
Das Ventil ist das Herzstück Ihres Fahrradschlauchs, denn Sie benötigen es zum Befüllen des Schlauchs mit Luft.
Das Auto- bzw. Schraderventil erkennen Sie an seinem massiven Zylinder, des sich nur mit einem Adapter bzw. einer speziellen Luftpumpe mit Luft befüllen lässt. Autoventile sind robust, unempfindlich und vergleichsweise schwer.
Viel verbreiteter als Autoventile sind Dunlop- bzw. Blitzventile. Sie gelten als normale Fahrradventile, sind jedoch vergleichsweise einfach konstruiert und bieten lediglich Gelegenheitsfahrern ein komfortables Fahrgefühl.
Ein Dunlopventil erkennen Sie an der Überwurfmutter, die bei einer Demontage zunächst entfernt werden muss. Neben dem Wechsel ist auch das Anpumpen eines Fahrradschlauchs mit Dunlop-Ventil nicht unbedingt einfach, denn es benötigt ein paar kräftige Pumpstöße um das Ventil zu erweitern. Allerdings brauchen Sie keine speziellen Adapter, sondern können den Schlauch mit jeder beliebigen Art von Fahrradpumpe aufpumpen.
Die Vor- und Nachteile eines Dunlopventils im Überblick:
Vorteile- dank Mutter leicht austauschbar
- mit handelsüblichen Fahrradpumpen aufpumpbar
- vergleichsweise günstig
Nachteile- wird mit der Zeit undicht
- hält lediglich 6 Bar Druck stand
Das Sclaverandventil: Vorsicht beim Aufpumpen!
Das wohl hochwertigste Fahrradventil ist das Französische Ventil bzw. Sclaverandventil. Es erfordert eine schmalere Bohrung in der Felge als Auto- bzw. Dunlopventile – nämlich einen Durchmesser von nur 6,5 mm.
Achtung: Verwenden Sie ein Sclaverandventil niemals mit einer Bohrung von 8,5 mm Durchmesser, da Sie sonst mit einem Abriss des empfindlichen Ventils rechnen müssen. Zum Aufpumpen benötigen Sie zudem eine spezielle Luftpumpe bzw. einen Adapter, den Sie sehr vorsichtig aufsetzen sollten. Zu leicht kann sich der schmale Stift durch falsche Handhabung verbiegen.
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