Viele Forstnerbohrer werden als Set in einer Box oder mit Koffer geliefert, in denen sich alle Teile sicher verstauen lassen. Während diese bei günstigeren Forstnerbohrer-Sets meist aus Kunststoff besteht, liefern Marken-Hersteller Ihrer Forstnerbohrer meist in einer ansprechenden Holzkiste. Die Art der Aufbewahrung hat aber genau wie die Farbe keinerlei Einfluss auf die Qualität und Funktion der Bohrer und spielt daher für die Produktauswahl keine Rolle. Die folgenden Kriterien sollten Sie hingegen unbedingt in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen:
3.1. Material und Bohrkopf-Geometrie

10, 40 oder 50 mm? Forstnerbohrer gibt es mit unterschiedlichen Durchmessern und Schaftlängen. Ist letzterer zu kurz für den geplanten Anwendungszweck, lässt er sich mithilfe eines Aufsatzes vor dem Forstnerbohrer verlängern.
Die Schneiden von Forstnerbohrern werden aus Hartmetall (HM) oder Werkzeugstahl (WS) hergestellt und sind damit auch für maschinelle Schraubwerkzeuge geeignet. Fast noch wichtiger als das Material ist allerdings die Geometrie des Bohrkopfs, denn diese bestimmt, für welche Werkstoffe der Forstnerbohrer verwendet werden kann.
Als besonders praktisch erweisen sich in diesem Zusammenhang sogenannte Stakaten-Forstnerbohrer (z. B. von Famag), die über eine auswechselbare Zentrierspitze verfügen und sich besonders gut für Bohrungen aus verschiedenen Winkeln eignen.
3.2. Schaft und Abmessungen
Die meisten Forstnerbohrer sind mit einem Rundschaft ausgestattet und passen damit in das Bohrfutter aller gängigen Bohrmaschinen und Oberfräsen. Einige wenige Forstnerbohrer sind mit einem Sechskant-Schaft erhältlich, der vorrangig bei Mini-Akkuschraubern verwendet wird.
Damit der beste Forstnerbohrer aber auch tatsächlich in Ihre Bohrmaschine passt, spielen neben der Form auch die Länge und der Durchmesser des Schafts eine wichtige Rolle. Sie werden üblicherweise in mm angegeben. Ob der Forstnerbohrer einen langen Schaft oder dieser eher kurz ausfällt, können Sie den Herstellerinformationen entnehmen. Ist der Schaft des Forstnerbohrers nicht lang genug für Ihre Zwecke, lässt er sich bei Bedarf mit einem Aufsatz verlängern.
heimwerker.de-Info: Beachten Sie, dass sich die Angaben zu Länge, Breite und Höhe in den Produktbeschreibungen bei Amazon & Co. meist auf die Abmessungen der Box und nicht auf den Forstnerbohrer selbst beziehen.
Der Durchmesser bewegt sich bei Forstnerbohrern in der Regel zwischen 10 mm und 50 mm, die Abstufung erfolgt dabei in 2-mm-Schritten (z. B. gibt es Forstnerbohrer mit 40 mm und Forstnerbohrer mit 60 mm Durchmesser). Daneben gibt es auch noch Forstnerbohrer in den Größen 15 mm, 25 mm, 35 mm und 45 mm. Bei verstellbaren Forstnerbohrern lässt sich der Durchmesser des Bohrkopfes sogar individuell anpassen.

Während weiches Holz wie Fichte oder Kiefer kein Problem darstellen, ist nicht jeder Forstnerbohrer für Hartholz geeignet. Achten Sie daher immer darauf, dass der von Ihnen gewählte Bohrer auch zum betreffenden Werkstoff passt.
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