, wenn Sie Risse in Kleidungsstücken reparieren wollen.
» Mehr Informationen 2.4. Geruch und Farbe
Textilklebstoffe riechen in der Regel immer nach Kleber. Dieser Geruch verflüchtigt sich allerdings nach kurzer Zeit und bleibt auch nicht in Ihren Textilien hängen. Die Klebstoffe können jedoch nach dem Trocknen ihre Farbe behalten und unschöne gelbe bzw. weiße Spuren hinterlassen. Achten Sie darauf, dass der Kleber farblos ist. Ansonsten hilft nur, das Produkt so dünn wie möglich aufzutragen.
Hinweis: Jeder Kleber funktioniert etwas anders. Achten Sie also stets auf die Anleitung des Herstellers in der Verpackung.
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