
Ein stehender Holzspalter ist leistungsfähiger als ein liegender, aber auch teurer.
Neben den bereits angesprochenen nicht-hydraulischen Vertretern der Brennholzspalter, die wir in unserer Kaufberatung nicht näher behandeln, lassen sich die Geräte mit Elektromotor vornehmlich in zwei Gattungen einteilen.
2.1. Stehender Holzspalter
Diese Variante hört auch auf die Namen Senkrechtspalter und Horizontalspalter. Sie zeichnet aus, dass solche Modelle einen sehr hohen Druck auf das zu teilende Holzstück ausüben können und das auch bei Stücken, die über einen Meter lang sind. Dazu wird ein Spaltkeil verwendet, der von oben nach unten durch das Holz getrieben wird, welches auf einem Kurzholztisch platziert wird.
Praktische Ausstattungsteile sind seitliche Haltearme, die die Holzhälften vor dem Fall auf den Boden abhalten. Gerade bei schwereren Stücken verringert das die Verletzungsgefahr für Sie und Ihre Füße. Der Kaufpreis ist hier aber auch deutlich höher als bei liegenden Exemplaren, weil Sie über eine wesentlich größere Leistungsfähigkeit verfügen.
Ist ein Holzspalter stehend, ist es zudem wichtig, dass Sie auf eine sichere Position auf ebenem Untergrund achten, denn die sehr schweren Geräte können im ungünstigsten Falle umkippen.
2.2. Liegender Holzspalter

Ein liegender Holzspalter nimmt das Holz waagerecht auf.
Eher als Einsteigermodell zu betrachten ist die Variante, die auch als Horizontalspalter oder Waagerechtspalter bezeichnet wird. Im Gegensatz zum stehenden Holzspalter fallen sowohl der Kaufpreis als auch das Eigengewicht geringer aus. Das dürfte für Sie insbesondere dann attraktiv sein, wenn Sie für sich nur kleinere Mengen an Feuerholz produzieren wollen.
Ein Störfaktor kann darin liegen, dass die Maximallänge der spaltbaren Holzstücke auf ca. 52 cm beschränkt ist. Das bedeutet, dass Sie Stücke vom Baumstamm, die diese Länge überschreiten, vorher etwa mit einer Kettensäge auf die passende Größe bringen müssen, um sie in so einem Gerät einspannen zu können.
In puncto Kraftentfaltung ist ein Holzspalter liegend zudem nicht so leistungsfähig wie sein stehendes Pendant. Der Spaltdruck der Druckplatte, die das Holz gegen eine Spaltklinge bewegt, liegt bei den meisten Modellen zwischen vier bis sieben Tonnen, während besonders kraftvolle Stand-Holzspalter in Regionen von 12 Tonnen und mehr vorstoßen können.
Kein Leichtsinn: Nur, weil Sie nicht mit Axt und Kettensäge hantieren, um das Holz in handliche Portionen zu zerkleinern, sollten Sie nicht leichtsinnig mit Ihrer eigenen Sicherheit umgehen. Ein Holzspalter kann umkippen oder Holzteile können unkontrolliert zu Boden fallen. Um hier robuster aufgestellt zu sein, empfehlen sich Sicherheitsschuhe. Je nachdem, wie trocken das Holz ist und welche Konsistenz es aufweist, können beim Spalten auch Splitter durch die Luft fliegen und Sie treffen. Eine Schutzbrille sollte das Mindeste zum Gesichtsschutz sein.
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