Wandfarben

Holzdecke selbst streichen – Schritt für Schritt

Holzdecke streichen

Werkzeug & Material
  • Malerpinsel und Farbrolle
  • Schmaler Spachtel
  • Malervlies und Folie zum Abdecken
  • Kreppband
  • Exzenter- oder Schwingschleifer
  • Schleifpapier, Körnung 100 und 180
  • Schutzbrille und Staubmaske
  • Fugendichtstoff
  • Holzspachtelmasse
  • Vorstreichfarbe
  • Lack

Anleitung – Holzpaneelen streichen

Ob Sie nun Ihre Holzdecke weiß streichen oder mit einembunten Farbton versehen möchten – hier lesen Sie, wie das geht, von den Vorbereitungen, über die Grundierung bis zum fertigen Anstrich.

    Vorbereitungen fürs Streichen von Holzpaneelen

    Bevor Sie die Holzdecke streichen können, sollten Sie Wände, Möbel und Fußboden abdecken, um sie vor Farbspritzern zu schützen.

    Für Wände und Möbel eignet sich eine Malerfolie, die mit Kreppband am Deckenübergang fixiert wird. Auf dem Boden empfiehlt sich ein Malervlies.

    Das Abdeckvlies ist kräftiger als eine Folie, rutschsicherer und kann mehrfach verwendet werden. Es sollte mindestens immer unter dem Abschnitt der Decke liegen, wo Sie gerade streichen, Sie können aber auch gleich den ganzen Raum damit auslegen.

    • Malervlies auf Amazon.de ansehen »

    Schleifen der Holzpaneelen

    Schleifen Sie nun das Holz mit 100er Schleifpapier und einem Exzenterschleifer an. Ein Schwingschleifer eignet sich ebenfalls, damit kommen Sie aber etwas langsamer voran.

    Einen vorhandenen Klarlack müssen Sie nicht komplett abschleifen, es geht lediglich darum, die Oberfläche der Decke anzurauen und Unregelmäßigkeiten zu ebnen.

    Arbeiten Sie entlang des Paneelverlaufs an der Decke und schleifen mit der Maserung.

    Holz glattspachteln
    Druckstellen, Macken, Risse und Ähnliches werden glatt gespachtelt. Dadurch kann bei Lücken der dunkle Holzton nicht zutage treten und später das Erscheinungsbild stören, Vertiefungen können nicht durch Schattenwurf auffallen.

    Vor dem entstehenden Staub und losen Holzpartikeln schützt man sich mit einer Schutzbrille und einer Staubmaske. Nach dem Schleifen wird der noch anhaftende Staub mit einem feuchten Tuch von der Decke abgenommen.

    Fugen abdichten und Schäden ausbessern

    Offene Fugen und Ritzen, aber auch Risse sind dunkel und fallen vor allem dann deutlich ins Auge, wenn Sie die Decke weiß streichen oder einen anderen hellen Lackton verwenden.

    In gewissem Maß können Sie sich davor schützen, wenn Sie die Fugen mit einem dauerelastischen, überstreichbaren Acryl-Dichtstoff ausspritzen.

    Den Dichtstoff – mit möglichst zum späteren Lack passender Farbe – tragen Sie mit Hilfe eines Drückers aus der Kartusche auf.

    Kleine Fehlstellen oder Beschädigungen lassen sich mit Holzkitt oder einem Holz-Reparaturspachtel füllen. Er muss nach Herstellerangaben aushärten, dann können Sie ihn überschleifen, um auch in diesen Bereichen eine glatte, ebene Fläche herzustellen.

    Holzpeneelen streichen: Grundierung, Zwischen- und Endanstrich

    Beim Streichen von Holz – und das gilt natürlich auch für die Decke – sind mehrere dünnen Lackschichten immer besser als eine dicke.

    Grundierung auf Holz spritzen
    Eine – ggf. absperrende – Grundierung können Sie streichen oder, sofern Sie das nötige Werkzeug zur Verfügung haben aber auch spritzen.

    So fällt nicht nur die Verarbeitung leichter, auch das Ergebnis wird gleichmäßiger und die Gefahr von Tropfnasen geringer.

    Holzdecke mit dem Pinsel streichen
    Mit dem Pinsel wird die Farbe zunächst in Längsrichtung aufgetragen. Die Vertiefungen zwischen den Profilbrettern benötigen eine besonders sorgfältige Behandlung. Besteht die Deckenverkleidung aus sehr breiten Paneelen, kommt man mit der Rolle schneller voran.

    Zunächst kann man dabei einen Voranstrich bzw. Vorlack auftragen. Er spart den etwas teureren Endlack und verbessert die Haftung zwischen Holz und Lack.

    Auch chemische Probleme, wie das Durchschlagen von Lackinhaltsstoffen oder angelagerten Stoffen wie Nikotin, lassen sich so vermeiden.

    Achten Sie darauf, dass Vorlack und Endlack chemisch zusammenpassen, also zum Beispiel beide eine Acrylbasis aufweisen.

    Am sichersten ist es, Produkte aus dem Sortiment des gleichen Herstellers zu verwenden.

    Beim Streichen der Decke gehen Sie im Kreuzgang vor.

    Das heißt: Tragen Sie die Farbe erst in Längsrichtung auf und verschlichten sie dann quer dazu.

    Bei Profilholzverkleidungen, Paneeldecken und Kassetten streicht man zuerst die Fugen mit dem schmalen Pinsel, dann die Flächen mit der Rolle.

    Streichen Sie immer ein Deckenelement komplett, um sichtbare Ansätze zu vermeiden.

    Ist der Voranstrich fertig, muss er nach Herstelleranweisung trocknen. Dann folgt ein Zwischenschliff mit 180er Papier. Dabei wird die Oberfläche lediglich leicht geglättet, es soll nur wenig Material abgetragen werden. Entstauben Sie die Decke mit einem feuchten Tuch, lassen die Feuchtigkeit abtrocknen und streichen dann mit dem Endlack.

    Je nach dem Ton des Holzes können zwei Schichten nötig sein. Ist das der Fall, ist auch hier wieder ein leichter Zwischenschliff und das anschließende Entstauben angebracht – die Decke sieht dadurch später besser aus, die Lackierung wirkt glatter und gleichmäßiger.

    Blitzer durch Holzbewegung
    Blitzer durch Holzbewegung
    Wenn Paneele aus Holz bei trockener Luft schwinden, kann sich die Nut ein wenig aus der Feder des Nachbarpaneels zurückziehen. Hier wird dann der ursprüngliche Holzton sichtbar.

    Dunkle Blitzer an hellen Decken

    Eine Verkleidung aus Profilen oder Paneelen ist durch Quellen und Schwinden des Holzes immer ein wenig in Bewegung.

    Durch Nachlackieren mit einem feinen Pinsel wird der dunkle „Blitzer“ unsichtbar. Da die Decke meist ein gutes Stück vom Betrachter entfernt ist, fällt diese kleine Retusche in der Regel nicht auf.
    Durch Nachlackieren mit einem feinen Pinsel wird der dunkle „Blitzer“ unsichtbar. Da die Decke meist ein gutes Stück vom Betrachter entfernt ist, fällt diese kleine Retusche in der Regel nicht auf.

    Auch wenn Sie die Decke zunächst vollkommen deckend streichen, kann das Holz bei trockener Luft ein wenig schwinden, und schon blitzt der ursprüngliche dunkle Ton hervor. Das kann vor allem im Winter ein Problem werden.

    Völlig sicher sein können Sie davor nur, wenn Sie die Verkleidung abnehmen, die Elemente einzeln streichen und dann wieder anbringen. Der Aufwand dabei ist allerdings hoch, und das Problem tritt meist nicht so dramatisch zu Tage, dass sich dieses Vorgehen lohnen würde.

    Falls dunkle Blitzer an der Decke auftreten, kann man sie mit einem feinen Pinsel nachstreichen. Die Optik wird davon kaum beeinträchtigt, da man der Decke nur selten so nahe kommt, dass man diese Stellen bewusst wahrnimmt.

    Beim Nachstreichen reicht meist auch ein einmaliger Lackauftrag – die meiste Zeit des Jahres sind diese Stellen ohnehin nicht sichtbar. Alternativ kann man die Decke auch gleich im Winter streichen, wenn die Raumluft trocken ist.

    Suchen Sie sich dabei aber nicht gerade einen klirrend kalten Tag aus, da man auch zu dieser Jahreszeit während des Lackierens gut lüften sollte.

    Von diesen Blitzern werden Sie übrigens am wenigsten behelligt, wenn Sie – auch im Interesse des Raumklimas – immer für eine relative Luftfeuchtigkeit im Wohlfühlbereich von etwa 40 bis 60 Prozent sorgen.

    Holzdecke weiß streichenAnleitung – Holzdecke streichen

    Eine dunkle Holzdecke wirkt schnell erdrückend, bietet aber ihre Vorteile bei der Raumakkustik und dem Wohnklima. Sie einfach zu entfernen oder zu verdecken, ist daher nicht immer eine optimale Lösung. Besser ist es, sie zu belassen und nur optisch anzupassen. Beispielsweise indem sie einen neuen Anstrich erhält und freundlicher gestaltet wird.

    Wenn es Ihnen also um eine modernere Gestaltung und mehr Helligkeit geht, sollten Sie Ihre Holzdecke weiß streichen oder zumindest in einem sehr hellen Ton. Das bedarf einer guten Vorbehandlung, damit durch den Anstrich keine bräunlichen Verfärbungen durchschlagen.

    Bei der Auswahl des Materials gibt es mehrere Möglichkeiten. Letztlich ist es Geschmackssache, ob Lack, Lasur, Kreidefarbe oder andere Farben eingesetzt werden, solange der Untergrund richtig vorbereitet und sorgfältig gearbeitet wird.

    Farbe beziehungsweise Lack für die Holzdecke auswählen

    • Wer die Maserung erhalten möchte, greift zu einer Lasur, die ausreichende Transparenz mitbringt. Nicht nur die Maserung, sondern auch die ursprüngliche Farbe scheint damit durch. Die Veränderung ist also weniger stark.
    • Wem die Holzstruktur wichtig ist, aber deckend streichen möchte, entscheidet sich für Lack. Aber auch Lack ist nicht gleich Lack. Es gibt sogenannte Acryllacke, Kunstharz- oder Naturharzlacke. Hier empfiehlt sich, zugunsten der eigenen Gesundheit und auch im Sinne der Umwelt, die Anwendung lösungsmittelfreier Lacke.
    • Wer in wenigen Aufträgen stark deckend streichen möchte und dabei nichts dagegen hat, wenn der Pinselstrich oder die Struktur der Farbrolle zu sehen ist, der ist mit Kreidefarbe gut bedient. Die ist stark deckend und es gibt sie ebenfalls lösungsmittelfrei.

    In dieser Anleitung zum Thema »Holzdecke streichen« wurde, neben der isolierenden Grundierung, eine Kreidefarbe mit anschließender Versiegelung benutzt. Kreidefarbe wird sehr viel bei dem sogenannten »Shabby chic-Stil« verwendet. Mit ihr werden matte, pudrige Oberflächen erzielt. Auch die passende Versiegelung ist darauf ausgelegt, diese Optik zu erhalten.

    Anders als beim Shabby chic schleifen wir keine Kanten nach dem Anstrich an und beabsichtigen keinen »used look«. Es steht aber natürlich jedem frei, diese spezielle Optik auch bei seinem DIY-Projekt »Holzdecke streichen« umzusetzen.

    Wichtiger Tipp zur Farbauswahl
    Bei der Auswahl von Grundierung, Farbe und gegebenenfalls Versiegelung bitte nach Möglichkeit nur ein Farbsystem eines Herstellers verwenden. Die Materialien und Inhaltsstoffe sind aufeinander abgestimmt, was unliebsame Überraschungen verhindert. Besonders wichtig ist, keine wasserbasierten und beispielsweise kunstharzbasierten Farben zusammen bzw., nacheinander zu verwenden.

    Ein erster Hinweis ist bereits die Angabe zur Reinigung von Pinseln und anderen Arbeitsgeräten. Wenn dort Wasser genannt wird, dann handelt es sich auch um eine Farbe auf Wasserbasis. Werden dort Verdünner, Pinselreiniger u. ä. empfohlen, ist die Farbe eine lösungsmittelhaltige Farbe oder Ölfarbe.

    • Holdzeckenfarbe auf Amazon.de ansehen »

    Material und Werkzeugbedarf

    Konturen können mit Schleifschwämme geschliffen werden
    Konturen können mit Schleifschwämme geschliffen werden

    Wichtige Schutzmaßnahmen:

    • Arbeitsbekleidung, Srbeitsschuhe, Kopfbedeckung
    • Arbeitshandschuhe
    • Schutzbrille
    • Staubschutzmaske

    Benötigtes Werkzeug:

    • ggf. Schleifmaschine
    • Staubsauger
    • Pinsel
    • Flächenstreicher oder Farbrollen

    Benötigtes Material:

    • Entfetter
    • Versiegelung
    • isolierende Grundierung
    • Kreidefarbe
    • Schleifschwämme, -vlies und/oder -papier (120 – 180 Körnung)
    • Abklebeband und Abdeckfolie

    Schritt 1: Holzdecke entfetten

    Für den Fall, dass die Holzdecke in der Küche ist, oder früher einmal geölt wurde bzw., mit Holzpflegemitteln behandelt wurde, muss sie zunächst mit einem Entfetter bearbeitet werden, damit die Farbe auf dem Untergrund haftet. Richten Sie sich hierbei genau nach der Gebrauchsanweisung und decken Sie das Umfeld gut ab.

    Schritt 2: Holzdecke anschleifen

    Da eine Holzdecke in der Regel starke Vertiefungen zwischen den einzelnen Brettern oder Paneelen hat, ist der Einsatz einer Schleifmaschine allein nicht gut möglich. Mit einem Schleifschwamm oder -vlies kommen Sie einfacher in die Vertiefungen.

    Je nach Art der Holzdecke, Stärke der Struktur und Gesamtfläche lohnt sich der Einsatz einer Schleifmaschine unter Umständen überhaupt nicht. Geschliffen wird immer nur in Richtung der Struktur. Wichtig ist, dass im Ergebnis die gesamte Fläche mit den Vertiefungen ausreichend angeraut und damit tragfähig ist.

    Holzfläche sorgfältig schleifen.
    Holzfläche sorgfältig schleifen.
    Oberfläche anfeuchten, damit sich die Fasern aufstellen.
    Oberfläche anfeuchten, damit sich die Fasern aufstellen.

    Schritt 3: Holzdecke vor dem Streichen vom Schleifstaub befreien

    Schleifstaub abfegen oder besser absaugen.
    Schleifstaub abfegen oder besser absaugen.

    Der Schleifstaub kann am besten abgesaugt werden. Alternativ eignet sich aber auch ein Besen oder Handfeger. Hierbei muss jedoch damit gerechnet werden, dass Schleifstaub in kleinen Ritzen liegen bleibt und der herabfallende Staub für eine enorme Luftbelastung sorgt.

    Danach die Decke mit einem feuchten Tuch abwischen, damit sich die feinen Fasern des Holzes vor dem Streichen aufrichten. Diese nach dem Trocknen durch einen weiteren leichten Schliff entfernen und die Decke nochmal absaugen.

    Es ist wichtig, hierbei gründlich zu sein, da verbliebener Schleifstaub die Grundierung eventuell einfärbt und auch die Tragfähigkeit herabsetzt. Die feucht gereinigte Decke muss vor dem nächsten Schritt gut trocknen.

    Schritt 4: Arbeitsumfeld abdecken und Wände abkleben

    Falls nicht bereits vor dem Abschleifen geschehen, sollten jetzt alle angrenzenden Flächen abgeklebt und der Boden abgedeckt werden. Verwendet werden können hierfür Malerkrepp, Malervlies, Abdeckplanen oder Malerfolie.

    Schritt 5: Sprühen oder Streichen der Holzdecke

    Angrenzende Flächen exakt abkleben
    Angrenzende Flächen exakt abkleben

    Bei dieser Frage muss unterschieden werden, ob es wirklich um sprühen aus der Sprühdose geht oder, um das Spritzen mit einer Spritzpistole und einem Kompressor geht.

    Die Sprühdose ist aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert. Zum einen geht viel Material verloren und setzt sich in der Umgebung ab. Zum anderen sind Sprühdosen nicht dazu geeignet senkrecht nach oben zu sprühen. Spraydosen sollten beim lackiervorgang stets senkrecht gehalten werden. Es kann nur mit Atemschutz gearbeitet werden und es ist auch nicht sehr umweltfreundlich.

    Das Spritzen wiederum wäre möglich, ist aber aufgrund der erforderlichen Übung eher etwas für Profis. Davon abgesehen ist die erforderliche Ausstattung, in einer vernünftigen Qualität, erheblich teurer als Pinsel und Co.

    Achtung bei der Verwendung von Lacken:

    Wer mit Lack streicht, muss zwischen jeder Schicht erneut leicht schleifen (mit ganz feinem Schleifpapier z. B. Körnung 240) und den Schleifstaub entfernen. Dieser Zwischenschliff schafft eine ausreichende Tragfähigkeit für die nachfolgende Lackschicht. Nach der Grundierung sind beim Lackieren etwa zwei bis drei Anstriche nötig, um einen deckenden Anstrich zu erreichen. Dafür entfällt bei Lack die Versiegelung.

    Schritt 6: Holzdecke mit Kreidefarbe weiß streichen

    Die Kreidefarbe muss vor dem Anstrich gut gerührt werden. Anschließend wird sie genau wie die Grundierung gestrichen. Allerdings ist Ihre Konsistenz dicker. Sie deckt sehr gut. Wer sie sehr sorgfältig aufträgt, hat meist schon nach einem Anstrich und der zuvor erfolgten, ebenso sorgfältigen Grundierung, die gewünschte Deckung erreicht. Die Holzstruktur ist bei einem Anstrich mit Kreidefarbe normalerweise nicht mehr erkennbar.

    Ob man die Kreidefarbe mit dem Pinsel (alternativ: kleiner Quast) oder der Rolle streicht, ist Geschmackssache. Beim Anstrich mit einem Quast oder Pinsel ist der Pinselstrich sichtbar und das ist ein gewollter Effekt bei der Verarbeitung von Kreidefarbe. Wer mit der Rolle (Rollen für Acrylfarbe benutzen) arbeitet, bekommt eine klassische Rollenstruktur.

    Absätze und Rillen mit einem kleinen Pinsel vorstreichen.
    Absätze und Rillen mit einem kleinen Pinsel vorstreichen.
    Flächen für einen gleichmäßigen Anstrich möglichst rollen.
    Flächen für einen gleichmäßigen Anstrich möglichst rollen.

    Schritt 7: Versiegelung auf die Holzdecke streichen

    Auch die klare Versiegelung wird gründlich durchgerührt, obwohl sie keine Pigmente enthält. Es geht darum, alle Inhaltsstoffe gleichmäßig in der Flüssigkeit zu verteilen.

    Danach wird die Versiegelung gleichmäßig, dünn aufgetragen. Je nach Struktur der Holzdecke mit Pinsel und kleinem Quast oder einer Rolle. Auch hier wird wieder ausschließlich in Richtung der Holzstruktur gestrichen.

    Tipp: Die Versiegelung ist viel dünnflüssiger als die Kreidefarbe, von daher ist eine kleine Acrylrolle zusammen mit einem kleinen Pinsel für die Vertiefungen hierfür leichter zu handhaben bzw., neigt weniger dazu zu tropfen. Der Pinselstrich der Kreidefarbe bleibt dabei erhalten, wenn diese zuvor mit dem Pinsel aufgetragen wurde.

    Nach dem völligen Trocknen bitte kurz prüfen, ob die Holzdecke ausreichend versiegelt ist. Wasser muss auf der Oberfläche Perlen bilden und darf nicht einziehen – es lässt sich mit einem trockenen Tuch vollständig wieder aufnehmen.

    Falls nötig einen weiteren Anstrich mit der Versiegelung vornehmen. Bitte bei den Herstellerangaben der Versiegelung prüfen, ob ein Zwischenschliff erforderlich ist.

    Holzdecke weiß gestrichen
    … sorgt nun der weiße Anstrich für mehr Luftigkeit und ein freundlicheres Ambiente.
    Operation gelungen: Wo vorher die naturfarbene Deckenverkleidung auf den Raum „drückte“, ...
    Operation gelungen: Wo vorher die naturfarbene Deckenverkleidung auf den Raum „drückte“, …

    Tipps zur verarbeitung von Kreidefarbe:

    Kreidefarbe zerfließt nicht zu einer glatten Oberfläche, wie es etwa bei Lack üblich ist. Von daher ist der „Strich“ ein sichtbares Gestaltungselement und sollte vorher einfach einmal ausprobiert oder sogar geübt werden, damit man ein Erscheinungsbild bekommt, wie man es sich wünscht. Im Zweifel ist eine Rolle eine gute Wahl, um eine etwas homogenere Fläche zu erhalten.

    Wer zuvor noch nie mit Kreidefarbe gestrichen hat, sollte es mal auf einer kleinen Fläche ausprobieren.

    Der Anstrich sollte vor der Versiegelung auf jeden Fall ganz sicher trocken sein. Im Zweifel lieber etwas über die Zeit der Herstellerangaben hinaus trocknen lassen, da Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu leichten Abweichungen bei der benötigten Trocknungszeit der Farbe führen können.

    • Kreidefarbe auf Amazon.de ansehen »

    Vorsicht: Die Decke sieht nach diesem Anstrich zwar schon gut und fertig aus, ist aber zu offenporig, um sie leicht reinigen zu können. Von daher ist eine Versiegelung, die schmutzabweisend wirkt und wischfest ist, unbedingt angeraten. Verschmutzungen, beispielsweise durch Insekten, lassen sich dann problemlos feucht abwischen.

    Bildnachweise: pixabay/sean891, 'Weiße Decke im Kontrast zu dunkler Wand': Hans Altmeyer - altmeyertext.de, 'Holz glatt spachteln': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Grundierung auf Holz spritzen': Brillux Presssemeldung, 'Holzdecke mit dem Pinsel streichen': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Holzdecke vor dem Anstrich': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Holzdecke weiß gestrichen': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Blitzer durch Holzbewegung': Hans Altmeyer - altmeyertext.de, 'Intakte Paneelfuge': Hans Altmeyer - altmeyertext.de, 'Weiße Decke im Kontrast zu dunkler Wand': Hans Altmeyer - altmeyertext.de, 'Holz glatt spachteln': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Grundierung auf Holz spritzen': Brillux Presssemeldung, 'Holzdecke mit dem Pinsel streichen': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Holzdecke vor dem Anstrich': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Holzdecke weiß gestrichen': Paul Jaeger GmbH & Co. KG Pressemeldung, 'Blitzer durch Holzbewegung': Hans Altmeyer - altmeyertext.de, 'Intakte Paneelfuge': Hans Altmeyer - altmeyertext.de (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)