3.1. Welcher Kühlbox-Typ passt zu wem?
Obwohl das Peltier-Kühlsystem sich auf dem Markt am meisten durchgesetzt hat, heißt das nicht, dass es auch für jeden Anlass am besten geeignet ist. Die Peltier Technologie ist lediglich preisgünstig und erzeugt zudem eine ausreichende bis gute Leistung.
Ein umfassender Test elektrische Kühlboxen ergibt die folgenden Vor- und Nachteile dieses Kühlsystems:
Vorteile- keine mechanischen Bauteile – entsprechend langlebig
- geräuschloser Betrieb
- kann Kälte und Wärme erzeugen
- positionsunabhängig
Nachteile- Außentemperatur beeinflusst die Kühlleistung
- verhältnismäßiger hoher Stromverbrauch
Mit diesen Vor- und Nachteilen der Peltier- Elektrokühlbox zeigt sich, dass sie sich besonders gut als Autokühlbox eignet. Trotz unterschiedlicher Erschütterungen im Straßenverkehr geht sie nicht kaputt. Falls der Stauraum eng wird, kann dieser Kühlbox-Typ zudem senkrecht und waagerecht positioniert werden.
Benötigen Sie hingegen eine Campingkühlbox, dann empfehlen wir Ihnen das Kompressor-Kühlsystem. Dieses hat eine konstante Kühlleistung, da es sich nicht von der Umgebungstemperatur beeinflussen lässt. Auf Reisen mit extremen Temperaturen bietet sich die Kompressor-Kühlbox ebenfalls an.
Für den Mini-Kühlschrank daheim oder im Urlaubsdomizil eignet sich hingegen am besten die Absorber-Kühlbox. Sie macht stationär die beste Figur, reguliert sich selbst und muss somit nicht gewartet werden.
Wollen Sie die elektrische Kühlbox in ihrer Funktion genauer verstehen? Dann kann Ihnen diese Video zur selbstgebauten Mini-Kühlbox weiterhelfen:
» Mehr Informationen 3.2. Die Energieeffizienzklasse
Liter und Verbrauch
Eine große elektrische Kühlbox fasst in den meisten Fällen auch eine große Menge Lebensmittel, Flaschen und Gegenstände. Ihr effektiver Nutzungsbereich wird in Litern gemessen. Je mehr Liter die Elektrobox fassen kann, umso mehr Energie verbraucht sie, um den Bereich zu kühlen.
Elektroboxen müssen vor der Vermarktung einer Energiestufe zugeordnet werden. Aktuell ist die Energieeffizienzklasse A+++ die Königsklasse. Sie ist besonders sparsam und macht sich auf Ihrer Stromrechnung positiv bemerkbar.
Die Stiftung Warentest rät, da ein Kühlgerät Tag wie Nacht läuft, die Energieeffizienzklasse im Auge zu behalten. Nicht nur A+++ sondern auch A++ eignen sich am besten für eine bemerkbare Änderung des Stromverbrauchs.
Leider hat eine sehr gute Energieeffizienzklasse ihren Preis. Entsprechend lohnen sich günstige elektrische Kühlboxen nicht, da der Preisvorteil durch die Stromkosten auf Dauer verschwindet.
Lassen Sie sich im Übrigen nicht verwirren, sollte eine elektrische Kühlbox keine Energieeffizienzklasse aufweisen. Denn dann hat sie zusätzlich einen Gasanschluss und wird nicht eingestuft.
Empfehlung: Obwohl es sich auf den ersten Blick nicht so bemerkbar macht, aber der Unterschied zwischen der Energieeffizienzklasse A und A+++ ist sehr groß. Orientieren Sie sich also möglichst an einem elektrischen Gerät, welches der Königsklasse A+++ möglichst nah ist. Die zusätzliche Investition lohnt sich über die Zeit definitiv!
3.3. Den richtigen Anschluss wählen

Auf dem Weg zum Strand können Sie Ihre elektrische Kühlbox über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgen.
Je nachdem, wie und wo Sie die elektrische Kühlbox anschließen möchten, entscheidet sich, welcher der Richtige ist. Es gibt unter anderem:
- den 12-Volt-Anschluss (Gleichspannung) – PKW/Motorrad
- den 24-Volt-Anschluss (Gleichspannung) – LKW
- den 230-Volt-Anschluss (Netzspannung) – Steckdose (Europa)
Je weniger Volt fließen kann, desto geringer ist der Verbrauch, aber auch die Leistung der Elektrobox.
Was bedeutet das genauer?
Die Kühlbox im Auto (PKW) wird über den Zigarettenanzünder mit 12-Volt-Anschluss in Betrieb genommen. Die Energie wird von der Autobatterie abgezapft und entlädt diese langsam. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, einen Batteriewächter zu nutzen. Dieser hat die Autobatterie des Fahrzeugs im Blick und warnt Sie, falls sich zu stark leert.
Wer in einem Lastkraftwagen (LKW) unterwegs ist, der benötigt einen 24-Volt-Anschluss, um die Kühlbox elektrisch nutzen zu können. Auch hier wird die Batterie des Wagens angezapft. Entsprechend ist auch bei der Nutzung einer elektrischen Kühlbox im LKW ein Batteriewächter wichtig.
Mit 12 Volt und 24 Volt kann die elektrische Kühlbox lediglich kalt halten, jedoch nicht herunterkühlen. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Lebensmittel vor der Nutzung der Autokühlbox im Kühlschrank oder der Gefrierbox vorkühlen.
Der 230-Volt-Anschluss ist eine Netzwechselspannung und kommt aus jeder klassischen Steckdose Europas. Andere Länder und Kontinente haben beispielsweise 220 (China) oder 100 Volt (Japan) an ihren Steckdosen anliegen. Auch Deutschland hatte vor 1987 220-Volt-Steckdosen.
Mit diesem Anschluss kann die elektrische Kühlbox ihre volle Power ausschöpfen, verbraucht jedoch auch entsprechend viel.
Der Gasanschluss: Die Absorber-Kühlbox hat meist neben ihren Anschlüssen für Strom auch einen Gasanschluss. Wer an seiner Elektrobox Anschlussmöglichkeiten vermisst, kann zusätzliche Adapter zur Umwandlung erwerben.
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