Grillkota selber bauen – Bauplan für eine finnische Grillhütte
Grillen bei jedem Wetter! – Das Lapland Grillhouse
Grillen ist in Deutschland ein beliebter Volkssport, jedoch fallen viele Grillpartys buchstäblich ins Wasser, wenn das Wetter nicht mitspielt. Dieses Problem könnte aber bald der Vergangenheit angehören. Die Idee dazu kommt aus Nordskandinavien, in Form von Grillkotas, welche Platz für ein Grillfest mit bis zu 15 Personen bieten. Grillabende können auf diese Weise unabhängig von der Witterung geplant werden und die Grillfreude bleibt garantiert. Das Lapland Grillhouse ist jedoch nicht nur zum Grillen da. Man kann es genauso gut für Geburtstage, gemütliche Skatabende und vieles mehr nutzen.
Grillkota selber bauen
Eine Grillkota selber bauen, ohne Bausatz und günstig? Das geht. Mit unserem Bauplan weiter unten haben Sie die Möglichkeit, eine einfache und trotzdem schöne und stabile Grillkota zu bauen. Grillen auch Sie bei jedem Wetter mit unserer Anleitung.
Weitere Einrichtungstipps für die Grillhütte finden Sie hier: Grillhütte und Grillkota einrichten

Die gemütliche Grillhütte aus Skandinavien
Grillhütten, auch Kotas genannt, gehören in Skandinavien zum guten Ton. Sie ermöglichen auch in der kalten Jahreszeit ein gemütliches Zusammensein und viel Spaß in geselliger Runde. In der Hüttenmitte befindet sich eine Feuerstelle mit Rauchabzug, einem großen Grill und einem umlaufenden Tisch.
Massive Holzbänke bieten Platz für 12 bis 15 Personen. Entstanden sind diese Grillhütten aus Kothen und Jurten, den Zelten der ursprünglichen Tundrabewohner. Diese Zelte hatten in der Mitte eine Feuerstelle und oben einen Rauchabzug. So war es möglich, auch im arktischen Winter in der Wildnis zu leben.

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Echte schwedische Wertarbeit
Beim Orig. Lapland Grillhouse handelt es sich um schwedische Wertarbeit. Sie wird in Nordschweden in der Nähe des Polarkreises gefertigt. Der Hersteller hat sich auf die Herstellung von Grillhütten und Saunahäusern spezialisiert. Er ist in Skandinavien für seine Qualität bekannt und hat bereits mehrere tausend dieser Hütten gefertigt.

Die Holzqualität
Hart wie Schwedenstahl! Zu diesem Schluss kommt, wer das in Nord-Skandinavien gewachsene Kiefernholz von der Qualität her mit dem hiesigen vergleicht. Der Grund für die besondere Qualität und Härte liegt im wesentlich langsameren Wachstum, bedingt durch lange, strenge Winter, ähnlich wie in den Alpen. So sind die Jahresringe der Kiefern viel schmaler, das Holz viel härter, verbindungsfester und widerstandsfähiger. Das Original Lapland Grillhouse besteht aus diesem langsam gewachsenen Kiefernholz und ist entsprechend langlebig.
Die Rohstoffe
Ähnlich hohe Qualitätsmaßstäbe legen wir auch bei den anderen Materialien an. Denn wo das Wetter so extrem ist wie in Nordschweden, da muss man besonders gute und haltbare Materialien verwenden. Das gilt für die Hütte genauso wie für die Dachschindeln, die Fenster, die Türe, die Beschläge und natürlich auch für die Grillanlage mitsamt Kamin.
Lapland Grillhouse in Standardausstattung
Bereits in der Standardausstattung ist das Orig. Lapland Grillhouse überdurchschnittlich gut ausgestattet: Die Fenster sind doppelverglast und zum besseren Nässeschutz außen mit Tropfleisten versehen. Eines der Fenster kann geöffnet werden. Der Kamin ist aus- und einziehbar und mit einem zusätzlichen Kragen zur Abdichtung versehen, damit von außen kein Wasser eindringen kann.
Die Esse ist stufenlos höhenverstellbar. Die Grillanlage verfügt über ein herausnehmbares Aschefach und verschiedene Ablagefächer. Der Grill besitzt drei Grillplätze mit Stativ sowie eine Wokschalenhalterung, alles ist individuell drehbar und höhenverstellbar. Und über der Tür gibt es ein Geheimfach, beispielsweise für hochgeistige Getränke.

- Stabile Tür mit doppeltverglastem, sechseckigen Fenster
- 3 doppeltverglaste Fenster (eines zum Öffnen)
- 5 massive Sitzbänke, 45 mm dick
- Großes verschließbares Ablagefach über der Tür
- Grillanlage mit herausnehmbarem Aschefach und verschiedenen Ablagefächer. Drei Grillplätze mit Stativ sowie eine Wokschalenhalterung, alles ist individuell drehbar und höhenverstellbar.
- Dach mit Icopal-Platten aus Bitumen
- Unterkonstruktion aus Lärche, druckimprägniert
- Lattenrost-Boden aus gehobelten Lattenrosten
Vertrieb in Deutschland
In Deutschland wird Orig. Lapland Grillhouse von der WS-Trade GbR mit Sitz in Neubrandenburg verkauft. WS-Trade informiert und berät die Kunden, liefert die Grillhütten nebst dem jeweiligen Zubehör aus und übernimmt auf Wunsch auch den Aufbau. Zusätzlich werden auch Finanzierungsmöglichkeiten angeboten.
Anschrift:
WS-TRADE GbR
Verdiring 67
17033 Neubrandenburg
Telefon: 03 95 – 555 38 38Weitere Informationen unter www.lapland-house.de

Bauplan für eine finnische Grillhütte
Die Grillkota ist das traditionelle finnische Grillhaus, in dem man sich zum Feiern, Essen und Grillen trifft. Aufgrund des strengen nordischen Klimas wird in Skandinavien traditionell in Hütten gegrillt. Unser Klima ist zwar weniger streng, dafür aber umso feuchter. Wir zeigen Ihnen, wie Sie selbst mit etwas handwerklichem Geschick und Basiskenntnissen in der Holzbearbeitung eine echte finnische Grillkota in Ihren Garten stellen können. Die Anleitung ist bebildert und stellt den gesamten Bauvorgang dar. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und schöne Grillabende!
Die eigene Grillkota für große Gärten
Für unsere Grillkota brauchen Sie ordentlich Platz: Mit Fundament ist die Hütte insgesamt vier Meter breit. Daher sollten Sie nach Möglichkeit einen großen Garten besitzen. Aufgrund des hohen Gewichtes der Kota ist ein Betonfundament von über anderthalb Tonnen erforderlich, damit es nicht absackt. Dieses Fundament können Sie selber gießen. Wie das geht, zeigt Ihnen unsere Anleitung Gartenhaus-Fundament bauen.

Zudem sollten Sie den Aufbau nicht alleine durchführen. Insgesamt können Sie – Geschick und zwei bis drei Helfer vorausgesetzt – an einem Wochenende mit dem Bau fertig sein.
Die Kosten für den Bau hängen von dem Preis des Holzes ab und davon, ob Sie das Fundament selber gießen. Insgesamt sollten Sie mit etwa 3.000 bis 4.000 Euro rechnen.
Benötigte Materialien
Holz (Maße in mm):
Typ | Länge | Breite | Dicke | Anzahl |
---|---|---|---|---|
Unterbau | ||||
Kantholz, Kiefer | 170 | 120 | 120 | 6 |
Leisten, Kiefer | 5200 | 30 | 20 | |
Bretter, Kiefer | 2000 | 150 | 15 | 60 |
Dach | ||||
Kantholz, Kiefer | 2000 | 100 | 100 | 6 |
Kantholz, Kiefer | 1400 | 100 | 100 | 6 |
Bretter, 1.Lage | 2000 | 150 | 16 | 6 |
2. Lage | 1750 | 150 | 16 | 6 |
3. Lage | 1490 | 150 | 16 | 6 |
4. Lage | 1230 | 150 | 16 | 6 |
5. Lage | 980 | 150 | 16 | 6 |
6. Lage | 720 | 150 | 16 | 6 |
7. Lage | 450 | 100 | 16 | 6 |
Tür und Fenster | ||||
Kantholz, Kiefer | 2000 | 50 | 50 | 2 |
Kantholz, Kiefer | 1000 | 50 | 50 | 2 |
Kantholz, Kiefer | 300 | 50 | 50 | 2 |
Bretter, Douglasie | 1950 | 100 | 16 | 9 |
Bretter, Douglasie | 900 | 100 | 16 | 4 |
Brett, Douglasie | 1650 | 100 | 16 | 2 |
Scharniere, Stahl | 129 | 40 | 2 | |
Türgriff, Holz | 2 |
Für die Türkonstruktion:
- 1 Siebdruckplatte, rechteckig, 384 x 450 mm
- 2 Siebdruckplatten, dreieckig, Grundseite: 470 mm, links: 450, rechts: 400 mm
Beschläge, Schrauben und sonstige Materialien
Artikel | Länge | Breite | Ø | Anzahl |
H-Bodenanker 120 mm | 600 | 120 | 120 | 6 |
Holzschrauben, Senkkopf | 120 | 5,0 | 200 | |
Holzschrauben, Senkkopf | 100 | 4,0 | 200 | |
Holzschrauben, Senkkopf | 50 | 4,0 | 100 | |
Nägel für Nagelpistole | 20 | 1,5 | 1000 | |
Dachpappe | 20 m² |
Außerdem werden benötigt:
- Wetterfeste Dichtmasse für Dachanschlussfugen
- Montagekleber
Betonfundament mit Belüftung
- 3,2 Kubikmeter Fertigbeton
- Pflöcke und Schnur zum Abstecken
- Betonmischer
- Schalbretter 2000 x 400 x 25 mm
- 18 stabile, angespitzte Holzpflöcke, Länge 50 cm, Ø 50 mm
- 2 stabile Kunststoffrohre, Wandstärke min. 10 mm, Länge 230 cm, Ø 10 cm
- 1 zylindrisches Stahlrohr, Wandst. min. 5 mm, Länge 120 cm, Ø ca. 30 cm
- 1 Siebdruckplatte, 35 x 35 x 1,9 cm
- 2 Siebdruckplatten, 35 x 30 x 1,9 cm
- 2 Siebdruckplatten, 31,2 x 30 x 1,9 cm
- 10 Holz-Senkkopfschrauben, 3,0 x 50 mm
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Werkzeuge
- Nagelpistole
- Spaten zum Ausheben
- Maßband
- Stichsäge mit HSS-Metallsägeblättern und Holzsägeblättern
- Großer Zirkel
- Winkelmesser
- Richtlatte
- Zollstock
- Wasserwaage
- Leiter
Fundament setzen
Zunächst wird abgemessen: Nehmen Sie die Pflöcke und die Schnur zur Hand und stecken Sie zwei Pflöcke im Abstand von 4 Metern zueinander am gewünschten Standort in die Wiese. Den dritten und vierten Pflock setzen Sie in einem Winkel von 120 Grad und einem Abstand von exakt 2 m zu den ersten beiden Pflöcken nach oben. Den Fünften und Sechsten Pflock setzen Sie spiegelbildlich im 120 Grad-Winkel nach unten. Jetzt haben Sie ein gleichseitiges Sechseck mit einer Kantenlänge von 2 m auf dem Boden eingezeichnet (siehe Zeichnung).

Schachten Sie nun entlang dieser Linie präzise mit dem Spaten eine Grube von 25 cm Tiefe aus. Richtlatte, Zollstock und eine Wasserwaage helfen bei der Beibehaltung der Grabtiefe. Stecken Sie nun die Schalbretter entlang der Sechseckseiten in den Boden und sichern Sie diese mit jeweils 3 angespitzten Pflöcken, sodass sie nicht nach außen wegbiegen können. Die Spalte zwischen den Schalbrettern müssen dicht sein.
Nehmen Sie nun die Schalbretter an der Ober- und Unterseite des Sechsecks wieder heraus und sägen Sie in der Mitte ein Loch mit einem Durchmesser von 10 cm aus, in das das Belüftungsrohr für den Grill hineinpasst. Um das Rohr ins Freie gelangen zu lassen, schachten Sie hinter dem Schalbrett noch eine kleine Grube von 30 cm Tiefe aus, in die das Rohr mit der Öffnung mündet. Stecken Sie es nun durch das Schalbrett und achten Sie erneut darauf, dass die Fugen dicht sind.
Belüftungsanlage einbauen und Beton gießen
Schrauben Sie aus den 5 Siebdruckplatten einen stabilen Holzwürfel zusammen: Jeweils zwei Schrauben werden pro Würfelkante verwendet, dabei bleibt der Boden offen.In den vorderen und hinteren Teil des Würfels sägen Sie auf einer Höhe von etwa 5 cm mittig ein kreisrundes Loch mit einem Durchmesser von 10 cm aus. In das obere Brett wird ein, ebenfalls kreisrundes, Loch mit einem Durchmesser von 25 cm gesägt. Stecken Sie nun die beiden Belüftungsrohre in die Holzkiste und setzen Sie das breite Stahlrohr auf die obere Öffnung auf.

Jetzt kann betoniert werden: Füllen Sie die Grube mit den Schalbrettern und Rohren bis 10 cm unter den oberen Rand der Schalbretter mit Frischbeton auf. Sie können diesen auch selbst anrühren; in diesem Fall benötigen Sie eine Zementmischmaschine. Achten Sie während des Betonierens darauf, dass nichts verrutscht oder herausquillt.
Wie auf der Zeichnung abgebildet stecken Sie in den frischen Beton die H-Anker in das Fundament im Abstand von 20 cm zu den Seitenrändern. Der Abstand von 120 mm von den äußeren Ecken zur Kante des Fundaments (Schalbrett) muss präzise eingehalten werden!
Grundgerüst montieren
Die 120-mm-Kanthölzer müssen vor der Montage noch vorbereitet werden: Sägen mit einer Tischkreissäge und einem Gehrungsanschlag 60 Grad Gehrung an jeder Seite an, damit die Außenbretter der Grillkota im Sechseck montiert werden können (siehe Zeichnung). Nun werden die Stützen in die H-Anker gesteckt und oben und unten mit 120-mm-Schrauben fest verschraubt.

Schrauben Sie anschließend die 2000 x 150-mm-Bretter mit den 120-mm-Schrauben sauber und bündig von oben nach unten an den Stützbalken fest. Jetzt müssen Sie noch festlegen, wo die Tür montiert werden soll: Diesen Bereich lassen Sie vorerst noch frei.
Dachring montieren und Türvorbereitung
Oben auf die oberste Brettreihe wird an den Stützpfosten der Dachring montiert: Dieser besteht aus beidseitig 60 Grad auf Gehrung geschnittenen 200-cm-Kanthölzern im Durchmesser 10 x 10 cm (siehe Zeichnung). Schrauben Sie zur Montage jeweils links und rechts zwei 120-mm-Schrauben durch die Ecke, um den Dachring zu stabilisieren. Der Ring wird anschließend auf jedem Stützpfosten und jeder Wand zweimal von oben verschraubt, dabei müssen Sie in den Wänden sehr gerade arbeiten. Insgesamt 20 Schrauben fixieren den Dachring.
Jetzt wird die Türvorbereitung montiert: Schneiden Sie vom verbliebenen 200 x 10 x 10-cm-Kantholz zweiStücke mit je 45 cm Länge ab. Sägen Sie die Stücke jeweils an einer Seite auf 60 Grad Gehrung. Montieren Sie die Stücke oben an die beiden Ecken des Dachrings und an die beiden 200 x 5 x 5-cm-Kanthölzer. Achten Sie dabei auf den rechten Winkel! Oben auf den beiden Kanthölzern wird nun ein 100-cm-Kantholz als Querbalken montiert.
Dachmontage auf der Grillkota
1) Dachbalken vorbereiten
Nun werden die Dachbalken montiert: Zunächst müssen die Dachbalken beidseitig auf 40 Grad Gehrung gesägt werden, sodass sie am unteren und oberen Dachring eben aufliegen und verschraubt werden können (siehe Zeichnung).
Anschließend muss noch, wie bei den Stützpfählen, beidseitig eine Gehrung von 30 Grad der Länge nach in die Balken gesägt werden, sodass die Dachbretter montiert werden können (siehe Zeichnung). Hierzu verwenden Sie am besten eine Kreissäge mit Gehrungseinstellung und Anschlag.
Bauen Sie nun aus den 5-cm-Kanthölzern einen sechseckigen, oberen Dachring mit einer Kantenlänge von 15 cm. Der Innendurchmesser soll später von Ecke zu Ecke 30 cm betragen. Verwenden Sie zur Montage schräg angesetzte 100-mm-Schrauben.

2) Dachbalken verschrauben
Jetzt werden die Dachbalken verschraubt: Verschrauben Sie zunächst den oberen Dachring an zwei gegenüberliegenden Dachbalken mit einer Schraube und richten Sie diese dann nach den Stützpfosten unter dem unteren Dachring aus. Ein Helfer sollte währenddessen mit einem der übrigen Dachbalken die Konstruktion hochhalten.
Schrauben Sie anschließend die restlichen Dachbalken mit einer Leiter, einem oder mehreren Helfern und etwas Geduld an: Drei Schrauben oben und zwei unten. Danach sollten Sie mit Wasserwaage und Winkelmesser prüfen, ob alles stimmt: Ein 40 Grad-Winkel der Dachbalken und ein waagerechter oberer Dachring sind wichtig für Konstruktion und Stabilität.
Jetzt werden die zuvor zurechtgesägten Dachbretter entlang Ihrer Numerierung auf den sechs einzelnen Dachsegmenten aufgeschraubt: Jeweils drei 100-mm-Schrauben links und rechts. Auch das Segment über der Tür wird verkleidet, hier wird später die Öffnung ausgeschnitten.
Die anschließende Verkleidung des Daches mit Teerpappe erfolgt überlappend und segmentweise: Schneiden Sie zunächst ein Dreieck mit einer Grundfläche von 220 cm und einer Schenkellänge von 160 cm aus der Pappe aus und legen Sie es überlappend auf daserste Dachsegment. Unten werden die überstehenden 10 cm umgeklappt, oben werden 20 cm abgeschnitten und danach in den Dachring eingeklappt. Die anderen Dachbahnen werden mit 10 cm Überlappung rundum auf die gleiche Weise angeordnet.
Schneiden Sie abschließend aus der übrigen Dachpappe sechs 15 cm breite und 160 cm lange Streifen aus und befestigen Sie diese mit der Nagelpistole über den Fugen. Nun ist das Dach dicht – fehlen bloss noch Tür, Fenster und Schornstein.

Das Einbauen der Fenster geht ganz leicht: Sägen Sie zunächst in den Seitenwänden, in denen Sie Fenster haben möchten, zwei Löcher im Format 100 x 30 cm mit der Stichsäge aus.Anschließend nehmen Sie die Glassscheibe. Hier können Sie zwischen Acryl- oder Fensterglas wählen. Setzen Sie es zwischen die vier auf 45 Grad Gehrung gesägten, 2 cm dicken Leisten um einen Rahmen zu erhalten. Dieser sollte nun exakt 100 x 30 cm groß sein. Montiert werden die Fenster im Rahmen mit Montagekleber.
Der Bau des Türblatts ist recht simpel: Legen Sie die zehn langen Douglasien-Bretter nebeneinander und verschrauben Sie diese 30 cm von oben und unten mit den beiden Querbalken. Die Querstreben werden 45 Grad auf Gehrung gesägt und – wie in der Zeichnung – vorne und hinten auf der Tür verschraubt. Verschrauben Sie im letzten Schritt die Scharniere auf den Querbalken und hängen Sie die Tür ein.
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Türüberbau montieren
Jetzt muss der Türüberbau montiert werden, da die Tür deutlich länger als die Traufhöhe ist. Dazu müssen Sie zunächst ein 1 m breites und exakt 47 cm “hohes” Loch in die Dachverkleidung schneiden. In dieses wird später der Türüberbau eingesetzt. Montieren Sie nun von innen mit den 100-mm-Schrauben die beiden oberen Holme der Überkonstruktion am Dach und ebenso die beiden 47 cm langen Seitenteile.

Nun wird eine 38,4 cm breite und 45 cm lange Siebdruckplatte oben auf die Konstruktion aufgesetzt, die den Türrahmen nach oben hin mit dem Dach verbindet. Anschließend werden links und rechts zwei dreieckige Platten (Grundseitenlänge 47 cm, linker Schenkel 45 cm, rechterSchenkel 40 cm) angesetzt und mit 50-mm-Schrauben verschraubt.Bespannen Sie die Konstruktion nun mit Dachpappe und nageln Sie diese sorgfältig an. Dabei sollte kein Holz mehr ungeschützt dem Wetter preisgegeben sein. Die Anschlussfugen zum Dach müssen Sie nun von innen und außen mit Anschlussfugendichtmasse abdichten; so bleibt die Kota trocken.
Die Grundkonstruktion Ihrer Kota ist nun fertig. Nun geht es im zweiten Teil um den Einbau des Grills, der Inneneinrichtung und des Rauchabzugs.
Grillhütte und Grillkota einrichten
Im zweiten Teil erfahren Sie, wie Sie Ihre Grillkota von innen gemütlich ausstatten und mit einem stattlichen Grill und Rauchabzug versehen können. Mithilfe unserer Anleitungen bauen Sie selber einen Grill samt Ruachabzug und sogar Bänke, die anschließend in der Hütte montiert werden.
Bildnachweise: 'Übersichtsplan von Grillkota': von heimwerker.deCopyright: [heimwerker.de], 'Übersichtsplan von Grillkota': von heimwerker.deCopyright: [heimwerker.de] (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
Riccardo Düring
ist gelernter Handwerker und hat als Testredakteur sein Hobby zum Beruf gemacht. Als langjähriger Redakteur bei Heimwerker.de und Betreiber eines eigenen Heimwerker-Blogs ist er nun freiberuflich unterwegs und testet für verschiedene Portale.