In Algiziden sind chemische Algenvernichter, die auch andere Lebewesen und Pflanzen angreifen. Daher sollten solche Mittel immer die letzte Wahl sein. Aber wie kann man das Algenwachstum natürlich begrenzen?
Algen sind wichtiger Bestandteil in Lebensmitteln und Kosmetika. In Fachkreisen werden sie bereits „grünes Gold“ genannt, denn sie sind nicht nur ein nachhaltiges Farb- und Bindemittel. Sie liefern auch Energie und werden damit als wichtigster Rohstoff der Zukunft gehandelt.
Das beste Mittel ist, das Algenwachstum präventiv zu verhindern. Wir zeigen Ihnen nachfolgend, wie Sie das Algenwachstum in Ihrem Garten und an Ihrem Haus natürlich begrenzen können. Mit unseren Tipps haben Sie in Zukunft hoffentlich keinen Ärger mehr mit dem grünen Wasserunkraut.
3.1. Den Pool sauber halten
Vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung und Poolheizung wachsen Algen gerne im heimischen Swimmingpool. Wichtig zur Vermeidung von Algen sind ein guter Filter und eine gute Beckenströmung, die durch Zu- und Abläufe im Pool entsteht. So verhindern Sie, dass sich Algen absetzen. Reinigen Sie den Pool auch regelmäßig und wechseln Sie das Wasser aus.

3.2. Teich
Ergebnis Umweltbelastung
ÖKO-TEST hat die Mittel zum Entfernen von Grünbelägen in diesem Artikel einmal genauer betrachtet und schlägt Alarm. Die chemischen Mittel in den Bioziden greifen massiv die Umwelt an.15 Produkte aus dem Bereich Grünbelagentferner wurden auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Das Ergebnis: Keines der Mittel bekommt von dem Institut eine Empfehlung. Eines, das sich als besonders umweltschonend deklariert, ist nach ÖKO-TEST sogar nicht zulässig. Setzen Sie Algenentferner immer sehr sparsam ein und nur dann, wenn es tatsächlich keine andere Möglichkeit mehr gibt, die Algen zu entfernen. Die Stiftung Warentest hat übrigens noch keinen Algenentferner-Test durchgeführt.
Vor allem im Sommer lassen sich Algen im Teich kaum verhindern. Sie sollten aber trotzdem immer regelmäßig entfernt werden, um den Teich vor einem sogenannten Umkippen zu bewahren. Dieser Zustand beschreibt einen Sauerstoffmangel im Gewässer, der meist das Absterben vieler Teichbewohner (Fische, Pflanzen) zur Folge haben kann. Als Alternative zum Algenvernichter kann für den Gartenteich ein Kescher eingesetzt werden.
Bestimmte Wasserpflanzen, die den Algen den Stickstoff nehmen und sie damit am Wachsen hindern, sind eine weitere Alternative. Das können unter anderem Seerosen, Wasserhyazinthen und Froschbisse sein. Muss der Teich aufgefüllt werden, greifen Sie zu Regenwasser. In Leitungswasser sind aus hygienischen Gründen Zusätze, die Algen bei ihrem Wachstum unterstützen.
3.3. Klare Sicht im Aquarium
Die regelmäßige Pflege des Aquariums ist wichtig. So werden nicht nur Algen verhindert, sondern die Qualität des Wassers bleibt bestehen und die Fische und Pflanzen damit gesund. Essentiell ist hier das regelmäßige Wechseln des Wassers und das Reinigen des Filters.
3.4. Algenfreie Fugen
Algen sind neben Moos das leidigste Thema an Fassaden und Böden des Außenbereichs. Leider lässt sich die Gefahr nur schwer eindämmen. Nur die richtige Wahl des Materials direkt am Anfang kann Algenwuchs verhindern. Üblicherweise bleiben hochdichte Materialien eher verschont, ebenso wie ein glatter Untergrund. Dort finden die Algen weniger halt. Ansonsten lassen sich Algen nur schwer verhindern, da sie hier die nötige Feuchtigkeit und Sonnenlicht finden.

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