Holz ist nicht das einzige Material, welches mit der Säge bearbeitet werden kann: Mit dem besten Kreissägeblatt sind Aluminium, Kunststoff und Metalle kein Problem. Ein Kreissägeblatt für Stahl sollten Sie auch parat haben. Halten Sie sich bei der Benutzung an die Herstellerangabe (in der Regel als Aufdruck auf dem Blatt sichtbar).
Von größter Bedeutung für den Anwender ist die sogenannte Schnittqualität, auch Schnittresultat genannt. Diese Angabe sagt aus, ob ein feiner Schnitt oder ein grober Schnitt mit dem Sägeblatt gemacht wird. Zwei Nummerierungen sind gebräuchlich: Von 1 bis 4 und von A bis D. Beide bedeuten dasselbe.
Schnittresultat | Typ | Eignung |
A | 1 | sehr grob | schnelle, sehr grobe Längsschnitte und Querschnitte in Spanplatten und Schalungsbrettern, Weich-und Hartholz |
B | 2 | grob | grobe Längsschnitte und Querschnitte in Spanplatten, Schalungsbretter, Sperrholz, Weich-und Hartholz, |
C | 3 | fein | Querschnitte in Parkett, Spanplatten (auch beidseitig beschichtet), Sperrholz, Weich- und Hartholz |
D | 4 | sehr fein | besonders saubere Schnitte in Parkett, mitteldichten Holzfaserplatte, Weich- und Hartholz uvm. |
Mit der Haltbarkeit oder Verarbeitungsqualität des Sägeblatts hat diese Qualitätsstufe nichts zu tun. Sie können also unbesorgt jede Art von Kreissägeblatt kaufen. |
Im Falle schneller Längsschnitte, bei denen das Kreissägeblatt das Holz zunächst nur in ein handlicheres Format bringt, ist ein grober Schnitt passend. Für präzise Schnitte gegen die Maserung, bei denen viele Holzfasern durchtrennt werden, ist dagegen ein feiner Schnitt notwendig. Ansonsten fransen die Schnittkanten aus.
Eine dichte Aneinanderreihung von Zähnen ermöglicht einen sehr feinen Schnitt. Wenige, große Zähne mit großen Spanlücken dazwischen schneiden grob, viele, kleine Zähne hingegen fein.
Zudem besteht ein Unterschied darin, ob die Zähne nach vorn oder nach hinten geneigt sind. Beugen sie sich nach vorn („positiv“), ähnlich wie bei einer brechenden Welle, schneiden sie aggressiv ins Holz. Das wirkt sich positiv auf die Geschwindigkeit aus, mit der gesägt wird. Allerdings wird ein Fremdkörper im Holz (z. B. ein Eisennagel) dem Sägezahn zum Verhängnis: Er bricht ab. Sind die Zähne hingegen nach hinten gebeugt („negativ“), können auch sehr harte Materialien angegangen werden wie etwa Metallrohre.
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