Vorläufer des heutigen GPS-Systems
Bereits in den frühen 1930iger Jahren wurde mit dem Iter Avto (sinngemäß etwa „Der Weg des Autos“) eine Art Vorläufer des heutigen Navigationssystems entwickelt. Dabei wurde eine zuvor festgelegte Strecke auf eine Papierrolle übertragen und diese in das Gerät eingelegt. Eine mit dem Fahrzeugantrieb verbundene Spule im Inneren spulte die Papierrolle während der Fahrt je nach Geschwindigkeit schneller oder langsamer ab.
Das Herzstück eines Navis bildet ein GPS-Modul („Global Positioning System“), das zugleich Sender und Empfänger arbeitet. Um den Standort zu bestimmen, muss das Modul eine Verbindung mit mindestens drei Satelliten herstellen, die unmittelbar Ihre Positionsdaten zurücksenden. Als Grundlage für die Berechnung des Standorts und der Geschwindigkeit Ihres Fahrzeuges ist nun der Zeitpunkt des Versendes, der mit dem Zeitpunkt des Empfangs in Relation gesetzt wird. Auf diese Weise lässt sich die Position auf bis zu 5 Meter genau bestimmen.
Die Positionsdaten allein reichen für die Zielführung aber natürlich nicht aus. Um Sie von A nach B lotsen zu können, benötigt das Navigationssystem auch entsprechendes Kartenmaterial. Bei der Berechnung der Route werden außerdem Faktoren wie Hindernisse, Einbahnstraßen, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Tunnel berücksichtigt, auf Basis derer die Route und die zu erwartende Fahrzeit berechnet werden. Die Navigation selbst erfolgt im Anschluss mithilfe von Symbolen und Sprachbefehlen.
Gut zu wissen: Für eine zuverlässige Navigation ist es wichtig, dass Sie das Kartenmaterial stets auf dem neuesten Stand halten. Die meisten Hersteller stellen von sich auch regelmäßig Updates zur Verfügung. Trägt Ihr Navigationsgerät eine Bezeichnung wie LMT, LMU oder LM sind diese sogar auf Lebzeit enthalten.
Helfen Sie anderen Lesern von heimwerker.de und hinterlassen Sie den ersten Kommentar zum Thema Navigationsgeräte Vergleich 2023.