Frostwächter für Gewächshaus
Möchten Sie den 12-V-Frostwächter in einem Gewächshaus nutzen, in dem es auch eine automatische Bewässerungsanlage gibt, sollten Sie darauf achten, dass das gewählte Modell mindestens mit IP44 (spritzwassergeschützt) gekennzeichnet ist.
Um den passenden Frostwächter für Ihre persönlichen Anforderungen aus der Vielzahl verschiedener Modelle und Bauformen auszuwählen, sollten Sie neben der Betriebsweise noch auf einige andere wichtige Kriterien achten. Unter anderem sollten Sie sich bereits vor dem Kauf Gedanken darüber machen, wo Sie das Gerät einsetzen möchten.
Für einen kleinen Kellerraum benötigen Sie beispielsweise einen anderen Frostwächter als für eine große Fertigungshalle. Zudem sollte der Preis nicht unbedingt kaufentscheidend sein. Da sich Frostwächter überwiegend im Dauerbetrieb befinden, lohnt sich die Investition in ein qualitativ hochwertiges Gerät.
3.1. Stromverbrauch (bei elektrischen Frostwächtern)

Elektrische Frostwächter verbrauchen eine Menge Strom und eignen sich daher nicht als vollwertiger Ersatz für die Zentralheizung.
Elektrische Frostwächter sind echte Stromfresser. Sollten Sie also mit dem Gedanken spielen, die Zentralheizung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung vollständig damit ersetzen zu wollen, verwerfen Sie diesen am besten sofort wieder. Ein Frostwächter im Dauerbetrieb ist in puncto Stromverbrauch deutlich kostenintensiver als eine herkömmliche Heizung.
Je mehr Leistung ein Frostwächter hat, desto mehr Strom verbraucht er auch. Die meisten Frostwächter liegen zwischen 500 Watt und 2.000 Watt, es gibt auch noch leistungsstärkere Modelle. Bei diesen handelt es sich in den meisten Fällen aber um elektrisch betriebene Frostwächter.
Die Betriebskosten Ihrer Frostheizung können Sie relativ einfach berechnen. Lassen Sie beispielsweise ein Modell mit 2.000 Watt durchschnittlich 2 Stunden laufen, kommen Sie auf einen Verbrauch von 4 kWh pro Tag. Aufs Jahr gerechnet sind das bei 200 Betriebstagen insgesamt 800 kWh. Verrechnen Sie diesen Betrag mit Ihrem aktuellen Strompreis, kommen Sie auf die jährlichen Betriebskosten.
heimwerker.de-Tipp: Ein Frostwächter benötigt am meisten Strom, wenn er auf der höchsten Betriebsstufe läuft. Indem Sie die Leistung drosseln (z. B. wenn der Frostwächter leistungsstärker ist, als es die Raumgröße erfordert), lässt sich einiges an Strom einsparen.
3.2. Abmessungen (Länge x Breite x Höhe)

Mit Standfuß oder Wandmontage möglich? Die meisten Frostwächter werden einfach in den Raum gestellt. Für Räumlichkeiten, in denen es besonders eng zugeht, gibt es aber auch Modelle zum an die Wand schrauben.
Abhängig vom geplanten Einsatzort spielen mitunter auch die Abmessungen der Frostheizanlage eine entscheidende Rolle. Von Modellen in der Größe einer Leuchtstoffröhre bis hin zu schweren Heizkörpern ist dabei im Prinzip alles möglich. Bedenken Sie außerdem, dass ein zuverlässiger Frostwächter – ähnlich wie eine Heizung – einen gewissen Platz und eine ausreichende Luftzufuhr braucht, damit er die produzierte Wärme auch abgeben kann.
3.3. Montage
Die besten Frostwächter gibt es zum Hinstellen oder an die Wand schrauben. In Räumlichkeiten, in denen es eher eng zugeht (z. B. in Kellern oder Garagen) empfehlen wir, anstelle eines Standgerätes lieber einen Frostwächter für die Wandmontage zu wählen. Vergewissern Sie sich dabei aber im Vorfeld, ob das benötigte Montagematerial im Lieferumfang bereits enthalten ist.
Damit sind Sie zwar an einen Raum gebunden und somit weniger flexibel was die Platzierung angeht, dafür kann der Konvektor aber auch nicht einfach umkippen, wenn Sie versehentlich dagegen stoßen sollten.
Die Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der beiden Frostwächter-Typen noch einmal im Überblick:
Typ | Vorteile / Nachteile |
Frostwächter als Standgerät | Vorteile- flexibel platzierbar
- nicht raumgebunden
- mobil nutzbar (z. B. als Frostwächter für das Wohnmobil)
Nachteile- Frostwächter kann umkippen
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Frostwächter zur Wandmontage | Vorteile- geringerer Platzbedarf
- fest an der Wand verschraubt
- Frostwächter kann nicht umkippen
Nachteile- nicht flexibel platzierbar
- nicht mobil nutzbar
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3.4. Funktionsweise
Ein entscheidendes Kriterium für die spätere Nutzung ist auch die Funktionsweise des Frostwächters. Bei Frostwächtern mit Zeitschaltuhr wird die Zeit, in der geheizt werden soll, vorab über eine Uhr eingestellt. Die im Raum herrschende Temperatur ist dabei unerheblich. Das bedeutet, dass unter Umständen auch dann geheizt wird, wenn es eigentlich warm genug im Zimmer ist, oder der Frostwächter im umgekehrten Fall auch bei Kälte nicht anspringt.
heimwerker.de-Tipp: Im Vergleich zu Frostwächtern mit Zeitschaltuhr sind Frostwächter mit Thermostat in der Anschaffung deutlich teurer. Ist eine konstante Temperatur nicht so wichtig (z. B. in der Garage) reicht in der Regel aber auch ein günstigeres Modell mit Zeitschaltuhr aus.
Frostwächter mit integriertem Thermostat halten die Temperatur hingegen konstant auf einem zuvor eingestellten Wert. So müssen Sie sich nicht selbst um das Ein- und Ausschalten kümmern, sondern das Gerät erkennt mithilfe des Messreglers, wann die vorgegebene Gradzahl erreicht ist und stoppt die Wärmeabgabe. Wird der eingestellte Wert unterschritten, schaltet sich der Frostwächter wieder automatisch ein und heizt auf, bis die gewünschte Temperatur wieder erreicht ist.

Bei einem Frostwächter mit integriertem Thermostat müssen Sie sich nicht um das Ein- und Ausschalten kümmern. Die Geräte halten die Temperatur – wie hier in der Garage – konstant auf einem zuvor eingestellten Wert.
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