Für Heimwerker tut es gut zu wissen, wie grenzenlos die Möglichkeiten des Bauens mittlerweile für quasi jedermann sind. Allerdings erfordern unterschiedliche Projekte auch unterschiedliche Werkzeuge, und es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten.
Mit einer Japansäge sind Sie in der Lage, sehr präzise und saubere Schnitte zu machen. Da die Handhabung des Werkzeuges etwas Übung erfordert, ist die Japansäge vor allem für fortgeschrittene Heimwerker von Nutzen. Betrachten Sie gern unsere Vergleichstabelle. Sie leistet Ihnen eine Hilfestellung bei der Auswahl einer Variante, die in Tests zu Japansägen überzeugen konnte.
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Das Wichtigste in Kürze
Bei der japanischen Säge handelt es sich um eine feine Zugsäge, weshalb sie sich von anderen beliebten Feinsägen, wie dem Fuchsschwanz oder der Gestellsäge, unterscheidet.
Durch die Zugtechnik sind besonders gerade sowie präzise Schnitte in Holz oder Kunststoff möglich. Das Sägeblatt ist sehr dünn und flexibel – die Benutzung einer japanischen Säge erfordert daher etwas Übung. Anfänger bzw. Laien sollten vorsichtig mit den Sägen umgehen.
In erster Linie erfreut sich die Japansäge bei der Gartenarbeit, im Modellbau, bei einfachen Zimmermannsarbeiten und anderen Feinarbeiten großer Beliebtheit. Im Gegensatz zu vielen westlichen Holzsägen lässt sich die Japansäge für Hölzer aller Art (auch Harthölzer) und Kunststoff verwenden, weil das Sägeblatt aus härterem Stahl besteht.
Wer viel mit Holz arbeitet, kommt mit den rustikalen Feinsägen schnell an seine Grenzen, wenn es um präzise und saubere Schnitte geht. Neben der europäischen Laubsäge setzt sich in Tischlereien und Hobby-Werkstätten immer häufiger eine Feinsäge aus Fernost durch: die Japansäge, auch Nokogiri genannt (japanisch für „Säge“).
Aber Säge ist nicht gleich Säge, wie diverse Japansäge-Tests verraten. Es kommt darauf an, welche Schnitte und welche Präzision erwünscht sind, um sich zwischen den Kategorien Ryoba, Kataba und Dozuki entscheiden zu können. Welche dieser Arten die beste Japansäge ist und was es unter anderem beim Sägeblatt zu beachten gibt, erfahren Sie in unserem schnittigen Japansäge-Vergleich 2022 / 2023 auf Heimwerker.de.
1. Die Japansäge: Wenn es etwas präziser sein darf
Big in Japan: Klappbare Japansägen können oft mit verschiedenen Sägeblättern verwendet werden.
Für präzise und saubere Schnitte jeglicher Holz-Arten muss nicht zwangsläufig zu europäischen Feinsägen wie dem Fuchsschwanz oder der Laubsäge gegriffen werden.
Tischler, Schreiner und Modellbauer nutzen gerne japanische Feinsägen, die extrem scharfe Sägeblätter besitzen. Während normale Holzsägen vor allem geschoben werden und deshalb ein dickeres Sägeblatt haben, wird die Japansäge gezogen.
Die Sägeblätter sind sehr dünn und biegsam. Deshalb erfordert die Arbeit mit einer japanischen Säge etwas Übung und ist für Anfänger eher weniger geeignet. Die Verletzungsgefahr ist gerade für Ungeübte weitaus größer als bei herkömmlichen Holzsägen.
Sparen Sie Kraft! Durch die Zugtechnik und die scharfen Zähne muss insgesamt weniger Kraft aufgebracht werden und das Sägen erfolgt schneller und leichter von der Hand. Durch die sehr feinen Schnitte fallen außerdem weniger Sägespäne an.
2. Dozuki, Ryoba oder Kataba – welcher Typ ist die beste Japansäge für welchen Zweck?
Bei den japanischen Feinsägen werden im Wesentlichen drei Arten unterschieden. Im Folgenden wollen wir Ihnen in unserer Kaufberatung erläutern, zu welcher japanischen Säge Sie am besten greifen sollten:
2.1. Dozuki
Mit Rückgrat: Die Dozuki-Japansäge ist perfekt für saubere Schnitte, geht aber nicht sehr in die Tiefe.
Übersetzt aus dem Japanischen bedeutet Dozuki „Säge mit einem Rumpf“. Durch die einseitige Verzahnung und den stabilisierenden Rücken lassen sich mit dem scharfen Sägeblatt sehr präzise Schnitte tätigen.
Besonders tief kann die Dozuki-Säge nicht schneiden, deshalb findet diese Japansäge hauptsächlich bei Feinarbeiten und im Modellbau Verwendung. Dieser Typ der Japansäge ist am ehesten mit der europäischen Laubsäge vergleichbar und auch für Ungeübte geeignet.
2.2. Kataba
Vorsicht, biegsam: Die Kataba-Japansäge eignet sich perfekt für tiefe und große Schnitte in Hölzern aller Art.
Ebenfalls einseitig verzahnt, aber mit instabilerem Rücken versehen, ist die Kataba-Säge. Deshalb erfordert die Anwendung der Kataba-Säge etwas Übung, weil sie sich bei zu viel Druck leicht verbiegen oder gar brechen kann.
In Japan wird die Kataba gerne als Baumsäge genutzt, findet aber auch in der Tischlerei und beim Zimmermann in Verwendung. Vergleichbar ist die Kataba-Säge mit europäischen Astsägen beziehungsweise Holz-Handsägen. Mit der Kataba-Säge gehen große und tiefe Schnitte ins Holz leicht von der Hand.
2.3. Ryoba
Doppelt sägt besser: Eine Ryoba-Japansäge kann längs wie quer zur Faser genutzt werden.
Die Ryoba-Säge besitzt auf beiden Seiten des Sägeblattes scharfe Zähne. Mit einer Ryoba-Handsäge können Sie alle Holzarten bearbeiten.
Auf der einen Seite wird mit Dreiecksverzahnung, auf der anderen Seite mit Trapezverzahnung gearbeitet. Während die erstgenannte Seite für Schnitte längs zur Faser genutzt wird, kann mit der anderen Seite auch quer und schräg gesägt werden.
Weil im Gegensatz zu den Kataba- und Dozuki-Sägen ein verstärkender Rücken fehlt, ist das Blatt wesentlich dicker. Deshalb ist die Ryoba-Säge ideal für tiefe Schnitte in Massivholz und weniger für feine, präzise Schnitte geeignet.
Die verschiedenen Varianten der Japansäge auf Heimwerker.de im Überblick:
3. Kaufberatung anhand der richtigen Kriterien: Auf Folgendes sollten Sie achten
Damit Sie schnell Ihren persönlichen Japansägen-Testsieger finden können, gilt es, einige Faktoren zu beachten. Das folgende Kapitel auf Heimwerker.de gibt Auskunft darüber, worauf es ankommt, wenn Sie eine Japansäge kaufen möchten.
3.1. Gewicht und Maße
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Damit die Führung der Säge angenehm ist, sind Griffe bei Japansägen eher langgezogen. Typischerweise bestehen die Griffe bei traditionellen Sägen aus Rattan, Hinoki-Holz oder Bast. Dadurch sind die Sägen sehr leicht.
Vor allem, wenn die Säge länger im Einsatz ist, kann ihr Eigengewicht schnell an Ihre körperliche Grenzen führen. Die meisten Japansägen sind mit rund 200 g allerdings ziemlich leicht, schließlich soll damit präzise gearbeitet werden.
Das Sägeblatt und die Säge sollten insgesamt nicht zu langgezogen sein, damit auch kleinere Schnitte bewältigt werden können. Wenn Sie die Japansäge eher für die Gartenarbeit und den Baumschnitt verwenden möchten, achten Sie auf dickere und längere Sägeblätter. Diese können dann zum Beispiel eine Länge von über 60 cm und eine Dicke von circa 0,7 mm aufweisen. Grundsätzlich ist die japanische Zugsäge jedoch eher für feinere als für rustikalere Arbeiten gedacht.
3.2. Verzahnung
Je nachdem ob die Sägen für Querschnitte oder Längsschnitte gedacht sind, empfiehlt sich eine andere Verzahnung. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, welche Verzahnung der Werkzeuge für welche Zwecke am besten geeignet ist:
Kategorie
Beschreibung
typisch für Zugsägen und insbesondere Japansägen ist die Dreiecksverzahnung
diese Spezialverzahnung wird für saubere Schnitte längs zur Faser des Holzes genutzt und erleichtert den Anschnitt im Vergleich zu anderen Holzsägen erheblich
dafür können die leicht verschränkten dreieckigen Zähne nicht so präzise schneiden
zwar kann mit einer Trapezverzahnung im Prinzip auf Zug und Druck gesägt werden, jedoch sollten Anfänger dabei sehr vorsichtig sein
weil das Sägeblatt sehr dünn ist, kann es schnell passieren, dass das Blatt bei Druckausübung verbogen wird oder sogar reißt
mit einer Trapezverzahnung sind sehr genaue Schnitte möglich
eine Mischung aus beiden Verzahungs-Typen stellt die Universalverzahnung dar
wer sich erstmal langsam an die Japansägen herantasten will, ist mit der Universalverzahnung gut beraten und kann wenig falsch machen, da mit dieser Art der Verzahnung Schnitte längs und quer zur Faser möglich sind
Sie können sich nicht entsch(n)eiden? Alternativ kann zu einem Japansäge-Set gegriffen werden, das verschiedene Sägen mit unterschiedlicher Verzahnung beinhaltet.
3.3. Schränkung
Sägen mit kleiner Schränkung sind perfekt geeignet für hartes Holz.
Nicht nur durch das dünne Sägeblatt wird ein sauberer und schmaler Schnitt ermöglicht, auch auf die Schränkung kommt es an. Damit ist gemeint, in welchem Abstand die Zähne auf dem Sägeblatt beidseitig voneinander entfernt sind.
Ein Schnitt mit einer hohen Schränkung kann leichter korrigiert werden im Gegensatz zu Schnitten mit geringer Schränkung. Umso dichter die Zähne der Sägen zusammenstehen, desto tiefer kann geschnitten werden. Laien sollten eher zu Sägen mit einer höheren Schränkung greifen.
Für hartes Holz eignen sich japanische Sägen mit kleiner Schränkung. Wenn Sie frisches und weiches Holz bearbeiten möchten, empfehlen wir Werkzeuge mit größerer Schränkung.
Dauerhaft scharf: Benutzen Sie zum Sägen mit den sensiblen Sägeblättern stets eine feste Holz-Unterlage. Rutscht die Säge ab und kommt mit Metall in Kontakt, können die schlanken Zähne schneller abstumpfen.
3.4. Bekannte Marken und Hersteller
In vielen Japansägen-Tests konnten Modelle von Dick, Augusta, Famex und Kayser gute Noten erzielen. Die renommierte Stiftung Warentest hat sich bisher aber noch nicht mit den japanischen Sägen beschäftigt.
Der folgende Überblick stellt die wichtigsten Hersteller für japanische Werkzeuge vor:
Dictum
Edessö
Bahco
Ulmia
Kayser
Dick
Augusta
Stanley
Famex
Vigur
Irwin
Tajima
Kirschen
BGS
MPS
CON:P
Triuso
LUX
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Riccardo Düring
Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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