Abwasser & Trinkwasser

Boiler installieren: Warmwasserspeicher für Küche und Bad

moderner Durchlauferhitzer

Sie ziehen in eine Wohnung mit einem Boiler und machen sich nun Sorgen, dass die Kosten für warmes Wasser und Strom enorm ansteigen könnten? Sie denken, Boiler sind Technik von vorgestern?

Dann können wir Sie beruhigen und zeigen Ihnen, dass Boiler durchaus noch den Standards genügen, vorausgesetzt, man beachtet ein paar wichtige Verbraucherhinweise. So kann der Boiler zum nützlichen Warmwassererzeuger in Ihrer Wohnung werden.

Außerdem erklären wir, wie Sie einen elektrischen Boiler installieren, was ihn von einem Durchlauferhitzer unterscheidet und geben Tipps für den energiesparenden Betrieb.

1. Was ist ein Boiler?

Wenn man es ganz einfach ausdrückt, dann ist ein Boiler ein Gerät zum Erhitzen von Wasser, der mit einem unterschiedlichen Fassungsvermögen erhältlich ist, z. B. mit 50, 70, 120, 200 oder 1000 Liter. Daneben wird er auch als Heißwasserbereiter, -speicher und Warmwasserspeicher bezeichnet.

Auch ein Kochendwassergerät fällt darunter, mit dem man bis zu 5 Liter Wasser erhitzen kann. In der Küche wird es meistens zum Aufbereiten von kleinen Mahlzeiten oder vor allem zum Abwasch genutzt. Heutzutage werden sie vorwiegend aus Edelstahl hergestellt, um sie vor Rost Verkalkung zu schützen.

Generell lassen sich Boiler in direkt und indirekt beheizte Geräte einteilen: Direkt beheizte Warmwasserspeicher sind dann vorteilhaft, wenn große Mengen Wasser erhitzt werden müssen. Innerhalb des Boilers befindet sich ein Brenner, mit dem das Wasser erwärmt wird. Allerdings sind diese Geräte seit dem Aufkommen von Niederbrennwertkesseln überholt und werden kaum noch verkauft bzw. hergestellt.

Indirekt beheizte Warmwasserboiler werden über die Heizungswärme erhitzt und die Temperatur wird mit einem Heizungsregler eingestellt. Durch die vom Heizkessel weglaufenden Rohre wird das Wasser direkt in das Gerät befördert, in dem es so lange durchläuft, bis es zu kalt geworden ist. Dadurch, dass die Heizkosten in den letzten Jahren gestiegen sind, ist auch diese Methode mittlerweile relativ teuer geworden.

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2. Installation des Warmwasserspeichers

Der Boiler wird installiert unterm Waschbecken

Im Zweifel ist ein Installateur auf jeden Fall die bessere Entscheidung.

Boiler gibt es als Unter- und Übertischausführungen und sind sowohl mit als auch ohne Armatur erhältlich. Untertischgeräte benötigen eine Niederdruckarmatur.

Bei der Installation ist natürlich entscheidend, auf welche Art der Warmwasserboiler betrieben werden soll. So läuft er mit Strom, Erdgas, Flüssiggas oder Solarenergie.

Je nach Energieart müssen die erforderlichen Anschlüsse in der Wohnung vorhanden sein, an die das Gerät angebracht werden kann.

Deshalb sollten Sie den Boiler anhand der vorhandenen Anschlüsse auswählen.

Generell sollte man darauf achten, dass der Temperaturwahlknopf bequem zu erreichen und eine Sichtkontrolle der Betriebsleuchte möglich ist. Zudem dürfen Warmwasserspeicher nur in frostfreien Räumen aufgestellt werden.

Bei der Installation wird zunächst eine Trägerschiene mithilfe einer Wasserwaage ausgerichtet und festgeschraubt, um anschließend den Speicherbehälter zu montieren. Falls vorhanden wird danach die Armatur angebracht. Zum Schluss werden die Wasseranschlüsse befestigt.

Soll der Boiler mit Strom betrieben werden, sollte man ihn grundsätzlich an einen eigenen Stromkreis anschließen. Diese Arbeit sollte aber immer ein Fachmann vornehmen, da sonst das Risiko einer Fehlfunktion und das eigene Verletzungsrisiko sehr hoch ist.

3. Unterschied: Boiler und Durchlauferhitzer

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Der Durchlauferhitzer erwärmt das durchfließende Wasser.

In vielen Haushalten befindet sich ein Durchlauferhitzer statt eines Boilers.

Der Unterschied besteht in der Warmwasseraufbereitung: Ein Warmwasserboiler erhitzt das Wasser und speichert es.

Im Gegensatz zum Durchlauferhitzer, der das Wasser erwärmt, während es durch das Gerät fließt.

Daher lohnt sich die Anschaffung eines Boilers nur, wenn regelmäßig große Wassermengen benötigt werden, weil er ein höheres Fassungsvolumen als der Durchlauferhitzer hat.

Allerdings sind sie im Betrieb teurer, weil sie das Wasser dauerhaft erhitzen, selbst wenn es nicht benötigt wird.

Dagegen wärmt der Durchlauferhitzer das Wasser nur bei Bedarf auf.

Doch egal, ob Boiler oder Durchlauferhitzer: Strom ist die teuerste Betriebsmöglichkeit, weshalb man sich, sofern man die Anschlüsse zur Verfügung hat, für ein Gerät entscheiden sollte, das mit Öl, Gas oder Solarenergie betrieben werden kann.

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4. Energiespartipps für Warmwasserboiler

Der Energieverbrauch und die Kosten für die Warmwasseraufbereitung hängen zum einen von der Verbrauchsmenge und zum anderen von der Energieart ab, mit der das Gerät betrieben wird.

Die Warmwasseraufbereitung mit Strom wird vor allem dann teuer, wenn der Boiler selten benutzt wird, da er sich trotzdem in Bereitschaft befindet. Auf diese Weise entstehen hohe Energieverluste, die es versucht auszugleichen, um das Wasser auf einer bestimmten Temperatur zu halten.

Allerdings sollten Sie bei einem geringen Wasserverbrauch nicht versuchen, durch eine niedrige Betriebstemperatur Energie zu sparen. Sonst entwickeln sich Bakterien im Warmwasserspeicher und verunreinigen das Wasser. Die Betriebstemperatur sollte daher immer über 60 Grad liegen.

Trotzdem kann man mit einem elektronisch beheizten Boiler Energie sparen: So muss der Warmwasserspeicher die Wassertemperatur nachts nicht aufrechterhalten. Gleiches gilt, wenn man tagsüber nicht im Haus ist.

Die genauen Zeiten regelt eine Zeitschaltuhr, für die man die Anschaffungskosten schon nach wenigen Tagen hereingeholt hat. Sie sorgt dafür, dass der Boiler nur zu den eingestellten Zeiten in Betrieb ist. Befinden Sie sich längere Zeit nicht in der Wohnung, z. B. im Urlaub, kann er vollständig abgeschaltet werden.

5. Dezentrale Warmwasserversorgung

In einem Wohnhaus mit mehreren Parteien ist eine dezentrale Warmwasserversorgung von Vorteil, da die Boiler dort angebracht werden, wo sie gebraucht werden und sich in der Größe anpassen lassen. Beispielsweise werden in der Küche und im Bad größere Boiler benötigt als auf einem Gäste-WC, bei dem höchstens für das Waschbecken warmes Wasser erhitzt wird.

Vor allem ermöglichen diese lokalen Warmwasserspeicher eine exakte Kostenabrechnung und die kurzen Leitungswege verringern den Wärmeverlust.

6. Solarspeicher-Boiler als Alternative zum Warmwasserspeicher

Solarzellen auf dem Dach für den Warmwasserspeicher

Solarenergie ist in jedem Fall die umweltfreundlichste Variante.

Eine kostengünstigere Möglichkeit, einen Boiler zu betreiben, ist Solarenergie.

Diese Variante lohnt sich vor allem deshalb, weil solche Solarspeicher höhere Speichervolumen als die „normalen“ Geräte haben.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Boilern sind sie in zwei Bereiche eingeteilt: Unten im Speicher steht das kalte Wasser, welches durch Spiralen erhitzt wird und durch seine geringere Dichte im Kessel nach oben steigt.

Von dort aus wird es zur Verbrauchsstelle weitergeleitet. Durch die hohe Wärmedämmung geht selbst bei mehrtägiger Speicherung kaum Wärme verloren.

Solarspeicher-Boiler arbeiten mit zwei Wärmetauschern. Der Erste ist im unteren Bereich des Speichers angebracht und gibt bei geringen Temperaturschwankungen Wärme an den Speicher ab. Der Zweite ist im oberen Bereich montiert und dient zur Nachheizung, wenn die solare Wärme bei schlechtem Wetter oder im Winter nicht zur Bedarfsdeckung ausreicht. Dieser Tauscher ist meistens mit der Zentralheizung verbunden.

7. FAQ – Niederdruckarmaturen und Druckminderer – alles, was Sie für den Einbau wissen müssen

Druckminderer

Ein Druckminderer sorgt dafür, dass ein bestimmter Ausgangsdruck nicht überschritten wird.

Warmwasserboiler bzw. Heißwasserboiler als Untertischgerät sind eine überaus praktische Technologie insbesondere in Häusern mit zentraler Warmwasserversorgung, da hier oft der Weg zwischen Heizung und den verschiedenen Armaturen, etwa in Küche oder Bad, zu weit ist, um das warme Wasser ohne große Wärmeverluste dorthin zu transportieren.

In solchen Fällen, aber auch in zahlreichen anderen Situationen, empfiehlt sich eine separate Warmwasseraufbereitung, etwa durch einen Boiler in Form eines Untertischgeräts mit Armatur.

Doch während die Montage eines Boilers an der Wand oder in einem Spülschrank noch verhältnismäßig unkompliziert erfolgen kann, stellen sich vor allem Laien oft die Frage nach dem richtigen Anschluss des Boilers an die Armatur.

In Bad und Küche werden in der Regel Niederdruckarmaturen verwendet. Doch ist das Untertischgerät druckfest? Muss ich für die Niederdruckarmatur einen Druckminderer einbauen? Und wie sollte man ein Niederdruck-Untertischgerät richtig anschließen?

Diese und weitere wichtige Fragen wollen wir Ihnen im Folgenden beantworten.

7.1. Was ist eine Niederdruckarmatur und wozu dient sie?

Um zu verstehen, wo und ob ein Druckminderer vonnöten ist, empfiehlt es sich, zunächst die Funktionsweise einer Niederdruckarmatur zu verstehen.

Niederdrucksysteme werden auch als drucklose Speicher bezeichnet. Doch außer ihnen existieren noch weitere Warmwasseraufbereitungssysteme. Die prominentesten Beispiele sind der Durchlauferhitzer und der Druckspeicher.

Während der Durchlauferhitzer wirklich nur die Wassermenge erhitzt, die gerade benötigt wird – was kurzzeitig eine enorme Leistungsaufnahme erfordert, langfristig aber stromsparender ist – speichern Druckspeicher das warme Wasser und erhitzen es bei Bedarf nach, wenn die gespeicherte Wassermenge zu sehr herunterkühlt.

Vorteil hierbei ist der relativ einfache Aufbau und ein damit verbundener Preisvorteil bei Druckspeichern. Ein Nachteil ist jedoch der hierbei entstehende Druck. Denn: Wenn Wasser erwärmt wird, dehnt es sich wie jeder andere Stoff aus.

Somit entsteht ein Überdruck, der ohne entsprechende Absicherung das erwärmte Wasser zurück in die Leitungen drücken. Dies sollte allerdings unter keinen Umständen passieren, da auf diese Weise die Gefahr einer gesundheitsschädigenden Legionellenbildung in den Rohren steigt.

Drucklose Speicher bzw. Niederdruckspeicher umgehen dieses Problem einfach, da sie – wie der Name bereits verlauten lässt – ohne Druck arbeiten. Das funktioniert wie folgt: In Druckspeichern wird das Wasser aus der Leitung direkt in den Speicher geleitet, hier erwärmt und bei Bedarf durch die Armatur ausgegeben.

Bei Niederdruckspeichern funktioniert das andersherum. Das Wasser aus der Leitung wird zuerst durch die Armatur geführt und dann im Niederdruckspeicher erhitzt.

Wenn der Warmwasserhahn der Niederdruckarmatur geöffnet wird, strömt kaltes Wasser aus der Leitung durch das Armatursystem in den Wasserspeicher und verdrängt hier das bereits erhitzte Wasser, welches dann durch den Wasserhahn der Armatur austritt.

Die Beförderung des Wassers vom Untertischgerät zur Armatur funktioniert also nicht durch Druck innerhalb des Gerätes, sondern durch den Leitungsdruck.

Auch der durch sich erwärmendes Wasser entstehende Druck ist kein Problem: Da zwischen Niederdruck-Untertischgerät und Niederdruckarmatur kein „Verschluss“ besteht, kann das sich ausdehnende Wasser einfach durch die Armatur austreten.

Das erklärt, warum bei drucklosen Systemen manchmal Wasser aus der Armatur tropft. In diesen Momenten wird das Wasser im Speicher erwärmt und dehnt sich aus.

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7.2. Niederdruck-Untertischgerät anschließen: Brauche ich einen Druckminderer?

Die kurze Antwort darauf lautet: Nein. Zu beachten sind dennoch einige Hinweise. Wie Sie gerade gelernt haben, besteht die Gefahr eines Überdrucks bei Untertischgeräten nicht, wenn Sie mit der passenden Niederdruckarmatur angeschlossen werden.

Es entsteht immer nur so viel Druck im System, wie an der Armatur freigegeben wird. Das bedeutet aber auch, dass der gesamte Leitungsdruck direkt über die beiden Hähne an der Armatur bzw. bei Einhandmischern den Temperaturwählhebel kontrolliert wird.

Die meisten Hausleitungen sind mit einem Ruhedruck von 3 bis 5 Bar eingestellt, was eventuell zu einer unerwünscht großen Menge Wasser führen kann, die aus dem Wasserhahn schießt und nur schwer präzise einzustellen ist.

Tipp: Daher empfiehlt sich die Verwendung eines Flussmengenbegrenzers zwischen der Hausleitung und dem Kaltwasseranschluss der Niederdruckarmatur.

Eine solche Begrenzung besteht meist nur aus einem verengten Stück Rohr, sodass nicht so viel Wasser auf einmal durchfließen kann, der Mindestbetriebsdruck von 1 Bar bei vielen Niederdruckarmaturen aber dennoch gewahrt wird. Sie müssen in die Niederdruckarmatur aber keinen Druckminderer einbauen.

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7.3. Niederdruck-Untertischgerät mit Armatur anschließen – Wie geht das? Eine Anleitung

Möchten Sie einen Niederdruck-Kleinspeicher anschließen, beispielsweise einen Warmwasserspeicher mit 5 L als Untertischgerät, wie er in vielen Haushalten zu finden ist, brauchen Sie keine große Expertise, sollten aber ein paar einfache Anweisungen bzw. Handgriffe verstehen und befolgen.

Praktischerweise finden sich auf Niederdruckarmaturen in der Regel blaue oder rote Pfeile, die die Flussrichtung und den passenden Anschluss symbolisieren: Blau für Kaltwasser, Rot für Warmwasser.

Der Anschluss, auf dem ein blauer Pfeil in Richtung der Armatur zeigt, ist der Kaltwasseranschluss der Armatur. Dieser wird mit dem Eckventil der Wandleitung verbunden; dazwischen wird der Flussmengenbegrenzer eingebaut.

Ein weiterer blauer Pfeil findet sich auf dem zweiten der drei Anschlüsse der Niederdruckarmatur, dieser zeigt jedoch von der Armatur weg. Das ist die Verbindung zwischen Armatur und Untertischgerät, durch die das kalte Wasser in den Speicher geleitet wird.

Verbinden Sie diesen Anschluss also mit dem Kaltwasseranschluss am Boiler, der ebenfalls entsprechend gekennzeichnet ist.

Zu guter Letzt fehlt noch der Anschluss, über den die Armatur das warme Wasser erhält. Dieser ist mit einem roten Pfeil gekennzeichnet, der in Richtung der Armatur weist.

Verbinden Sie diesen Anschluss also mit dem Warmwasseranschluss des Untertischgerätes, sodass das verdrängte warme Wasser entnommen werden und entstehender Druck entweichen kann.

Nun ist Ihre Niederdruckarmatur bereit zum Verwenden. Heimwerker.de wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Montage und viel Spaß mit ihrem neuen Niederdrucksystem!

8. FAQ – In meinem neuen Einfamilienhaus ist als Heizungsanlage die „Bosch Junkers ZR 18/3 KE“ sowie eine EU2D Schaltuhr verbaut. Welche Fragen treten in diesem Zusammenhang auf?

Wenn Sie Ihr neues Einfamilienhaus bezogen haben, wird eines der ersten Dinge, mit welchen Sie sich vertraut machen wollen, die Heizanlage sein. Vor allem in der kalten Jahreszeit.

In diesem Artikel gehen wir auf ein paar „Frequently Asked Questions“ in Zusammenhang mit der Heizungsanlage „Bosch Junkers ZR 18/3 KE“ und einer verbauten EU2D Schaltuhr ein.

8.1. Wie stelle ich bei der Zeitschaltuhr der Heizungsanlage den Wochentag ein. Jedes Mal springt der Wert wieder auf den Ursprungswert zurück?

In einem solchen Fall sollten Sie versuchen, das aktuelle Datum einzustellen. Möglicherweise berechnet die Zeitschaltuhr dann selbstständig den Wochentag.

Weist die Zeitschaltuhr der Heizung schon ein gewisses Alter auf, kann altersbedingter Verschleiß ebenfalls Ursache für die Problematik sein.

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8.2. Welche Einstellungen sind in Bezug auf die Heizung sinnvoll?

thermostat

Abgesehen von Ihrem persönlichen Wohlbefinden, können wir Ihnen empfehlen, dass die Vorlauftemperatur zwischen 60°C und 70°C liegen sollte.

Bei den Heizungseinstellungen kommt es zu einem großen Teil auch auf Ihr persönliches Wohlbefinden an. Die Vorlauftemperatur sollte zwischen 60°C und 70°C betragen. Bei der Betriebsart sollten Sie entweder „Normal-“ oder „Absenkbetrieb“ auswählen.

Die Nachtabsenkung sollten Sie so einstellen, dass die Nachttemperatur nicht unterschritten wird. Ein vernünftiges Wertespektrum liegt zwischen +15°C und -18°C. Sie sollten in Bezug auf die Heizkosten bedenken, dass wenn die Heizung nachts ausgeschaltet ist, das Haus mehr als nötig auskühlt.

Das spiegelt sich wiederum in den Heizkosten der Anlage wieder, da Sie am nächsten Morgen mehr Energie benötigen, um die Tages- bzw. Raumtemperatur zu generieren.

Hinweis: Sie sollten noch beachten, dass bei einer Außentemperatur von mehr als 17°C die Anlage nicht mehr heizt und die Fußpunkteinstellungen 25°C betragen sollten.

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8.3. Ich habe ein Problem mit dem Brenner, was muss ich jetzt machen?

Wenn Ihr Brenner auf ca. 70 bis 80°C aufheizt und dann in eine Art Sparbetrieb geht, was zur Folge hat, dass die Temperatur auf dem Display innerhalb kürzester Zeit auf 40°C fällt.

Diese Funktionsweise ist im Großen und Ganzen normal, doch wenn Ihre Heizkörper in diesem Zusammenhang nicht warm genug wären, ist das ein Hinweis auf ein vorliegendes Problem.

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8.4. Welche Ursachen kann das dann haben?

  • Die Heizungspumpe ist nicht mehr stark genug, das Wasser umzuwälzen
  • Der Temperaturfühler in der Heizung ist defekt
  • Die Anlage hängt aufgrund eines defekten Fühlers im Warmwasserbetrieb fest
  • Möglicherweise ist die Schwerkraftbremse an der Pumpe defekt
  • Diverse Wartungshähne sind nicht ganz geöffnet

Tipp: Sie sollten auch bedenken, dass eine solche Anlage eine gewisse Zeit braucht, um sich einzupendeln.

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8.5. Wie muss ich vorgehen, um die Heizungspumpe selbstständig auf einen Schaden zu überprüfen?

Ob die Heizungspumpe noch ordnungsgemäß funktioniert, können Sie selbstständig herausfinden, indem Sie ein Gefäß unter die Pumpe stellen und anschließend die Therme ausschalten.

Im nächsten Schritt drehen Sie mit einem Schlitzschraubendreher die Schraube, welche sich vorn an der Pumpe befindet heraus. Jetzt wird etwas Wasser austreten.

Als nächstes nehmen Sie einen kleineren Schlitzschraubendreher und stecken diesen durch das Schraubloch in die Pumpe, bis Sie auf die Welle der Pumpe treffen (das ist ein kleiner Schlitz). Anschließend schalten Sie die Therme ein.

Können Sie die Pumpe jetzt problemlos festhalten, ist diese kaputt. Geht die Pumpe gar nicht erst an, ist sie auch kaputt. Wenn die Pumpe angeht und Sie diese nicht festhalten können, dann ist alles in Ordnung.

Tipp: Wenn Sie noch weitere Tipps und Hilfestellungen zu Heimwerkerthemen aller Art benötigen, dann schauen Sie auf den Seiten von Heimwerker. de vorbei. Dort finden Sie Artikel, Anleitungen, Produkttests und vieles mehr zu allem, was das Heimwerkerherz begehrt. Mittels der Preisvergleichsfunktion von Heimwerker.de können sie Werkzeuge beispielsweise zu einem günstigen Preis finden und kaufen.

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Bildnachweise: Adobe Stock/Andrey Popov, Adobe Stock/Katja Xenikis, Adobe Stock/Smileus, 'Wasserboiler': (Kochendwassergerät.JPG, 'Durchlauferhitzer von Vaillant': (Durchlauferhitzer Vaillant.JPG, 'Wasserboiler': (Kochendwassergerät.JPG, 'Durchlauferhitzer von Vaillant': (Durchlauferhitzer Vaillant.JPG, Adobe Stock/von Lieres, Adobe Stock/Olivier Le Moal (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)