Luftvolumen errechnen
Bei zentralen Lüftungsanlagen errechnet sich das Luftvolumen aus der Gesamtgröße des Hauses respektive der Summe aller Räume. Für ein dezentrales System ist hingegen nur die Größe des einzelnen Raumes entscheidend.
2.1. Luftvolumen
Damit ein effizienter Betrieb gewährleistet ist, muss eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in sinnvoller Weise – wie jede andere Heizung auch – in erster Linie zu Ihrem Haus passen. Ein entscheidendes Kriterium in diesem Zusammenhang ist neben den Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) auch das Luftvolumen, das sowohl bei zentralen als auch bei dezentralen Anlagen auf die Raumgröße abgestimmt sein muss.
Während eine Lüftungsanlage für ein Badezimmer durchaus auch etwas kleiner ausfallen darf, muss das Abluftstromvolumen für ein Wohn- oder Schlafzimmer deutlich höher ausfallen. Dieses gibt an, wie viel Kubikmeter Luft die Anlage in Bewegung setzen kann. Je größer das Abluftstromvolumen einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist, desto größer kann auch der Raum sein, für den sie gedacht ist. Für Räume mit weniger als 20 qm reicht aber in den meisten Fällen ein Modell mit einem Abluftstromvolumen von 40 Kubikmetern aus.
heimwerker.de-Tipp: Sowohl bei zentralen als auch dezentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung lässt sich die Luftzufuhr in mehreren Stufen regeln. So können Sie den Luftstrom an die Gegebenheiten vor Ort und Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen.
2.2. Wärmerückgewinnung

Im Winter halten sie die Räume schön warm, im Sommer fungieren Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung als Klimaanlage.
Die Wärmerückgewinnung ist eines der wichtigsten Kriterien, auf das Sie achten sollten, wenn Sie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kaufen möchten. Sie gibt Auskunft über die Effizienz der Anlage und sollte idealerweise bei 90 % oder mehr liegen.
Ähnlich wie Kühlschränke oder Staubsauger sind auch Lüftungsanlagen zu diesem Zweck mit einem Energie-Label ausgezeichnet, auf dem die Energieeffizienzklasse angegeben ist. Die besten Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung erreichen ein A+, die meisten Geräte landen aber bei A.
2.3. Lautstärke
Da Lüftungsanlagen auch in Schlaf- oder Wohnräumen zum Einsatz kommen, müssen sie möglichst geräuschlos arbeiten. Die Lautstärke einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung richtet sich dabei auch nach den Betriebsstufen, sollte aber idealerweise die 30-Dezibel-Marke nicht überschreiten. Bedenken Sie aber, dass eine zentrale Lüftungsanlage mit WRG aufgrund der höheren Leistung generell mehr Betriebsgeräusche verursacht. Aus diesem Grund werden zentrale Anlagen auch meist abseits der Schlaf- und Wohnräume installiert.
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