Windspiel selber machen
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Spätestens mit den ersten schönen Tagen im Jahr beginnt die Suche nach Gartendeko-Ideen. Ein Windspiel selber zu machen ist besonders schön und nicht nur schön anzusehen. Im Idealfall ist es immer auch ein schönes Klangspiel.
Dieses Basteln mit Kindern anzugehen, macht allen viel Spaß. Aber auch unter dem Motto »Basteln für Erwachsene« hat es seinen Reiz. Eine richtig meditative Aufgabe einerseits und eine gute Verwendung für allerlei Klimbim, das in Schubladen und Schmuckkästchen zu finden ist.
Im Urlaub gesammelte Muscheln sehen attraktiv aus und klingen auch gut in einem solchen, selbstgemachten Windspiel. Als Basis ist Treibholz natürlich dann besonders passend. Aber jeder andere Ast u. ä. wird in Wind und Wetter von selbst schön silbergrau.
Kleine Metallblättchen bringen hohe Töne ins Windspiel – ebenso Schellen und Glöckchen. Ausgedienter Modeschmuck findet eine neue Bestimmung und ein paar Hölzer ergänzen das Ganze perfekt.
Werkzeug- und Materialbedarf
Material | Werkzeug |
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Ob Ihr es ganz bunt mögt oder auch in einem oder zwei Farbtönen bleibt, ist Geschmackssache und hängt vom vorhandenen Material ab. Ergänzen lässt sich das durch diverse Bastelmaterialien ebenso wie auf Flohmärkten. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hauptsache: Mit Spaß ein eigenes Windspiel selber machen.
Schritt 1: Ast oder Holz zuschneiden und bohren
Je nach der gewünschten Größe des Windspiels muss ein Ast oder ein Holzstück auf die passende Länge zugeschnitten werden. Außen werden jeweils zwei Bohrungen mit einem 2 – 3 mm Bohrer für die Aufhängung gemacht. Dann etwas Abstand halten und danach alle 15 – 20 mm ein weiteres Loch bohren für die einzelnen Bänder bis etwa der gleiche Abstand wie am Anfang zum Ende hin übrig bleibt.
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Schritt 2: Bänder für die Aufhängung
Die Bänder für die Aufhängung des selbstgemachten Windspiels werden genau wie alle weiteren hergestellt, allerdings werden sie genau umgekehrt eingefädelt.



An ein Ende kommt eine Quetschperle und danach wird eine dickere Perle aufgefädelt, die nicht durch die Bohrung passt. Sehr fest quetschen, da die ganze Belastung auf diesen beiden Quetschperlen hängt.
Anschließend fädelt Ihr je ein Band mit der Perle nach unten in die äußeren Bohrungen ein (jeweils ein Band an jeder Seite). An der oberen Seite der Bänder bildet Ihr je mit einer Quetschperle eine Schlaufe als Aufhängung. Dazu fädelt Ihr eine Quetschperle auf und fädelt Euer Band noch einmal durch die Perle, bevor Ihr sie quetscht und damit befestigt.


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Schritt 3: Bänder bestücken und befestigen
Um das Windspiel mit den einzelnen Bändern zu bestücken, hängt Ihr es am besten auf. Dann bereitet Ihr Euch die Bänder vor. Das bedeutet, Ihr schneidet die Länge zurecht, setzt an ein Ende eine Quetschperle und fädelt darauf ein oder zwei weitere, größere Perlen als Stopper.
Die so vorbereiteten Bänder werden von oben (mit dem Perlenende nach oben) durch den Ast gefädelt und dann mit Muscheln, Perlen, Blechstücken usw. ausstaffiert.
Alles, was nicht von vorneherein passende Löcher hat, muss mit einem dünnen Bohrer durchbohrt werden. Dazu legt Ihr Euch am besten einen kleinen Holzrest als Unterlage und einen Akkubohrer bereit.
Beim Auffädeln von Muscheln reicht es in den meisten Fällen, wenn Ihr zwei nahe beieinander liegende Löcher bohrt und das Band einmal von hinten nach vorne und dann wieder von vorne nach hinten durchgefäldelt.
Alle Teile, die am Band entlang herunterrutschen, werden mit einer Quetschperle auf der Höhe festgesetzt, auf der sie bleiben sollen. Am Ende könnt Ihr manche Teile mit einer Schlaufe befestigen oder auch mit einer Perle und einer Quetschperle.



Achtung:
Holz und die meisten Muscheln lassen sich leicht und ohne viel Druck mit einem Universalbohrer und etwas Geduld durchbohren. Für das Metall oder eventuelle Glasscherben u. a. benötigt Ihr meist andere Bohrer. Kupferblech lässt sich beispielsweise auch mit einem Nagel und Hammer lochen.
Schritt 4: Fertigstellen des Windspiels
Arbeitet Euch von links und rechts auf die Mitte zu vor. Band nach Band wird direkt am Windspiel bestückt. Achtet auf den Klang, denn ein Klangspiel kann eine ausgesprochen angenehme Atmosphäre erzeugen.
Größere Holzteile sollten unten angebracht werden, denn sie würden viele Töne dämpfen, wenn Sie oben bei den Metallblättchen und Muscheln angebracht wären.
Am Ende könnt Ihr auf die nächste Windböe warten und Euer selbstgemachtes Windspiel genießen.
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Bildnachweise: VGL/Christiane Baldwin (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Onlineredakteurin verbinde ich meine DIY-Leidenschaft mit meinem Beruf – in Home Office und Werkstatt. Meine Expertise in Bau- und Bastelthemen sowie bei Ratgebern zu Haushalt, Hobby und Garten nutze ich gern, um unsere LeserInnen so gut wie möglich zu beraten.
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