Industriesauger Starmix iPulse L-1635 TOP im Test
Die Vorteile des Starmix iPulse auf einen Blick
- Ein Industriesauger der gehobenen Klasse mit einer überragend guten Saugleistung
- Umfangreiche Funktionen und ebensolches Zubehör runden das Komfortpaket ab
- Kontinuierliche Saugleistung dank iPulse und das alles bei geringer Lärmbelästigung
Wir sind zwar Heimwerker, aber der Trend geht heute auch im privaten Bereich immer mehr zur Profiausstattung. Das betrifft Werkzeuge ebenso wie Zubehör und Werkstattausstattungen.
Mit dem Starmix iPulse L-1635 Top habe ich heute daher einen Industriesauger der gehobeneren Klasse in der Testwerkstatt. Allein von der äußeren Erscheinung und natürlich auch von der Preisklasse, sind meine Erwartungen recht hoch angesiedelt.
Was für den Profibereich ausgelegt ist, sollte in meiner kleinen Werkstatt erstklassige Ergebnisse erzielen. Ob sich hier die größere Investition lohnt, wird der Sauger-Test zeigen.
Starmix wirbt beim Testsauger vor allem mit dem iPulse, was für eine pulsierende Filterreinigung steht. Sie soll die verwendeten Filterkassetten automatisch bei Bedarf reinigen und so einen unterbrechungsfreien Betrieb ermöglichen. Eine Funktion, die einfache Universalsauger selten zu bieten haben.
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1. Technische Daten des Starmix iPulse L-1635 TOP
Werfen Sie einen Blick in unsere übersichtlich gestaltete Tabelle, um sich einen Überblick über die Leistung des Starmix iPulse L-1635 TOP zu verschaffen:
Kategorie | Angabe des Herstellers |
---|---|
Leistungsaufnahme (max.) | 1600 Watt |
Volumenstrom (max.) am Motorkopf gemessen | 75 l/s |
Volumenstrom (max.) am Schlauchende gemessen | 45 l/s |
Unterdruck (max.) am Motorkopf gemessen | 280mbar |
Unterdruck (max.) am Schlauchende gemessen | 245mbar |
Behältervolumen (max.) Brutto-Staub-Wasser | 35/25/22 l |
Schalldruckpegel Schalldruckpegel | 69,0 db(A) |
Abmessungen L/B/H | 53 x 40 x 92 cm |
Gewicht | 16,8 kg |
Netzleitungslänge | 8 (Gummi, H05RR_F) |
Aktionsradius | 13-14 m |
2. Der erste Eindruck: Aufbau, Lieferumfang und Zubehör

Das gesamte Zubehör des Starmix iPulse kann sicher untergebracht werden.
Der gelieferte Karton ist schon recht groß und nicht gerade leicht. Ein wenig mühsam ist es daher, den darin liegenden Sauger aus seiner Verpackung zu befreien.
Steht er erst mal auf eigenen „Füßen“, lässt er sich dank großer Rollen sehr leicht durch die Werkstatt manövrieren. Selbst an den recht großen Fugen der Verlegeplatten bleibt er nicht hängen.
Er lässt sich spielend leicht auch auf unebenen Untergrund am Schlauch hinterher ziehen und es besteht keine Gefahr, dass er an einer Kante hängen bleibt oder kippt.
Ein großer Aufbau ist nicht nötig und so muss lediglich der große Griffbügel mit zwei Federstiften gesichert werden. Das vorhandene Zubehör des Starmix iPulse kann zusätzlich an ausreichend vorhandenen Halterungen angebracht werden.

Vorsicht, hier können kleine Späne abgehoben werden.
Ob das immer sinnvoll ist, bleibt jedem selbst überlassen – die Möglichkeit besteht zumindest und für ein Foto wird auch alles untergebracht. Wer gerne das gesamte Zubehör am Gerät hat, wird mit den zahlreichen Halterungen mehr als zufrieden sein.
Leider ist mir dabei schon ein kleines Missgeschick passiert, wie es vermutlich noch öfter vorkommen wird. Mit dem dünnwandigen (aber stabilen) Saugrohr lassen sich leicht Späne von den Halterungen abheben, wie gut auf dem Foto zu erkennen ist. Achtet man nicht explizit auf eine exakt gerade Führung beim Aufstecken der Rohre, werden hier sicher noch ein paar Späne fallen.
Nicht spanend sondern spannend sind die vorderen Rollen, die über eine Bremse verfügen. Mit den gespannten Lenkrollen kann der Starmix auf auf abschüssigen Arbeitsplätzen sicher genutzt werden. Ohne Spannung sorgen sie für ein sehr gutes Lenkverhalten.

Rollen mit Bremsen sorgen bei Staubsaugern für eine gute Beweglichkeit oder einen sicheren Stand.
Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Befestigung des Haltebügels. Wenn ich daran denke, dass bei großen Fräsarbeiten der Sauger regelmäßig geleert werden und dafür der Bügel abgebaut werden muss, können selbst die eigentlich praktischen Federstifte auf Dauer etwas umständlich werden. Besser fände ich hier eine selbstsichernde Variante, bei der man keine Kleinteile in der Hand halten muss.
Um so besser finde ich dafür die Möglichkeit, einen Systemkoffer auf dem Sauger zu befestigen. Auch wenn ich leider auf die L-Boxx von Bosch setze, die ausgerechnet nicht unterstützt wird, ist die Auswahl passender Koffer jedoch recht umfangreich. Nach eigenen Recherchen sollten folgende Systainer passen:
- Festool
- Tanos
- BTI
- Hitachi
- Makita Makpac

Die Federstifte sind sicher, auf Dauer aber vielleicht etwas umständlich.
Interessant ist die Möglichkeit sicherlich, um auf der Baustelle bequem mitsamt Sauger und Werkzeug seinen Einsatzort zu erreichen. Ich persönlich würde den Systainer vermutlich für das Saugerzubehör nutzen.
Egal wie, wer die Möglichkeit hat, wird sie entsprechend seinen Anforderungen sicher nutzen und praktisch finden. Mir gefällt sie auf jeden Fall.
Ebenso positiv fällt das rote Kabel auf. Mit 8 m besitzt es eine ausreichende Länge, die Gummiummantelung sorgt für gute Flexibilität und die rote Farbe fällt ins Auge. Rot bedeutet Achtung und ich finde, ein auf dem Boden liegendes Kabel hat auf jeden Fall ein „Achtung“ verdient. Stolpert auf der Baustelle jemand darüber oder wird es gar beschädigt, freut man sich nicht mehr über ein dezentes Grau. Werkzeuge auf der Baustelle sollten meines Erachtens immer eine rote Zuleitung haben. Ein kleiner Punkt, der die Sicherheit deutlich erhöht.
3. Wie gut funktioniert die Arbeit mit Saugrohr und Bodendüse?

Der gebogene Handgriff erleichtert das Bodensaugen.
Ein zweiteiliges Rohr und verschiedene Düsen zum Sauger sind heute Standard. Warum also ein extra Absatz dafür? Weil das Saugrohr des Test-Saugers aus drei Teilen besteht, die Bodendüse ihre Vorzüge hat und mir beide in Zusammenarbeit sehr gut gefallen.
Beginnen wir mit dem Saugrohr – dieses besteht aus drei und nicht zwei Teilen. Zwei, wie gewohnt gerade Rohre und ein gebogenes Handstück, welches eine verstellbare Öffnung zur Regulierung der Nebenluft besitzt, wie man es von Haushaltssaugern kennt. Die gebogene Form erleichtert dabei die Handhabung bei der Nutzung als Bodensauger, was in einer sauberen Werkstatt sicher häufiger vorkommt – zumindest bei mir nach der Arbeit.
Aber auch die Bodendüse besitzt mehr als nur zwei Teile. Zum einen lässt sich mit zwei Schiebern der Bürstenteil lösen, sodass die Bodendüse direkt als Nasssauger genutzt werden kann, sich aber auch mit anderem optionalen Zubehör bestücken lässt. Zusätzlich erleichtert die schnelle Zerlegung eine intensive Reinigung.
Positiv bei der Grundreinigung wirkt sich auch die weitere mögliche Zerlegung des Gelenkstückes aus. Mit Entnahme eines Ringes (federnd) lässt sich auch dieses Zerlegen und von eventuellen verklemmten Materialresten befreien.

Mit zwei Sperren wird die Bürste gelöst. | Vom Haushaltssauger bekannt – eine Luftzugregulierung.
4. Der 1. Testeinsatz: Große Staubmassen beseitigen

Ein Sägetisch, der eine gründliche Reinigung benötigt, dient als Test-Umgebung.
Im ersten Test des Starmix iPulse Industriestaubsaugers geht es um jede Menge Sägespäne, die sich unter meiner Tischkreissäge angesammelt haben. Scheinbar leistet mein kleiner Sauger seit einer Weile keine ordentliche Arbeit mehr.
Nach dem Lösen der Säge vom Tisch offenbarte sich eine ordentliche Ansammlung an Sägespänen und schmalen abgeschnittenen Holzresten. Hier darf der iPulse zeigen, wie effektiv er seine Leistung bei großen Staubmassen umsetzt. Gesaugt wird ohne Filterbeutel, damit auch die Staubkassetten ihre Arbeit bekommen.
Am Sauger wird eigentlich vor der Arbeit die Volumenstromregulierung dem Saugdurchmesser angepasst. Kleine Düse – geringe Saugleistung oder große Düse – volle Saugleistung. Da ich keine extra Düsen oder Adapter nutze, konnte die volle Leistung eingestellt werden. Wir beginnen aber leise und drehen den Regler auf Minimum.

Eine ordentliche Späneansammlung befindet sich unter der Säge.
Als Nächstes muss die Saugfunktion ausgewählt werden. Der Regler besitzt vier Posionen: Aus – Saugen mit Einschaltautomatik – Saugen mit Einschaltautomatik und Filterreinigung – Saugen mit Filterautomatik.
Wird die Einschaltautomatik nicht genutzt, kann die eingebaute Steckdose dennoch genutzt werden und der Sauger erweitert in diesem Fall sogar den Aktionsradius. Da ich kein weiteres Werkzeug anschließe, stell ich auf „IR“, was für saugen mit Filterreinigung steht.
Langsam Führe ich die Saugdüse an die Späne heran und bereits mit der kleinsten Leistung bietet der Starmix eine ordentliche Saugleistung. Ab einem Abstand von etwa 5 cm werden die Späne angehoben und eingesaugt.

Bei kleinster Stufe werden die Späne 5 cm angehoben.
Wer es leise mag, könnte mit dieser Einstellung problemlos alle Späne beseitigen und müsste keine Überlastung befürchten. Ich mag es aber schneller und so wird der Regler auf Maximum gestellt. Die erwartete Lärmbelästigung bleibt dabei aus. Mit den angegebenen 69 dB gehört der L-1635 nicht zu den Krachmachern.
Jetzt reißt die Düse große Krater in den Spänehaufen und selbst die etwa 2 cm breiten Schnittreste zwischen den Spänen beeindrucken den Starmix iPulse bei diesem Test nicht.
Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber in schätzungsweise zwei Minuten war der Tisch leer. Dabei ist der Luftstrom so groß, dass anschließend nicht mal zu sehen ist, wo die Düse auf dem Tisch entlang geführt wurde. (Bilder können durch ein Anklicken vergrößert werden.)

Restlos wird jedes kleine Staubkörnchen aufgesaugt.
Wie geschrieben, werden auch die Sägestücke problemlos eingesaugt. Legt sich jedoch eines quer vor die Düse (manuell zum Test), meldet sich die Kontrolle der Saugleistung mit einer roten Kontrolllampe.
Positiv ist, dass der Sauger dabei nicht ausschaltet, aber ein kleiner Signalton wäre auch nicht schlecht, um einen eventuell unbemerkten verstopften Schlauch zu signalisieren. Verstopfter Schlauch….
Darin bestand übrigens die Ursache der Späneansammlung unter meiner Säge und der iPulse konnte ein weiteres Mal seine Leistung unter Beweis stellen. Während mein an der Säge genutzter Sauger an der Verstopfung einfach hängen blieb, saugte der Testsauger von Starmix den Schlauch einfach aus. Mit dem Starmix hätte es die Verstopfung vermutlich nie gegeben.

Mit voller Leistung entstehen Krater im Spänehaufen. | Auch größere Stücke wurden eingesaugt.
5. Leeren des Saugers und Filterwechsel: So gehen Sie vor

Eine Kontrolllampe zeigt Störungen an.
Natürlich müssen die Filter des Starmix iPulse nach dem ersten Test noch lange nicht gewechselt werden. Während des Tests war deutlich zu hören, wie diese mehrmals ausgeklopft wurden, die Arbeit musste dafür jedoch nicht unterbrochen werden. Ohne Verlust der Saugleistung wurden durchweg alle Späne eingesammelt.
Im zweiten Test soll nun aber geschliffen werden, wofür ich den Vliesbeutel einsetzen möchte. Eine gute Gelegenheit, um den Filterwechsel zu simulieren. Wichtig ist hierbei, die Bedienungsanleitung des Starmix iPulse zu lesen.
Vor jedem Öffnen des Saugers sollte die Filter-Ausklopf-Funktion aktiviert werden (Schalterstellung AR – saugen mit Einschaltautomatik und Filterreinigung).

Lösen Sie zunächst die seitlichen Griffbügel.
Beachtet man das nicht, hängen die Filter eventuell voll Späne und verlieren beim Öffnen einen Teil davon – zweites Bild. Aus Fehlern lernt man.
Wurden die Filter des Starmix iPulse vorher ausgeklopft, kann das Oberteil ohne viel Schmutz und Späne auf dem Boden oder dem Rand des Saugers abgenommen und der Behälter geleert werden.
Wie eingangs erwähnt sollte dabei der Griffbügel entfernt werden, was ich mit den Federstiften etwas umständlich finde, da man stets die Stifte als Kleinteile in der Hand hat. Der sehr große Behälter nimmt aber viele Späne auf und je nach Anwendungsfall, ist ein Entleeren mehr oder weniger oft erforderlich.
Da sich die Filter selbst reinigen, muss der Starmix-Sauger erst wieder geöffnet werden, wenn der Auffangbehälter oder Staubbeutel voll ist. Das kann bei normalen Anwendungen dauern.

Vor dem Öffnen: Filter reinigen lassen!
Wurde der Behälter geleert und gereinigt (funktioniert im Freien gut mit Druckluft), kann der Filterbeutel eingesetzt werden.
Dieser ist entsprechend des Saugers recht großzügig gehalten und lässt sich dank eines Ringes aus Kunststoff mit Griffösen kinderleicht befestigen oder lösen.
Selbst mehrmaliges Lösen und Anbringen beeinträchtigt den festen Sitz nicht. Die Funktion des Klemmringes (close – open) offenbart sich mir jedoch nicht, da er den Halt des Beutels nicht beeinflusst. Eventuell ist dieser für andere Staubbeutel gedacht, die auch für Asbest oder ähnliche Stoffe geeignet sind.
Um an die Staubkassetten zu gelangen, muss der obere Deckel geöffnet werden. Dieser ist mit einer kleinen Sicherheitsmechanik gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.

Die Sperre gegen ein Zufallen des Oberteils ist sehr sinnvoll.
Mit einem Hilfsmittel, wie Schraubendreher oder Geldstück, muss ein kleiner Knopf gedreht und anschließend gedrückt werden. Erst dann lässt sich der Deckel öffnen.
Sicherheit ist wichtig, ich finde es aber eher unpraktisch, dass hierfür zusätzliche Hilfsmittel nötig sind. Ein Drehknopf mit Vertiefung, der sich mit den Fingern drehen lässt, hätte meines Erachtens ebenso gereicht.
Ist der Deckel geöffnet, wird er durch eine Sperre gehalten und kann nicht zufallen – manchmal sind es die kleinen Details, die den Unterschied ausmachen. Gefällt mir sehr gut.
Nun können die Filter entnommen und gereinigt oder ausgetauscht werden. Gleichzeitig wird ersichtlich, wie diese gerüttelt werden. Elektromagnete heben sie kurz an und Federn lassen sie wieder in ihre Position springen. Einfach, effektiv und keine Mechanik, die kaputt gehen kann. Da die Filter einzeln im Wechsel gerüttelt werden, ist davon auszugehen, das die beiden sichtbaren Rohre dem getrennt Luftdurchzug dienen. Während ein Filter gerüttelt wird, nutzt der Sauger in der Zeit nur den anderen. Das garantiert einen dauerhaften Betrieb ohne Einschränkungen.

Elektromagnete rütteln die Filterkassetten. | Zwei große Filter sorgen für ausreichend Luftdurchzug.
6. Der 2. Testeinsatz: Nasssaugen mit dem iPulse L-1635 von Starmix

Vorbereiteter Ablauf im Auffangbehälter.
Eigentlich würde sich hier ein weiterer Test ergeben, den ich aber für überflüssig halte. Jeder Nass- Trockensauger besitzt einen wasserdichten Behälter und eine Wasserstandserkennung, die den Sauger bei einer vorgegebenen Wasserfüllung ausschaltet oder zumindest das Weitersaugen verhindert. So auch der iPulse.
Die mögliche Aufnahmemenge (22 L) wird durch die Behältergröße bestimmt und bei der enormen Saugleistung gehe ich von einem zügigen Arbeitsfortschritt aus. Ich könnte jetzt einen Eimer voll Wasser aussaugen, sehe darin aber keinen Bedarf und auch nicht das hauptsächliche Einsatzgebiet des Saugers. Daher belasse ich es dabei.
7. Der 3. Testeinsatz: Arbeiten mit Elektrowerkzeugen

Unter dem Sauger kann ein Schlauch angebracht werden.
Aufnehmen möchte ich das Thema dennoch kurz, da der Starmix iPulse 1635 offenbar eine besondere Vorbereitung zum Nasssaugen besitzt, die jedoch nicht genutzt wird.
Im Boden befindet sich ein verschlossener Ablauf und von außen ist auch ein Schlauchanschluss zu sehen. Rein theoretisch müsste der Verschluss nur aufgebohrt und ein verschließbarer Schlauch angebracht werden.
Das aufgesaugte Wasser könnte dann (ohne ein Öffnen des Gerätes ) abgelassen werden. Wer häufig einen Nasssauger benötigt, kann die hilfreiche Vorbereitung recht einfach nutzen. Eventuell gibt es auch Modelle, die bereits eine fertige Umsetzung besitzen. Mir reicht es jedoch zu wissen, dass es möglich wäre, da kein akuter Bedarf dafür besteht.

Der Saugschlauch lässt sich an viele Elektrowerkzeuge anschließen.
Viele Elektrowerkzeuge besitzen eine Späneabsaugung, doch die erste Frage ist stets: „Passt mein Werkstattsauger an das Werkzeug?“
Zum Glück gibt es etliche Hersteller, die auf einheitliche Maße zurückgreifen. So auch Electrostar und nach ein paar Tests passt der Saugschlauch auf meine Bandsäge von Westfalia (baugleiches Modell einiger Hersteller), auf die blaue Handkreissäge von Bosch, auf etliche grüne Bosch-Werkzeugen, auf die Oberfräse von Bort und auch an meine Tischkreissäge.
Weitere habe ich nicht getestet. Bei Bedarf gehört auch ein Adapter für verschiedene Durchmesser zum Zubehör. Wie das Foto rechts zeigt, kann der Starmix auch ohne Systainer gut als Ablage genutzt werden. Dank einer Vertiefung liegt sogar die Handkreissäge gerade auf.

Abschleifen von alter Farbe gehört auch zum Test-Umfang.
Beim Werkzeugtest habe ich mich auf das Schleifen konzentriert, um zu sehen, wie gut der Schleifstaub aufgenommen und gefiltert wird.
Beschliffen habe ich hierfür eine Holzkiste, die am Boden noch ihre alte grüne Farbe besaß. Mit dem Excenterschleifer ging es dieser an den Kragen.
Aufgrund der kleinen Ansauglöcher wird die Saugleistung des Starmix auf Minimum eingestellt. Damit ist er deutlich leiser als das Werkzeug selbst und würde man nicht das Pfeifen der eingesaugten Luft hören, könnte man meinen, der Starmix iPulse Staubsauger wäre gar nicht an.
Aber bereits mit dieser Einstellung saugt er so kräftig, dass mit dem Schleifer ein volle Packung Schleifpapier angehoben werden kann. Beim Schleifen ist mir die Saugleistung fast schon zu stark, das sich die Schleiffläche auf einem glatten Untergrund dermaßen festsaugt, dass sich das Werkzeug nur schwer führen lässt. Hier würde ich mir eine verstellbare Nebenluftöffnung wünschen. Die Tatsache zeigt aber, dass mehr als genug Saugleistung zur Verfügung steht.

Feinarbeit mit dem Oszillationswerkzeug.
Ganz lässt sich umherfliegender Schleifstaub aufgrund der Drehbewegung des Schleiftellers und der verwirbelten Luft der Motorkühlung kaum vermeiden. Schleifstaubansammlung auf der Werkstückoberfläche sucht man anschließend jedoch vergebens. Ein sehr sauberes Arbeiten.
Im Inneren der Kiste wurde das Oszillationswerkzeug eingesetzt, um auch die Ecken ausschleifen zu können. Wer jetzt vermutet, dass bei Feinarbeiten der doch recht dicke Schlauch hinderlich wäre, der irrt. Der Saugschlauch bietet zwar einen großen Durchmesser und damit einen guten Luftdurchlass, er ist aber dennoch recht leicht und vor allem extrem flexibel. Aus Versehen bin ich bei der arbeit sogar auf den Schlauch getreten, er hat es mir aber ohne erkennbare Beschädigungen verziehen.
Nach dem Test wollte ich wissen, wie gut der Vliesbeutel den feinen Schleifstaub filtert – die Filterreinigungsfunktion hat jedenfalls nicht angeschlagen. Die Kontrolle der Filter machte deutlich warum. Darin befand sich nicht ein Krümel grüner Farbe. Anders im Staubbeutel, Hier wird der grüne Schleifstaub sichtbar und offenbar sehr gut gefiltert.

Der Vliesbeutel hat gut und gründlich gefiltert. | Kein grüner Schleifstaub in der Filterkassette.
8. Fazit zum Werkstattsauger Test Starmix iPulse L-1635 Plus

Das Fazit fällt sehr eindeutig aus: Absolute Kaufempfehlung!
Verständlicherweise muss für einen Sauger dieser Klasse (Industriesauger) etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden, wer aber Saugleistung mit Flexibilität und Komfort verknüpfen möchte, ist mit dem iPulse L-1635 gut beraten.
Natürlich gibt es auch kleine Kritikpunkte beziehungsweise Verbesserungswünsche, wie die Sicherungsstifte des Fahrbügels oder das etwas umständliche Öffnen des Gehäuses zum Filterwechsel. Doch die können getrost als „Meckern auf sehr hohem Niveau“ deklariert werden.
Der Starmix überzeugt mit einer perfekten Saugleistung bei angenehmer Lautstärke und beeindruckt selbst in der geringsten Leistungsstufe, in der ihn schon das Geräusch einer Stichsäge übertönt. Komfortabel lässt er sich manövrieren, bedienen und bringt eine ansprechende Länge der Zuleitung und des Saugschlauches mit. Dieser lässt selbst größere Abfallstücke durch und ist dabei leicht, sowie flexibel.
Selbstständig und ohne Arbeitsunterbrechung werden die Filterkassetten des Starmix iPulse 1635 gereinigt und garantieren so eine effektive Ausnutzung der Arbeitszeit bei gleichbleibender Saugleistung.
Einen besonderen Vorteil bietet die Aufnahme von Systainern. Sie ermöglicht es, den Sauger, sowie das benötigte Werkzeug in einem Paket zu transportieren. Ebenso kann das Zubehör des Saugers darin verstaut werden, sodass der Sauger stets einsatzbereit ist.
Alles in allem bietet der iPulse L-1635 von Starmix ein perfektes Gesamtpaket mit einer enormen Saugleistung. Echte Mängel oder Fehler leistete er sich im Test zu keiner Zeit. Der Starmix iPulse ist ein perfekter Sauger für Profis und Heimwerker mit gehobenen Ansprüchen.
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9. Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was es sonst noch zum Thema zum Starmix iPulse Staubsauger wissen gibt, haben wir abschließend für Sie in diesem Kapitel zusammengefasst.
9.1. Starmix iPulse gebraucht oder neu kaufen?
Wenn Ihnen die Kosten für einen neuwertigen Industriestaubsauger von Starmix zu hoch sind, dann können Sie den Starmix iPulse natürlich auch gebraucht kaufen. Ersatzteile für den Starmix iPulse kaufen Sie allerdings am besten beim Hersteller selbst.
» Mehr InformationenWird der Staubsauger sehr günstig angeboten, ist Vorsicht ratsam: Es kann sich dabei um ein Produkt handeln, dass nicht mehr so funktionstüchtig ist, wie es sein sollte, oder aber es liegt gar ein Defekt vor.
9.2. Was ist der Unterschied zwischen Starmix iPulse Basic und Starmix iPulse Safe Plus?
Bei dem Starmix iPulse in der Basic-Ausführung handelt es sich um einen Baustellensauger bzw. Handwerkersauger. Der Starmix iPulse Safe Plus hingegen zählt zur Kategorie der Sicherheitssauger, die zusätzlich zu den gewöhnlichen Sauger-Funktionen besonderen Schutz beim Entfernen gesundheitsgefährdender Stäube bieten.
» Mehr Informationen9.3. Welche alternativen Nass-Trockensauger sind eine Empfehlung wert?
Möchten Sie einen alternativen Nasssauger oder Trockensauger günstig online kaufen oder suchen Sie weiterführende Informationen zum Thema, können wir Ihnen unsere Kaufberatung Nass-Trockensauger: Test & Vergleich ans Herz legen. Mittels der Service-Vergleichstabelle können Sie leicht ermitteln, welche Artikel aufgrund ihrer Eigenschaften am besten zu Ihren Bedürfnissen passen. Inspiration und Anleitungen für künftige Heimwerker-Projekte finden Laien und Profis ebenfalls auf Heimwerker.de!
» Mehr InformationenBildnachweise: Riccardo Düring, vgl/ Riccardo Düring, stock.adobe.com/New Africa (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
Schöner Testbericht.
Es gibt auch die die Adapterplatte UniFix, mit der können auch alle L-Boxxen befestigt werden.
Das mit dem Signalton um Verstopfungen vorzubeugen haben die M-Sauger und nennt sich Volumenstromüberwachung.
Hallo, es gibt auch für den Sauger eine Adapterplatte UniFix, auf der passen dann auch die L-Boxxen.
Der M-Sauger hat die von dir gewünschte Volumenstromüberwachung (kleiner Signalton) bei “Verstopfung”.
Sehr ausführlich und im Detail erklärt, das hat mich bestärkt diesen Staubsauger zu kaufen und gegen
meinen mittlerweile in die Jahre gekommenen alten auszutauschen, ich freue mich schon auf den ersten großen Einsatz in meiner kleinen Holzwerkatt.
Vielen Dank für den ausführlichen Test !!