Energie sparen: Tipps für mehr Energieeffizienz im Haushalt
- Eine gute Dämmung ist die Basis für geringeren Energieverbrauch.
- Auf die richtige Einstellung bei Heizungsthermostaten, Vorlauftemperatur, Nachtabsenkung und Wärmepumpe kommt es an.
- Wasser und Strom lässt sich überwiegend durch eine Änderung der Gewohnheiten einsparen.
Ist eine neue Heizung fällig?
Mit einer neuen Heizung lässt sich im Vergleich zu einer überalterten Heizung oft fast die Hälfte der Heizkosten einsparen. Von daher hat sich eine solche Anschaffung schneller amortisiert, als sich die meisten vorstellen können.
Aber vor jeder Neuanschaffung sollten Sie sich gründlich informieren. Viele wertvolle Informationen finden Sie in unseren Beiträgen zu Heizen & Klima und ergänzend dazu im Beitrag zu Warmwasserspeichern.
Energie, egal ob elektrische oder Heizenergie, wird zu einem großen Teil aus fossilen Brennstoffen gewonnen, die nicht unerschöpflich sind. Gerade die Vorkommen an Erdöl sind begrenzt und reichen nach vielen unterschiedlichen Schätzungen vielleicht noch 50 Jahre.
Angebot, Nachfrage und natürlich auch die Förderkosten bestimmen den Preis. Auch wenn die Preise dank Überangebot in den letzten Jahren wieder gesunken sind, werden sie auf Dauer steigen, da der Vorrat abnimmt und die Förderung schwieriger wird.
Prinzipiell lohnt es sich, jeden Verbrauch in jeder Energieform zu senken. Bedacht werden sollte jedoch, in welchen Bereichen es effektiv und sinnvoll ist. Hierzu müssen in erster Linie die größten Kostenpunkte genauer unter die Lupe genommen werden.
Diese beziehen sich in den meisten Fällen auf die Heiz- und Stromkosten, gefolgt von den Ausgaben für Wasser. Die Kosten für Wasser bilden damit den letzten Punkt, in dem sich die Kosten effektiv senken lassen und sich Investitionen zur Wassereinsparung rentieren.
Das Augenmerk sollte daher in erster Linie auf der Heiztechnik und dem dort möglichen Sparpotential liegen. Mit bereits wenigen Handgriffen und mitunter ohne großen finanziellen Aufwand lässt sich hier viel erreichen.
Im Weiteren finden Sie jedoch auch Tipps um Wasser und Strom zu sparen.
1. 10 Tipps um Heizkosten zu sparen
1.1. Tipp 1 – Dämmung vermindert Wärmeverlust

Wärmedämmung senkt die Heizkosten.
Stark umstritten ist die nachträgliche Dämmung von Einfamilienhäusern, was sich nicht nur auf die Rentabilität bezieht.
Lassen Sie sich immer von einem unabhängigen Energieberater beraten, der Ihnen relativ genau aufführen kann, welche Maßnahmen möglich sind und welche Einsparungen sie erwirtschaften.
Geprüfte und unabhängige Energieberater, die spezielle Lehrgänge und Schulungen absolviert haben finden Sie beispielsweise beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)..
Wird ein Sparpotential nachweislich festgestellt, bietet es meist die effektivste Lösung, um dauerhaft die Heizkosten zu senken. Fachlich korrekt ausgeführt minimiert eine nachträgliche Dämmung den Verlust eingesetzter Heizenergie deutlich.

Wärmedämmung eines Daches.
Auch die Bausubstanz lässt sich nachhaltig schützen. Verlieren die Außenwände durch eine gute Dämmung ihre Wärme nicht und befindet sich der sogenannte Taupunkt außerhalb, bleiben diese nicht nur warm, sondern auch trocken.
Die zusätzliche Hülle schützt vor Regen und anderen Wettereinflüssen.
Doch nicht nur die Energieeffizienz lässt sich spürbar verbessern, auch das Wohnklima wird positiv beeinflusst.
Sind selbst die Außenwände warm, entstehen im Wohnraum keine unterschiedlichen Temperaturzonen und das Gefühl einer stetigen Zugluft vermieden.
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1.2. Tipp 2 – Stetige Zugluft durch undichte Fenster und Türen vermeiden
Für Wärmeverluste können undichte Fenster aber auch kalte Wände die Ursache sein. Im ersten Schritt ist es wichtig, die Fenster auf Dichtheit zu überprüfen. Das kann durch eine visuelle Begutachtung oder durch eine Kerze, die am Fensterrahmen entlang geführt wird (Brandgefahr beachten) erfolgen. Flackert das Kerzenlicht, findet eine Luftbewegung statt, das Fenster dichtet demnach nicht zu 100 % ab. Häufig wird das auch durch feuchte oder gar schimmlige Stellen sichtbar.
Sind undichte Fenster ausgemacht, lassen sich diese in den meisten Fällen ohne großen Aufwand abdichten. Fensterdichtungen sind in verschiedenen Breiten und unterschiedlichen Stärken erhältlich, sodass sie den Begebenheiten leicht angepasst werden können.
1.3. Tipp 3 – Heizungsthermostate nie höher als die gewünschte Raumtemperatur stellen

Eine höhere Einstellung heizt nicht schneller.
Ein großer Fehler besteht zumeist in der Bedienung von Heizkörperthermostaten. Der Glaube, dass diese ähnlich einem Wasserhahn funktionieren und kalte Räume daher bei völlig geöffneten Thermostatventil schneller erwärmen ist falsch.
Ist es im Raum zu kühl reicht es völlig aus, die gewünschte Raumtemperatur (Stellung 3 entspricht etwa 20 °C) am Thermostatkopf einzustellen. Das Ventil ist in diesem Moment komplett geöffnet.
Eine höhere Einstellung würde es nicht weiter öffnen und somit zu einer schnelleren Erwärmung des Raumes führen. Wird die erhöhte Temperatureinstellung jedoch vergessen, steigt der Verbrauch und damit die Kosten. Vermeiden Sie daher höhere Einstellungen als nötig.
1.4. Tipp 4 – Thermostatventile müssen frei zugänglich sein

Achten Sie darauf, dass das Thermostat gut zugänglich ist – schlecht positionierte Thermostatventile erhöhen die Heizkosten.
Das Heizkörperthermostat nimmt die Umgebungstemperatur auf und regelt danach den Heizkörper.
Es muss immer frei zugänglich sein und darf nicht verbaut werden.
Heizkörperverkleidungen, Gardinen und schwere Vorhänge können einen Hitzestau erzeugen, durch den die Regulierung beinträchtigt wird und Wärme in Richtung Wand verloren geht.
Achten Sie daher immer darauf, dass Thermostatventile ausreichend von der Raumluft umgeben sind und Heizkörper ihre Wärme ungehindert abgeben können.
1.5. Tipp 5 – Die Vorlauftemperatur richtig einstellen

Stellen Sie die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit zur Außentemperatur ein.
Das Wasser der Heizung, von der Umgebungstemperatur 20 °C auf beispielsweise 30 °C zu erhitzen, erfordert bekanntlich weniger Energie, als auf eine höhere Temperatur. Je größer der Temperaturunterschied ist, desto unverhältnismäßig mehr Energie wird für eine weitere Erwärmung benötigt. Aus diesem Grund kommen immer mehr Wand- und Fußbodenheizungen als Niedertemperaturheizungen zum Einsatz, die mit einer geringen Vorlauftemperatur arbeiten, ihre Wärme jedoch über größere Flächen abgeben.
Doch auch bei einer üblichen Heizung mit Flächenheizkörpern ist es sinnvoll auf die Vorlauftemperatur zu achten. Einerseits kostet es, enorm viel Energie das Heizungswasser auf die üblichen 70 °C zu erwärmen, anderseits wird diese Wärme auch dauerhaft unkontrolliert über die Heizungsrohre abgegeben. Durch den hohen Temperaturunterschied zwischen Heizwassertemperatur und Raumtemperatur kühlt sich das Heizwasser in den Leitungen rasch ab, selbst wenn das Heizungsthermostat längst die Wärmeabgabe des Heizkörpers geschlossen hat.
Ist es draußen nur mäßig kalt, genügt eine geringere Vorlauftemperatur, als an sehr kalten Tagen. Dies lässt sich über die sogenannte Heizkurve einstellen, die mit einem Außentemperaturfühler die Temperatur ermittelt und danach die passende Vorlauftemperatur der Heizung regelt. Alte Heizanlagen, die keinen Außenfühler besitzen, erlauben zumeist eine manuelle Steuerung der Vorlauftemperatur.
Bei einer theoretisch optimalen Einstellung der Vorlauftemperatur wäre diese so niedrig, dass der Wohnraum selbst ohne Thermostatregelung der Heizkörper stets auf der gewünschten Raumtemperatur gehalten wird. Lässt sich die Raumtemperatur nicht erreichen, muss die Heizkurve höher eingestellt werden.
1.6. Tipp 6 – Nasse Wände kosten Heizenergie
Nasse Wände sehen nicht nur unschön aus, sie führen zu Schimmel und gefährden die Gesundheit.
Was jedoch die Wenigsten wissen, nasse Wände kosten zusätzliche Heizenergie. Wird ein Mauerwerk nass, verliert es in einem sehr großen Maß seine Dämmwirkung, was sich stets in einer kalten Oberfläche bemerkbar macht. Ist die besagte Stelle kälter als der umgebene Bereich, zieht sie zusätzlich Luftfeuchtigkeit an und sich niederschlagendes Kondenswasser sorgt für eine Ausbreitung der Nässe und damit zu einer weiteren Abkühlung.
Daher kann es durchaus sinnvoll sein, einer stellenweise nassen Wand gezielt Wärme zuzuführen und diese somit zu trocknen. Ist die Wand trocken, dämmt sie wieder besser, bleibt von innen warm und nimmt weniger Feuchtigkeit auf. Hilfreich sind hier auch Luftentfeuchter. Dauerhaft sollte jedoch nach der Ursache gesucht und diese beseitigt werden.
1.7. Tipp 7 – Nachtabsenkung und Raumtemperatur gezielt steuern

Moderne Raumthermostate zur perfekten Temperaturanpassung.
Wird die Raumtemperatur bei Abwesenheit oder nachts noch gesenkt, vergrößert sich das Sparpotential. Viel hilft jedoch nicht immer viel und es sollte genau beachtet werden, wann und inwieweit sich eine Absenkung der Raumtemperatur bei Abwesenheit lohnt.
Ist das Haus oder die Wohnung bereits gut gedämmt und verliert nur minimal Wärme, kann die Heizung sogar komplett ausgeschaltet oder so eingestellt werden, dass sich auch die Umwälzpumpe abschaltet.
Das Sparpotenzial in besonders gut gedämmten Häusern beschränkt sich allerdings zumeist auf den eingesparten Stromverbrauch der Pumpen.
In schnell auskühlenden Gebäuden erreicht eine Nachtabsenkung dagegen ein höheres Sparpotential, darf jedoch nicht zur Auskühlung des Mauerwerks führen. Das erneute Aufheizen kostet zwar nicht unbedingt mehr Energie, benötigt jedoch seine Zeit und kann durch Kondenswasser zu feuchten Wänden führen. Eine Abkühlung unter 17 °C sollte daher vermieden werden.
Moderne Heizungen bieten umfangreiche Möglichkeiten zur zeitlichen Programmierung, aber auch ältere Modelle lassen sich leicht aufwerten. Mit relativ geringen Kosten können Flächenheizkörper mit elektronisch gesteuerten Thermostatventilen ausgestattet werden oder lassen sich ältere Raumthermostate gegen moderne austauschen. Diese bieten die Möglichkeit das Heizprogramm für jeden Tag individuell anzupassen. Gute Geräte ermöglichen sogar eine mehrfache Temperaturauswahl, was sich besonders im Badezimmer sinnvoll einsetzen lässt. Beispielhaft wäre eine Nachtabsenkung auf 17 °C, eine Tagestemperatur von 20 °C und zu Badezeiten eine Erhöhung auf 24 °C. Mit dieser Ausstattung lässt sich nicht nur Heizenergie sparen, sondern sogar der Komfort verbessern.
1.8. Tipp 8 – Richtig lüften verhindert Schimmel und spart Energie

Stets leicht geöffnete Fenster kosten Geld.
Ein gut abgedichtetes Haus verhindert den Wärmeverlust durch Zugluft. Die Entstehung von Schimmel ist in fast allen Fällen auf Pfusch am Bau und/oder einer falschen Lüftung zurückzuführen. Stetige Zugluft führt dazu, dass Bauelemente auskühlen und wertvolle Wärme verloren geht. Daher sind angekippte Fenster zur Lüftung immer zu vermeiden. Stoßlüften heißt das Zauberwort, von dem sicher jeder schon gehört hat. Doch was bewirkt es genau und worin liegen die Vorteile?
Stoßlüften und die Luftfeuchtigkeit
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt die Wohnqualität und ist häufige Ursache für Stockflecke am Mauerwerk. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft. Zu spüren ist das beispielsweise im Gewächshaus, in dem ein feucht-warmes Klima herrscht.
Gleiches liegt im Wohnraum vor. Ist das Wohnzimmer gut geheizt, kann die Luft viel Wasser aufnehmen, was den Wänden zu hohe Feuchtigkeit entzieht. Eine mäßige Zugluft würde dazu führen, dass sich die Luft am leicht geöffneten Fenster langsam abkühlt, das Wasser nicht mehr halten kann und dieses sich als Kondenswasser niederschlägt. Die Feuchtigkeit bleibt damit im Wohnraum.
Um die hohe Luftfeuchtigkeit zu „entsorgen“ muss der Luftwechsel demnach sehr schnell erfolgen, was nur mit Stoßlüften erreicht wird. Der schnelle Luftaustausch befördert die die warme feuchte Luft nach draußen und ersetzt sie durch kalte und trockene Luft. Ein Öffnen gegenüberliegender Fenster für wenige Minuten ist hierbei bereits ausreichend.
Warum Stoßlüften Energie spart: Luft erwärmt sich im Gegensatz zu festen Stoffen schnell und der Wärmeverlust beim kurzen Stoßlüften lässt sich schnell ausgleichen. Kühlen jedoch aufgewärmte Wände und Möbel aus, wird deutlich mehr Energie benötigt diese wieder auf Raumtemperatur zu bringen. Bei einem kurzen Stoßlüften findet nur ein Luftaustausch statt und Möbel behalten ihre gespeicherte Energie. So lässt sich der Wärmeverlust auf ein geringes Maß reduzieren.
Zwar wird häufig dazu geraten Herzkörper beim Lüften abzustellen, jedoch ist der Verlust beim kurzen Stoßlüften nur gering, da auch der Heizkörper nur wenig Wärme verliert. Gerade elektronische Thermostatventile benötigen hier mehr Einstellungsaufwand, als ein Abstellen Nutzen bringt. Mechanische Thermostate sind dagegen schnell zugedreht, was nebenbei beim Öffnen des Fensters erfolgen kann.
1.9. Tipp 9 – Selbst sparsame Wärmepumpen bieten noch Sparpotential
Wärmepumpen gehören bereits zu den modernsten und sparsamsten Heizungen. Doch gerade Luft-Wärmepumpen bieten mit der richtigen Zeitsteuerung noch mehr Sparpotential als mit vielen Voreinstellungen ab Werk.
Moderne Heizungen, wie Wärmepumpen sind sogenannte Niedertemperaturheizungen, die zumeist in Kombination mit einer Fußbodenheizung arbeiten. Ein nicht zu vernachlässigender Nachteil solcher Heizungen ist ihre lange Aufheizzeit, die durchaus drei bis vier Stunden benötigt, ehe die Wärme im Wohnraum spürbar wird.
Daher wird in vielen Werkseinstellungen eine Nachtabsenkung bereits in den frühen Morgenstunden beendet. Doch genau zu dieser Zeit erreicht die Außentemperatur ihren Tiefpunkt und Luft-Wärmepumpen, die die Wärme der Außenluft nutzen, können nicht effektiv arbeiten. Der Verzicht auf eine Nachtabsenkung kann in diesem Fall sogar Energie sparen.
In einem gut gedämmten Haus sinkt die Raumtemperatur auch nach mehreren Stunden ohne Heizung nicht spürbar ab, was durch die Wärmespeicherung im Boden einer Fußbodenheizung weiter unterstützt wird. Eine wirkliche Absenkung der Temperatur findet hier nicht statt und eine Einsparung ist kaum zu erreichen. Sinnvoller ist es eine Absenkung nach der Außentemperatur vorzunehmen.
Die niedrigste Tagestemperatur wird im Winter zumeist bei Sonnenaufgang, also gegen 7:00 oder 8:00 Uhr erreicht. Zu dieser Zeit sollte eine Luft-Wärmepumpe nicht arbeiten. Wird eine „Nachtabsenkung“ zwischen 0:00 Uhr und 10:00 Uhr am Morgen vorgenommen, arbeitet die Luft-Wärmepumpe nur zu der Zeit, in der eine höhere Außentemperatur zu erwarten ist. Damit bietet sie weiteres Sparpotential.
Gleiches gilt für die Warmwasseraufbereitung mittels Luft-Wärmepumpe. Auch wenn in den späten Abendstunden kaum noch ein Warmwasserverbrauch zu erwarten ist, sollte sie hier noch aktiviert bleiben. Somit steht am Morgen genügend warmes Wasser zur Verfügung und die erneute Aufbereitung kann in den kalten Vormittagsstunden vermieden werden. Mit einem genügend großen Speicher kann die Wasseraufbereitung sogar auf die wärmste Tageszeit am Nachmittag verkürzt werden.
1.10. Tipp 10 – Auf die richtige Wärmeverteilung kommt es an

Fußbodenheizungen verteilen ihre Wärme gleichmäßig.
Warme Luft strömt nach oben, was nicht immer von Vorteil ist und gerade bei Heizkörpern zu einer ungünstigen Temperaturverteilung sorgen kann. Die von Heizkörpern abgegebene Wärme steigt auf, staut sich unter der Raumdecke und verteilt sich erst mit der Abkühlung im gesamten Raum. Der Fußboden bleibt dabei meist unangenehm kühl.
Ein Raum mit Fußbodenheizung erscheint bereits bei 20 °C warm während hierfür bei Flächenkörpern eine deutlich höhere Raumtemperatur nötig ist. Befindet sich das Thermometer in Sichthöhe an der Wand, können dort durchaus angenehme Temperaturen von über 20 °C erreicht werden, während die Füße bei 18 °C frieren und der Raum kälter erscheint. Dagegen gilt: Sind die Füße warm, fühlt sich jeder deutlich wärmer und nimmt eine kühlere Umgebungstemperatur kaum wahr.
Dicke Socken, Hausschuhe oder hochgelegten Beine auf der Couch steigern das allgemeine Wohlbefinden und beeinflussen das Wärmegefühl positiv. Eingesetzte Ventilatoren können jedoch ebenso dabei helfen den Wärmestau unter der Decke zu vermeiden und die Wärme im Raum zu verteilen. Wichtig ist jedoch, dass sie langsam laufen und keinen unangenehmen Wind verursachen. Selbst als „Stromfresser“ verschriene Heizlüfter oder Heizmatten sind durchaus in der Lage die Heizkosten zu senken. Gezielt eingesetzt sorgen sie am heimischen Bürotisch für warme Füße, sodass die gesamte Raumtemperatur deutlich gedrosselt werden kann. Voraussetzung ist jedoch ein sinnvoller Umgang mit zusätzlich genutzten Heizgeräten.
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2. Energiesparende Haushaltsgeräte im Trend

Energiesparen – lohnt sich das?
Energiesparmaßnahmen haben in Deutschland, besonders unter dem Zeichen des bevorstehenden Atomausstiegs, einen sehr hohen Stellenwert.
Eine neuere Umfrage eines Nürnberger Marktforschungsinstituts belegt, dass den Deutschen, was den Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten betrifft, eine gewisse Vorreiterrolle zukommt.
Der deutsche Stromverbrauch liegt in der Summe etwa 13 % unter dem europäischen Durchschnitt.
Aufgrund der umfassenden Ausstattung der Haushalte mit Elektrogeräten entfallen in Deutschland etwa 50 % des Gesamtstrombedarfs auf Haushaltsgeräte.
Wenn man bedenkt, dass die diversen Geräte, insbesondere, wenn es sich um Großgeräte wie beispielsweise Kühlschränke, Wäschetrockner, Backöfen oder Waschmaschinen handelt, im Schnitt etwa 10 Jahre in Benutzung sind, wird deutlich, dass sich Stromsparmaßnahmen hier sehr effektiv auswirken. Hoch gerechnet auf die Gesamtbevölkerung ergibt sich dabei ein riesiges Energieeinsparpotential.
Die Einsparungen kommen jedoch nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zu gute. Innerhalb der letzten elf Jahre sind die Strompreise um rund 70 % gestiegen.
Sollte dieser Trend anhalten und sich die Strompreise mittelfristig, auch aufgrund der Energiewende in Deutschland, weiter erhöhen, rechnen sich energiesparende Modelle ganz besonders und entlasten die Haushaltskasse spürbar.
Haushaltsgeräte von Siemens sind ein Synonym für Fortschritt und innovative Technik. Die Siemens ecoPlus Produktreihe (die Geräte sind am ecoPlus Zeichen erkennbar) verbindet Leistung und den gewohnten Komfort mit Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung.
Diese Geräte arbeiten heute weitaus energieeffizienter als vergleichbare Geräte von vor 15 Jahren. Beispielsweise verbraucht eine Siemens Kühl – Gefrier – Kombination im Vergleich zu früher rund 73 % weniger Energie.
Die energiesparenden Geräte von Siemens sind alle mit dem EU-Energielabel Effizienzklasse A ausgezeichnet. Bei den Siemens Geschirrspülern sorgt ein neues Verfahren (Zeolith-Trocknen) dafür, dass das Normprogramm bei einer sehr kurzer Laufzeit von nur 125 Minuten lediglich 0,97 kWh Energie verbraucht.
Dieses Verfahren basiert auf dem Einsatz des Zeolith-Minerals, welches die Eigenschaft besitzt, Feuchtigkeit aufzunehmen und in Energie umzuwandeln.
Fazit: Energiesparende Haushaltsgeräte entlasten Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Es lohnt sich daher, auf Energiesparmodelle umzusteigen.
3. Energiesparen mit Dichtungsprofilen und Vorhängen

Motive mit Tieren kommen vor allem bei den Kleinsten gut an.
Umweltschutz ist ein unerschöpfliches Thema. Steigende Energiekosten ebenfalls. Beides zusammen ergibt einen sehr guten Grund, sich über die effiziente Nutzung von Energie in den eigenen vier Wänden Gedanken zu machen.
Energieeffiziente Renovierungen werden vom Staat durch die KfW großzügig subventioniert. Was aber, wenn das Budget trotz großzügiger Beteiligung des Staates nicht ausreicht, um das komplette Haus zu renovieren?
Die durchschnittlichen Heizkosten je Haushalt pro Jahr liegen bei ca. 1.000,- €. Mit einfachen Mitteln kann man diese Kosten senken und dabei auch noch etwas für die Umwelt tun.
Vorhänge und Gardinen richtig eingesetzt sind schon mal ein ganz einfacher Weg, um Energiekosten einzusparen. So lange Sie nicht die Heizkörper mit Ihren Vorhängen oder Gardinen verdecken, sondern vor allem die Fenster und Türen selbst mit dekorativen Stoffen bedecken, können Sie bereits Einsparungen erzielen.
Die Einsparungen sind zwar gering, aber was spricht dagegen, das Dekorative mit dem Nützlichen zu verbinden? Es gibt viele verschiedene Designs für Gardinen und Vorhänge, die Ihre Wohnung wohnlicher und gemütlicher werden lassen und dabei tun Sie etwas für die Umwelt und für Ihren Geldbeutel.
Schöne Vorhänge und Gardinen finden Sie auch hier: Vorhänge
Viel effizienter, vor allem bei älteren Gebäuden, ist die Bekämpfung unfreiwilliger Belüftung durch Ritzen und Spalten an Fenstern und Türen. Je nach Größe der Spalten kann mit einem Dichtungsprofil bis zu 35% an Energiekosten eingespart werden.

Übersicht der verschiedenen Dichtungsprofile.
Dichtungsprofile zur Abdichtung von Spalten und Ritzen an Fenstern und Türen bestehen aus dem Werkstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer), ein synthetischer Kautschuk. Im Volksmund wird dieses auch oft als Moosgummi bezeichnet.
Hohe Flexibilität und Langlebigkeit zeichnen dieses Material aus. Oft wird angenommen, dass die Bezeichnung der Profile (z.B. E-Profil) abgeleitet ist vom Werkstoff EPDM – dieses ist nicht der Fall. Vielmehr wird der Name durch die Form der einzelnen Profile im Querschnitt abgeleitet (E-Profil, D-Profil und P-Profil).
Die unterschiedlichen Formen sind optimal abgestimmt auf die Verwendung zur Abdichtung unterschiedlicher Spalten und Ritzen. Es können mit diesen Profilen Spalten von 1mm bis 7mm abgedeckt werden und damit wohlige Wärme in die eigenen vier Wänden Einzug halten.
Bei guten Herstellern sind die Dichtungsprofile selbstklebend – einfach die Schutzfolie vom Klebestreifen abziehen und Profil in den Fensterrahmen einkleben, fertig. Bei den meisten Anbietern gibt es die EPDM-Profile in braun und in weiß, sodass sie sich perfekt an den Fensterrahmen anpassen.
Kleiner Tipp für den Herbst: mit speziellen Lichtschachtabdeckungen verhindern Sie, dass Ihre Kellerschächte sich mit Laub und Ungeziefer füllen. Sie sparen zwar keine Heizkosten, aber Ihre eigene Energie für das Saubermachen der Lichtschächte.
Quelle: ZEBRA insect screens GmbH
4. Energie sparen durch Fensteraustausch

Fenster-Austausch: Hochwärmegedämmte Fenster sorgen dafür, dass kostbare Heizenergie nicht ungenutzt nach außen entweichen kann.
In Zeiten, in denen die Preise für fossile Brennstoffe immer teurer werden, sollte man sich Möglichkeiten suchen, um Energie zu sparen.
Dazu kommen die begrenzten Ressourcen und die Schädigung der Umwelt.
Wer Heizenergie einspart, der tut also nicht nur etwas für seinen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt, weil das klimaschädliche CO2 reduziert wird.
Macht sich eine Investition ins Eigenheim durch die Einsparungen in kurzer Zeit bezahlt, hat man alles richtig gemacht. Ein Fenster-Austausch lohnt sich oft sehr schnell.
Eine wirksame Wärmedämmung ist dabei der erste Schritt, den man angehen sollte. Viele denken hier zuerst an das Dach, vergessen aber die Fenster.
Deswegen sollten alte Fenster mit Einfachverglasung oder auch Isolierfenster, die älter als 20 Jahre sind, ausgetauscht werden.
4.1. Fenster-Systeme für eine positive Energiebilanz
Einsparungen bei den Heizkosten, die pro Jahr mehrere hundert Euro bedeuten können, sind durch den Einbau moderner Fenstersysteme möglich. Ein Beispiel: Bei einem Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 180 Quadratmetern, Baujahr 1980, können so bis zu 720 Liter Heizöl eingespart werden.
Die Umwelt wird dadurch um 1.300 m3 CO2 pro Jahr entlastet. Mit den Fenstersystemen von Schüco werden dabei Wärmedämmwerte bis hin zum Niedrigenergiestandard erreicht.
Bauherren können sich bei der Fensterwahl zwischen Aluminium, Stahl oder Kunststoff entscheiden. Zudem lassen sich Form und Farbe nach Belieben anpassen, außerdem kann man mit Designelementen kombinieren.
So wird die Immobilie auch sichtbar aufgewertet.
4.2. Energiegewinnung möglich
Schüco bietet neben der Möglichkeit, durch Fenstersysteme Energie zu sparen, auch die Energiegewinnung an. Dabei kommen Solarsysteme zum Einsatz – und das nicht nur auf dem Dach, sondern auch an Fenstern, die mit moderner Photovoltaik-Dünnschichttechnologie ausgestattet sind.
So wird Strom durch Sonnenlicht gewonnen. Sogar diffuses Licht kann verwertet werden, wie das Fenster- und Fassadenmodul ProSol TF beweist.
Wie viel Energie man durch den Einsatz von neuen Fenstern sparen kann, das kann sich jeder selbst ausrechnen. Dazu ist auf der Seite ein Energiesparrechner zu finden, der einem kostenlos zur Verfügung steht.
Mehr Informationen zum Thema „Bauen und Wohnen“ auf den Seiten der RatGeberZentrale: http://www.ratgeberzentrale.de/bauen-und-wohnen.html
5. Weitere Maßnahmen
5.1. Thermovlies gegen kalte Wände
Die besten Energiesparmaßnahmen nutzen wenig, wenn die meiste Energie über kalte Wände verloren geht. Dadurch erwärmt sich der Raum ungleichmäßig und an kühlen Stellen, wie Übergänge von Decke zu Wänden und in Fensternischen, kann sich Schimmel bilden.
Ein Thermovlies, das mit der Wandklebetechnik direkt auf der Tapete aufgebracht werden kann, sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und verringert die Bildung von Kondensationswasser.
Ein weiterer Vorteil: Das Thermovlies ist rissüberbrückend, lässt sich mit Raufasertapete tapezieren und nach Belieben überstreichen.
5.2. Reflektionsfolie für Heizkörper
Um noch mehr Energie zu sparen, lohnt es sich bei vielen Heizkörpern eine sogenannte Reflektionsfolie anzubringen. Diese aluminiumbeschichtete Folie wird hinter den Heizkörper an die Wand angebracht.
Dadurch wird verhindert, dass der Heizkörper nicht mehr die dahinter liegende Wand (meist auch noch eine Außenwand) wärmt. Durch die Folie wird die Wärme wieder zurück in den jeweiligen Heizraum gestrahlt. Eine solche Anschaffung von knapp 5 Euro rentiert sich schon nach sehr kurzer Zeit.
Wenn Sie mehr zu dem Thema Heizkosten senken erfahren möchten, dann haben wir noch weitere Seiten mit hilfreichen Tipps für Sie. Gelangen Sie hier zu den Beiträgen: Heizungsmodernisierung, Heizung entlüften, Heizungswasser nachfüllen, Hocheffizienspumpen und moderne Fenster.
5.3. Sparen bei der Warmwasserbereitung und beim Wasserverbrauch
Im Badezimmer Wasserverbrauch reduzieren:
- Auch wenn Sie es lieben, genüsslich stundenlang in der Badewanne zu liegen, sollten Sie sich überlegen, nicht doch häufiger die Dusche zu benutzen. Hier verbrauchen Sie nämlich nur zwischen 50 und 80 Liter Wasser, anstatt 150 bis 200 Liter.
- Mit einem Sparduschkopf wie einem Wasserspar Duschkopf mit Massagestrahl können Sie noch mal 50 Prozent sparen.
- Haben Sie eine Spartaste an der Toilettenspülung? Dann versuchen Sie sich anzugewöhnen, diese auch zu benutzen!
- Verwenden Sie Zahnputzbecher, anstatt den Mund bei laufendem Wasser auszuspülen!
Wie Sie außerdem noch Wasser am Waschbecken einsparen können, sehen Sie hier: Bis zu 40% Einsparung am Waschbecken - Haben Sie ein Pissoir im Badezimmer? Wenn ja, haben Sie schonmal darüber nachgedacht auf ein Trockenurinalumzurüsten?
Welche Vorteile Trockenurinale gegenüber herrkömmlichen Pissoires haben, das finden Sie hier: Wasserloses Urinal: Urinale ohne Wasser - Reparieren Sie tropfende Wasserhähne umgehend, denn ansonsten verschwinden bis zu 6 Litern am Tag sinnlos im Abfluss.
Wie es funktioniert, sehen Sie hier: Wasserhahn tropft – Dichtung wechseln und Wasser sparen
Wasser in der Küche sparen:
- Starten Sie die Spülmaschine oder die Waschmaschine nur, wenn sie komplett voll ist und verwenden Sie , falls vorhanden, dass Sparprogramm (25% Ersparnis)!
- Wenn Sie einen Wasserboiler zu Hause haben, dann informieren Sie sich unter Boiler, Warmwasserspeicher und Warmwasserboiler.
- Benutzen Sie kein warmes Wasser zum Vorspülen von dreckigem Geschirr. Entsorgen Sie grobe Speisereste direkt im Biomüll und brausen Sie die Teller einmal kurz unter kaltem Wasser ab. Die Spülmaschine übernimmt den Rest schon.
- Spülen Sie immer nur mit Stopfen und niemals unter fließendem Wasser!
5.4. Gewohnheiten verändern und Strom sparen
Strom sparen in der Küche:
In der Küche lässt sich schon mit kleinen Maßnahmen viel Strom einsparen.
Kochen Sie immer mit Deckel oder mit einem Schnellkochtopf! Anderenfalls entweicht zu viel Luft und Sie verschwenden Energie.
- Stellen Sie Töpfe immer auf eine gleichgroße Platte und achten Sie darauf, dass der Topf einen ebenen Boden hat.
- Kochen Sie immer mit so wenig Wasser wie möglich. Bei Nudeln, Reis oder Gemüse reicht es, wenn es so gerade eben mit Wasser bedeckt ist.
- Stellen Sie niemals noch warmes Essen in den Kühlschrank! Es könnte sich Eis bilden und der Kühlschrank benötigt zu viel Strom um die ursprüngliche Temperatur beizubehalten.
- Lassen Sie die Kühlschranktür niemals zu lange geöffnet!
Strom bei der Beleuchtung sparen:
- Nutzen Sie so lange es geht das Tageslicht!
- Weiße Wände und helle Lampenschirme verstärken die Lichtstrahlen.
- Verwenden Sie Energiesparlampen, LEDs oder Leuchtstofflampen! So entlasten Sie auch zusätzlich noch die Umwelt. Mit dem Kostenrechner für Leuchtmittel können Sie bequem die Vorteile eines Leuchtmittels in Bezug auf die Gesamtkosten (Strom- und Anschaffungskosten) ermitteln.
- Vermeiden Sie eine „Festtags-Beleuchtung“. Passen Sie die Lichtintensität immer wieder neu Ihrer aktuellen Tätigkeit an und schalten Sie Lampen aus, sobald sie nicht mehr benötigt werden.
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Bei Elektrogeräten:
- Lassen Sie Geräte nicht dauerhaft im Standby-Modus. Auch wenn der Fernseher, der Computer oder Stereo-Anlage nur wenige Watt an Leistung verbrauchen, summiert sich der Verbrauch doch bis zum Ende des Jahres.
- Schalten Sie vor allem den Monitor Ihres PCs immer aus. So vermeiden Sie einen Stromverbrauch von mehreren Tausend Watt im Jahr.
- Schließen Sie alle Elektrogeräte an Steckerleisten mit Schalter an, sodass alle Geräte komplett vom Stromnetz getrennt werden können
Bildnachweise: Adobe Stock/Africa Studio, Adobe Stock/fotomek, Adobe Stock/patpitchaya, 'Effiziente Anlage': djd/ROTEX, 'Online-Konfigurator': djd/ROTEX, 'Effiziente Anlage': djd/ROTEX, 'Online-Konfigurator': djd/ROTEX, © Maggy W. / pixelio.de, Foto Fenster: djd/Schüco, Adobe Stock/Alterfalter, Adobe Stock/Wellnhofer Designs, Adobe Stock/Andrey Popov, Adobe Stock/Kara, Adobe stock/Falko Matte, Adobe Stock/Irina Fischer, Adobe Stock/Gina Sanders, Adobe stock/Олександр Луценко, Adobe Stock/hiphoto39 (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
Das ist ein echt spannender Artikel zum Thema Strom sparen. Ich werde mich dazu mal noch etwas mehr informieren.