Wollen Sie einen Benzin-Rasentrimmer kaufen, sollten Sie auf die Schnittbreite, das Schneidsystem und die Motorleistung achten. Da die Stiftung Warentest bisher keinen Benzin-Rasentrimmer-Test durchgeführt hat, erfahren Sie in dieser Kaufberatung, welche Kriterien Sie beachten sollten und was genau in diesen Kategorien wichtig ist.
2.1. Schneiden: Schnittbreite sollte mindestens 25 cm sein
Sicherheit
Die Arbeit mit einem Benzin-Rasentrimmer ist zwar nicht so gefährlich, wie mit einer Kettensäge, dennoch sollten Sie einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Wir empfehlen Ihnen das Tragen eines Gehörschutzes und festen Arbeitsschuhen. Damit kleinen Steine nicht zu Schleudergeschossen werden, sollten Sie die zu bearbeitende Fläche vorher nach etwas größeren Kieseln absuchen und diese entfernen.
Die Schnittbreite gibt an, wie viel Gras der Trimmer schneiden kann. Daran können Sie in etwa ableiten, wie lang die Gartenarbeit währt. Denn es gilt: Je größer die Schnittbreite, desto mehr Rasen können Sie bearbeiten. Die Breite hängt in der Regel vom Schnittwerkzeug und der Größe des Schneidkopfes ab.
Schneidesystem Messer
Verwendet Ihr persönlicher Benzin-Rasentrimmer-Testsieger ein Messer, um das Gras zu schneiden, wird ein Kunststoffmesser, Grasschneideblatt oder ein Dickichtmesser verwendet. Wie die Namen vermuten lassen, ist das Grasschneideblatt eher für Ihren Rasen geeignet, da es zweischneidig ist. Das Dickichtmesser ist besser für holziges Gestrüpp geeignet.
Einige Modelle verfügen sogar über ein Kreissägeblatt. Mit diesen Geräten können Sie besonders gut kleine Holzstücke bearbeiten und zerschneiden. Die Kunststoffflügel, die die meisten Messer der Rasentrimmer aufweisen, können allerdings schnell abbrechen, wenn sie auf ein Hindernis stoßen.
Schneidesystem Fadenkopf
Ist Ihr neuer Benzin-Rasentrimmer mit einem Fadenkopf ausgestattet, sorgen mehrere besonders robuste und stabile Fäden dafür, dass das Gras gekürzt wird. Wird das Gerät angelassen, dreht sich der Fadenkopf, wodurch die Fäden gespannt werden.
Je nach Dicke des Fadens können auch stärkere Halme abgeschlagen werden. Das Wechseln eines verschlissenen Fadens geht einfach: Gerät abschalten und Faden aus der Spule ziehen. Einen neuen Faden oder eine Ersatzfadenspule erhalten Sie meist bei den Herstellern oder im Baumarkt.
Wollen Sie den Rasen hauptsächlich an Hauswänden oder steinernen Beeten kürzen, ist ein Benzin-Rasentrimmer mit Fadenkopf besonders zu empfehlen. Durch das flexible und eher weichere Schnittsystem werden die Wände gar nicht oder nur sehr wenig beschädigt. Zudem werden andere Pflanzen wie zum Beispiel Sträucher und Büsche nicht abgetrennt.
2.2. Motor: Dickes Gestrüpp erfordert mind. 2.500 Watt

Für Äste und Gestrüpp brauchen die Motoren ordentlich Power.
In verschiedenen Benzin-Rasentrimmer-Tests wird besonders viel Wert auf den Motor gelegt, da dieser für die Leistung des Gerätes verantwortlich ist. Der Benzin-Motor befindet sich am oberen Ende des Trimmers, damit Sie das Gerät besser bedienen können.
Achten Sie beim Kauf besonders auf die Leistung des Motors. Denn je höher die Watt- oder PS-Zahl ist, desto größere Flächen kann der Trimmer bearbeiten. Wenn Sie Gestrüpp bearbeiten müssen, sollte Ihr Benzin-Rasentrimmer eine hohe Leistung ab 2.500 Watt aufweisen.
Außerdem empfehlen wir Ihnen auf das Tankvolumen des Geräts zu achten. Bei einem geringen Volumen (z.B. 0,5 l) ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie nach kürzerer Zeit bereits Benzin nachtanken müssen. Verfügt der Trimmer über einen größeren Tank (z.B. 1,2 l), können Sie auch größere Flächen mit einer Tankfüllung kürzen.
Wollen Sie das Benzin nachfüllen, sollten Sie stets im Handbuch nachlesen, welchen Kraftstoff Ihr Gerät benötigt. Dieses Gemisch besteht in der Regel aus Motoröl und Benzin. Das richtige Verhältnis steht nicht nur in der Bedienungsanleitung, sondern Sie erhalten es auch direkt vom Hersteller.
2.3. Drehzahl: Mind. 6.000 Umdrehungen sollten es sein
Die Drehzahl gibt an, wie viele Umdrehungen das Schneidwerkzeug in einer Minute schafft. Die Drehzahl hängt im wesentlichen von der Motorleistung ab: Ein schwacher Motor schafft weniger Umdrehungen pro Minuten. Allgemein gilt, dass es nicht weniger als 6.000 Umdrehungen sein sollten.
Nutzt Ihr Gerät einen Fadenkopf, sollten Sie darauf achten, dass der Trimmer höhere Umdrehungen erreicht (mind. 9.000 U/min), da der Faden aufgrund seiner Weichheit schlichtweg mehr Geschwindigkeit erfordert als ein Metallmesser. So können auch dickere Grashalme noch zuverlässig gekürzt werden.
2.4. Tragegurt: Bei hohem Gewicht mit Hüftschutz

Ein Tragegurt erleichtert länge Arbeiten mit dem Trimmer.
Durch den Motor und den Benzin-Tank wiegt ein Benzin-Rasentrimmer zwischen 5 kg und 9 kg. Damit Sie dieses Gewicht nicht ständig mit Ihren Armen halten müssen, sind die meisten Modelle mit einem Tragegurt ausgestattet.
Die Riemen werden über Ihre Schultern gespannt, damit sich das Gewicht besser auf Ihren Körper verteilen kann. Bei besonders schweren Modellen erhalten Sie bei dem besten Benzin-Rasentrimmer sogar einen Hüftschutz, damit Sie keine Schäden vom Tragen des Geräts erleiden.
Unter den Benzin-Rasentrimmern konnten sich bereits viele der bekannten Marken und Hersteller etablieren. Teurere Geräte (200 bis über 300 €), die dafür auch sehr hochwertig sind, bauen bspw. Bosch, Dolmar oder Al-Ko. Im mittleren Preissegment (zwischen 100 und 200 €) erhalten Sie gute Trimmer von Einhell oder MTD. Günstige Benzin-Rasentrimmer (bis 100 €) gibt es von Fuxtec oder D&S.
- Bosch
- Black+Decker
- AL-KO
- Makita
- Einhell
- Fuxtec
- Dolmar
- Wolf-Garten
- Husqvarna
- Ryobi
- MTD
- Stihl
- Echo
- Gardena
- Rotfuchs
- Stiga
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