3.1. Hohe Leistung erleichtert die Arbeit

Achten Sie auf die richtige Tankfüllung für ihren Benzin-Laubsauger.
Wie leistungsfähig der Laubsauger ist, hängt zum Teil davon ab, welcher Motor verbaut ist. Es gibt Modelle mit 2-Takt-Motor und solche mit 4-Takt-Motor.
Der Zweitakter ist am verbreitetsten und für die Gartenarbeit auch ausreichend. Vorteil ist ein geringeres Gewicht. Allerdings benötigen diese Modelle eine spezielle Benzin-Öl-Mischung, die individuell zusammengesetzt werden muss.
Viertakter sind noch stärker, dafür aber auch größer und schwerer, was die Arbeit anstrengender machen kann.
Generell gehören Benzin-Laubsauger zu den leistungsstarken Geräten. Die meisten Modelle bringen mindestens 750 Watt mit, was vollkommen genügt. Eine gute Leistung spart Zeit und Kraft, weil Blätter leichter aufgesaugt werden und sich das Gerät auch mit nassem Laub nicht so schwer tut.
3.2. Gebläsegeschwindigkeit und Saugleistung zeigen, ob die Leistung auch umgesetzt wird
Eine hohe Wattzahl allein sagt noch nicht viel über die Power des Gerätes aus. Saugleistung und Gebläse-Geschwindigkeit verraten, wie gut die Motorpower genutzt wird. Es gibt zum Beispiel Geräte mit hoher Wattzahl, die trotzdem bei diesen beiden Kriterien nur mittlere Werte erreichen.
Die Sauggeschwindigkeit wird in km/h angegeben. Ein schnellerer Luftstrom erleichtert die Arbeit, insbesondere bei feuchtem Laub. Gute Geräte bringen es auf etwa 250 km/h. Natürlich können aber auch Modelle mit einem geringeren Wert gute Dienste leisten, wenn Ihnen die Leistungsstärke generell nicht so wichtig ist.
Die Saugleistung gibt an, wie viel Luft pro Minute angesaugt wird. Auch hier gilt: Je höher der Wert, desto besser die Leistung des Gerätes. Die Werte schwanken zwischen weniger als 10 und bis zu 15 m³ pro Minute.
3.3. Ein großer Fangsack spart viele Wege
Je mehr Laub Sie in dem Fangsack sammeln können, desto seltener müssen Sie diesen entleeren. Deshalb ist ein großer Fangsack besser.
Das Auffangvolumen liegt zwischen 30 und 50 Litern, was doch schon deutliche Unterschiede erkennen lässt. Für kleinere Gärten und eine geringe Laubmenge reichen Fangsäcke mit 30 oder 40 Litern Volumen aus. Wenn Sie aber einen größeren Garten absaugen möchten, sollten Sie zu einem Gerät mit einem Fangsackvolumen von mindestens 50 Litern greifen.
3.4. Zusatzfunktionen – Häcksler und Co. können nützlich sein

Wollen Sie auch Äste aus dem Weg räumen? Wählen Sie einen Laubsauger mit Häksler!
Viele Geräte punkten mit besonderen Funktionen. So werden die meisten Laubsauger mit einer Häckselfunktion geliefert, mit der Blätter gleich stark zerkleinert werden. Sie nehmen dann im Fangsack weniger Platz weg.
Üblich ist eine Volumenreduzierung im Verhältnis von zehn zu eins – das Volumen wird also auf ein Zehntel reduziert. Wenn Sie viel Laub aufsaugen möchten, ist so ein Benzin-Laubsauger mit Häcksler äußerst praktisch. Tatsächlich gibt es auch weit weniger Laubsauger ohne Häckselfunktion als Laubsauger mit Häcksler.
Positiv bewerten würde ein Benzin-Laubsauger-Test sicher auch eine eingebaute Geschwindigkeitsregulierung, mit dem sich die Saugleistung einstellen lässt. Wenn Sie nur ein wenig trockenes Laub saugen möchten, können Sie die Leistung herunterregeln. So sparen Sie Benzin und das Gerät arbeitet dann auch weniger laut.
Für die Armmuskulatur kann es sehr anstrengend werden, wenn der Sauger stark vibriert. Dies kann leicht zu einer Ermüdung der Muskulatur und später einem unangenehmen Muskelkater führen. Von Vorteil ist deshalb, wenn das Gerät ein Anti-Vibrationssystem hat und entsprechend vibrationsarm konstruiert ist.
3.5. Es lastet viel Gewicht auf Ihren Schultern
Benzin-Laubsauger sind generell schwerer als Elektro-Laubsauger. Sie müssen deshalb auch bei leichten Modellen ein Gewicht von mindestens vier Kilogramm einkalkulieren. Viele Benzin-Laubsauger kommen damit nicht aus und bringen fünf, sechs oder sogar acht Kilogramm Gewicht auf die Waage.
Für längere Arbeiten ist ein geringeres Gewicht natürlich angenehmer. Idealerweise sollte das Gerät dann weniger als fünf Kilogramm wiegen.
Tipp: Viele Geräte liefern einen Tragegurt mit. Sie können Tragegurte aber auch separat nachkaufen. Natürlich schützt so ein Gurt bei langen Arbeiten nicht komplett vor einer Übermüdung, er erleichtert die Arbeit aber dennoch deutlich, weil sich das Gewicht stärker verteilt.
3.6. Ohren zu und durch
Benzin-Laubsauger gehören zu den sehr lauten Maschinen. Zwischen 90 und 115 Dezibel erreichen die Geräte locker. Zum Vergleich: Ab 85 Dezibel ist im gewerblichen Bereich ein Gehörschutz vorgeschrieben, da bei einem dauerhaften Schallpegel ab 80 bis 90 Dezibel bereits Hörschäden auftreten können. Zwischen 90 und 105 Dezibel liegen auch die Lärmpegel von Kreissägen, Presslufthämmern oder Diskomusik.
Um Ihre eigenen Ohren und die Nachbarn zu schonen, sollten Sie deshalb ein Gerät mit einem möglichst niedrigen dB-Wert wählen. In jedem Fall müssen Sie sich aber aufgrund der hohen Geräuschentwicklung an bestimmte, gesetzlich geregelte Zeiten halten, in denen Sie das Gerät benutzen dürfen: Nämlich nur an Werktagen und nur in den Zeiten zwischen 9:00 und 13:00 und 15:00 und 17:00 Uhr.
Achtung: Damit Sie keine dauerhaften Hörschäden erleiden, sollten Sie bei der Arbeit mit einem Benzin-Laubsauger auf jeden Fall einen Gehörschutz tragen.
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