2.1. Heizleistung und Heizungstyp
Grundsätzlich gilt: Je größer der Raum ist, desto mehr Heizleistung brauchen Sie auch. Um einen Raum gut zu beheizen, sollten Sie mit 50 Watt pro Quadratmeter kalkulieren. Das bedeutet, dass Sie für ein Zimmer mit 30 qm einen Elektroheizkörper mit einer Leistung von 1.500 Watt benötigen. Für kleinere Räume (z.B. das Bad) reichen oftmals aber schon 500 bis 900 Watt aus.
Gut zu wissen: In Neubauten mit gut isolierten Wänden brauchen Sie generell weniger Leistung, als in Altbauten mit mehreren Außenwänden. Hier kann sich der Bedarf unter Umständen sogar verdoppeln.
2.2. Abmessungen und Gewicht
Speziell in kleinen Räumen können die Maße des Elektroheizkörpers von essenzieller Bedeutung sein. Messen Sie den vorgesehene Einsatzort unbedingt vor dem Kauf aus, damit das Gerät an dort später auch ausreichen Platz findet. Elektroheizkörper, die sich sowohl für die Wand-Montage als auch für den freistehenden Einsatz eignen, bieten dabei besondere Flexibilität.
heimwerker.de-Tipp: Bei Elektroheizungen für die Wand-Montage, die sich auch als Standmodell einsetzen lassen (z. B. die Elektroheizungen von Stiebel Eltron), müssen die Standfüße in den meisten Fällen separat dazugekauft werden.
Das Gewicht bei Elektroheizungen variiert abhängig von der Größe und kann sich zwischen 10 und 80 kg bewegen. Kleine Geräte wiegen hingegen oft unter 5 kg.
2.3. Heizstufen und Thermostat

Elektroheizungen inkl. Thermostat erlauben eine stufenlose Regulierung der Temperatur.
Die Temperaturregelung erfolgt bei elektrischen Heizungen entweder über Tasten, Kipp- bzw. Drehschalter oder ein Thermostat, wobei nur Elektroheizungen mit Thermostat eine stufenlose Regulierung erlauben. Elektroheizkörper ohne Thermostat heizen durchgehend, bis sie (falls vorhanden) durch den Überhitzungsschutz ausgeschaltet werden.
2.4. Überhitzungs-/Frostschutz
Der Elektroheizkörper Ihrer Wahl sollte immer mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet sein, der das Gerät beim Erreichen einer bestimmten Temperatur selbständig ausschaltet.
Ein Frostschutz oder Frostwächter behält die Raumtemperatur im Auge und schaltet die Elektroheizung ein, sobald eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Das ist beispielsweise in kalten Winternächten und in Räumen, die nicht regelmäßig betreten werden, äußerst praktisch.
2.5. Wärmespeicherung
Elektroheizung mit Nachtspeicher
Elektroheizungen mit Nachtspeicher müssen mit einem speziellen Stromzähler ausgestattet werden, der sowohl den Normal- als auch den Niedertarifstrom erfasst. Die Elektroheizung zieht dann ausschließlich Strom zum Niedertarif und wärmt den Speicher auf, der dann passiv den Raum wärmt.
Elektroheizungen mit integriertem Wärmespeicher sind besonders sparsam, denn Sie speichern die erzeugte Wärme und geben sie auch nach dem Ausschalten noch an den Raum ab. Wird die Heizung wieder eingeschaltet, greift sie auf die eventuell noch vorhandene Restwärme zurück und wird dadurch schneller wieder aufgeheizt. Auf diese Weise sparen Sie Zeit und Energie.
2.6. Montage und Design
Abhängig vom Platzangebot vor Ort und den räumlichen Gegebenheiten sind Elektroheizkörper zur Wand-Montage eine sinnvolle Wahl. Bei den meisten Modellen lassen sich die Standfüße einfach abnehmen, so dass Sie das Gerät problemlos an der gewünschten Wand anbringen können. Auf diese Weise steht der Heizkörper nicht störend im Raum herum.
Für viele Käufer stellt auch das Design ein wichtiges Auswahlkriterium dar. Das haben auch die Hersteller erkannt und entsprechend reagiert. So zählen zu den Neuheiten beispielsweise Elektroheizungen, die als Gemälde oder Kamin „getarnt“ sind, oder Modelle in moderner, reduzierter Optik (z. B. den Glaskonvektor von Einhell oder die Elektroheizungen von Evo und Stiebel Eltron).
heimwerker.de-Tipp: Wenn Sie Ihre Elektroheizung im Badezimmer anbringen möchten, müssen Sie auf jeden Fall ein Modell kaufen, das spritzwassergeschützt (IPx4) ist, da es ansonsten aufgrund der Feuchtigkeit und Nässe zu Kurzschlüssen kommen kann.
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